Cafe Konditorei Ottet

Aus Atterwiki
Karl und Waltraud Ottet

Die bekannte Cafe Konditorei Ottet in Schörfling am Attersee bietet Wiener Kaffeehaustradition.

Das Unternehmen

Geschichte

Die ganzjährig geöffnete Cafe Konditorei Ottet bietet legendäre Wiener Kaffeehaustradition, die manch verwöhnten Kaffeehaus-Gast staunen lässt. Kein Wunder, denn die Gründer der Konditorei, das Ehepaar Margarete und Karl Ottet, kamen aus Wien und eröffneten am 1. Mai 1949, mit viel Elan und Können ihre Konditorei in Schörfling am Attersee.
Seit dieser Zeit wird hier nach alter Tradition eine Vielfalt an süßen Köstlichkeiten tagtäglich frisch zubereitet. Von der klassischen Sachertorte bis hin zur Birnenreistorte, dem exklusiven Klimt-Törtchen, über eine Vielzahl an unterschiedlichen Mehlspeisen und Schokolade-Produkten wird viel Süßes geboten. Den gut eingeführten Traditionsbetrieb übernahm 1981 Karl „der Dritte“ und brachte gemeinsam mit seiner Frau Waltraud frischen Wind ins „Seifensiederhaus“ am Marktplatz 6.


The all year round open Cafe Konditorei Ottet offers legendary Viennese coffee house tradition that amazes the coffee house guests. No wonder, because the founders of the confectionery, Margarete and Karl Ottet, came from Vienna and opened their confectionery in Schörfling am Attersee on May 1, 1949, with a lot of enthusiasm and skill. Since that time, a variety of sweet delicacies have been freshly prepared here every day according to old tradition. From the classic Sachertorte to the pear rice cake, the exclusive Klimt tart, to a variety of different pastries and chocolate products. Karl “the Third” took over the well-established traditional company in 1981 and, together with his wife Waltraud, brought fresh ideas to the “Seifensiederhaus” on Marktplatz 6.

Nur das Beste

Bereits am Morgen gibt es neben herrlichen Mehlspeisen, Torten und süßen Köstlichkeiten ein gutes Frühstück. Weckerl und Schörflinger Semmerl kommen frisch und warm aus der hauseigenen Backstube direkt auf den Kaffeehaustisch oder ins Papiersackerl zum Mitnehmen. Selbst von weiter her kommen die Kunden, um dieses schmackhafte Gebäck auf den Frühstückstisch zu bringen.
Karl Ottet verwendet nur das Beste für seine mit viel Können, Sorgfalt und Liebe hergestellten Köstlichkeiten: Die Bio-Eier werden von glücklichen Hühnern gelegt, Milch und Schlagobers aus der Region von der Gmundner Molkerei bezogen, Weizen und Roggen in der Trenau Mühle in Frankenmarkt vermahlen.

Klimt–Pralinen und mehr

Klimt-Pralinen entstehen

Die Original Klimt-Praline – das Aushängeschild von Ottet – wurde dem großen Maler Gustav Klimt zu Ehren kreiert. Nicht nur Klimt-Fans erfreuen sich an den quadratisch mundgerechten, handgefertigten Schoko-Pralinen, die mit echtem Blattgold verziert sind, auch die österreichische Kunstszene schätzt diese Spezialität und überreicht sie gerne als Markenbotschafter in ganz Europa.
Die Original Klimt Praline wurde 2003 von Karl Ottet kreiert, bereits ein Jahr später wurde sie vom „Culinarium Österreich“ als Kostbarkeit der Genussregion Österreich ausgezeichnet.
Die Konditorei Ottet präsentiert stolz die große Auswahl an Pralinenkreationen aus hauseigener Manufaktur: neben dem Aushängeschild der Konditorei Ottet - die „Original Klimt-Praline“ - gibt es eine Reihe weiterer Köstlichkeiten:

  • dem Wasserschloss in Schörfling gewidmet: Die Schloss-Kammer-Praline.
  • Attersee Klassik-Praline: Milchschokolade-Trüffel gefüllt mit Bründelmayer Rosé-Sekt-Ganache und mit Puderzucker bestäubt.
  • Pfahlbau-Praline: Zartbittere Praline mit fruchtigem Himbeermark und Himbeergeist gefüllt und in geröstetem Bio-Hanf gewälzt.
  • „In Primus“-Praline: Dunkle Praline gefüllt mit Hopfen und versektetem Starkbier „In Primus“ vom Stift Schlägl im Mühlviertel.
  • Die „Original Schloss Kammer Torte“ und die „Original Schloss Kammer Trüffel“ haben eine prominente Patin, die Schlossherrin von Kammer, Sissy Max-Theurer, Olympiasiegerin im Dressurreiten 1980 in Moskau.

Eishochgenuss vom Konditormeister

Ottet Junjun Eis 2019.jpg

„Gibt´s hier das köstliche hausgemachte Eis?“ – Sieht man die (un)geduldige Warteschlange am Marktplatz in Schörfling vor der Eisvitrine, erübrigt sich die Frage! Geht (oder) fährt man zum Ottet, fällt die Entscheidung schwer: Eis- oder Mehlspeise? Mitnehmen oder doch lieber gleich genießen? Ein kleiner MOKKarl (eigene Spezialröstung aus der Kaffeerösterei Hrovat, Bad Ischl, vor der Vitrine macht´s nicht einfacher!
Ein Blick in die Eiskarte mit den herrlichen Kreationen – und das Programm für den nächsten Ausflug ist fix! Sportlich per Pedes oder dem Elektrorad sei Dank: Das Eis- und Mehlspeisenparadies ist auch ohne Auto erreichbar! Übrigens – nicht nur die über 30 köstlichen Eissorten sind hausgemacht, sondern auch die Ingredienzen für die Eisbecher: Schokoladen- und Karamelsauce, Vanillecreme, Bisquitwürfel, Eierlikör mit Bourbon-Vanille, Baiser, Amaretti, Himbeermus und und und ….!

Prominenz

Waltraud Ottet – die Chefin im Kaffeehaus – ist vorwiegend mit den Original Klimt-Pralinen unterwegs, die vielen Persönlichkeiten bis hin zu den Päpsten Benedikt XVI. und Franziskus überreicht wurden.
Und manch prominenter Gast – wie der ehemalige Landeshauptmann von Oberösterreich Josef Pühringer – steht dann schon mal an der Eisvitrine an.
Wenn die Hausherrin ruft, kommen sie alle, beispielsweise zum Sommerkino, dessen Einnahmen uneigennützig gespendet werden. Nach dem Slogan „Ottet goes Charity“ wird für den guten Zweck gesammelt und es tummelt sich in der kleinen Cafe-Konditorei alles, was Rang und Namen hat. Da sieht man schon mal den beliebten Schauspieler Karl Merkatz, die Starköchin Sarah Wiener oder die hiesige Trachten-Legende Gexi Tostmann.

Selbst das 70-jährige Firmenjubiläum im Jahr 2019 – „der“ Schörflinger Mai-Event mit Hunderten von Gästen – diente letztendlich dazu, die Spenden aus der Tombola der „Kindervilla Steinbach“ zu überreichen. Und alle waren da: Freunde, Gäste, Stammgäste und Ehrengäste aus der Politik, dem Sport, der Wirtschaft und Industrie. Ein weiterer Höhepunkt war die Übergabe der WKO Wirtschaftsmedaille durch Leo Jindrak, dem Innungsmeister des Bundesverbandes der Konditoren.


Kunst, Kultur & Genuss

Kunst und Kultur haben in der Cafe-Konditorei Ottet eine ganz besondere Bedeutung: Immer wieder wird das traditionelle Kaffeehaus zum Schauplatz toller Veranstaltungen. Ausstellungen heimischer Künstler, Lesungen mit bekannten Autoren und musikalische Darbietungen unterschiedlicher Art machen der 
Bezeichnung „Kunstcafé“ alle Ehre.

Die kleine, feine Cafe-Konditorei ist ganzjährig geöffnet. Nur am Mittwoch ist Ruhetag!

Galerie


Geschichte des Hauses

Seifensiederhaus um 1900

Die Konditorei und das Cafehaus in Schörfling 63, heute Marktplatz 6, bestehen seit 1959, damals kauften die Wiener Karl und Margarete Ottet das sogenannte "Seifensiederhaus". Vorher war es über Jahrhunderte ein Gasthaus und eine Seifensiederei.

The pastry shop and café in Schörfling 63, today Marktplatz 6, are existing since 1959, when the Viennese Karl and Margarete Ottet bought the so-called "soap boiler house". Before that, it was an inn and a soap factory for centuries.

Chronik

  • 1620 Johann und Maria Stadlmair scheinen als Besitzer und Gastgeber auf.
  • 1634 Maria Stadlmair heiratet in zweiter Ehe Clement Perr und 1637 in dritter Ehe Lorenz Achleitner.
  • 1659 Der vierjährige Johann Beer (1655-1700) aus St. Georgen im Attergau, der spätere Schriftsteller und Komponist, wohnt bei seiner Großmutter Maria Achleitner in Schörfling. Das Haus übernimmt Clement Perr, Sohn aus der zweiten Ehe der Maria Achleitner, und von diesem 1707 sein Sohn Sigmund.
  • 1751 Josef Stoixner heiratet die Perr-Tochter Eleonore.
  • 1759 Nach dem Tod von Josef Stoixner verkauft die Witwe das Haus an Christoph Halbwirt, dem ersten Seifensieder auf dem Haus.
  • 1783 Johann Michael Grösser, ein Seifensieder, heiratet die Halbwirt-Tochter Julia. Das Haus bleibt bis 1855 im Familienbesitz.
  • 1855 Matthias Strobl erwirbt das Haus und führt das Seifensieder- und Gastgewerbe.
  • 1879 Josef Staudinger heiratet die Strobl-Witwe Anna.
  • 1929 Sohn Josef ist von 1929 bis 1932 Bürgermeister der Marktgemeinde.
  • 1959 Die Wiener Karl und Margarete Ottet, die 1949 nach Schörfling kamen und im Haus Koderhold eine Konditorei führten, kaufen von der Witwe Maria Staudinger das Anwesen und errichten nach Wiener Tradition eine Konditorei mit Cafehaus.
  • 1982 Karl und Waltraud Ottet übernehmen die Cafe-Konditorei.

Lage

Quellen und Webseite

Zur Geschichte des Hauses:
Haustafeln in Schörfling am Attersee
WappenSchörfling.jpg
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Die Gebäude mit Haustafeln in Schörfling auf Google Maps