Weißenkirchen im Attergau: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Gemeinde Weißenkirchen im Attergau''' liegt im nordwestlichen Teil des [[Attergau]]s.
'''Weißenkirchen im Attergau''' ist eine [[Gemeinde (Österreich)|Gemeinde]] in [[Oberösterreich]] im [[Bezirk Vöcklabruck]]  im [[Hausruckviertel]] mit 944 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist [[Frankenmarkt]].
 
== Geografie ==
== Geografie ==
Weißenkirchen im Attergau  liegt auf 652 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,4 km, von West nach Ost 6,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 26,7 km². 53,9 % der Fläche sind bewaldet, 41,9% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Weißenkirchen befindet sich nordwestlich vom [[Attersee (See)|Attersee]]. Weithin sichtbar erhebt sich auf 653 [[m ü. A.]] die [[Pfarrkirche Weißenkirchen]], von der aus sich ein herrlicher Rundblick auf die Landschaft des [[Attergau]]s bietet. Die Siedlungsstruktur ist nach wie vor von der Landwirtschaft geprägt.


Ortsteile der Gemeinde sind: Brandstatt, Egg, Freudenthal, Geßlingen, Giga, Hölleiten, Haitigen, Pabigen, Röth, Reittern, Schwaigern, Stadln, Steinwand, Truchtlingen, Tuttingen, Vöcklatal, Weißenkirchen im Attergau, Wieneröth, Ziegelstadl.
=== Ortschaften ===
Das Gemeindegebiet umfasst 18 Ortschaften mit ca. 950 Einwohnern.
{{Ortschaften der Gemeinde Weißenkirchen}}
 
=== Nachbargemeinden ===


== Wappen ==
[[Blasonierung]]: ''Durch eine silberne Wellenleiste, darin eine schwarze Glasmacherpfeife, schräglinks geteilt; oben in Grün eine silberne Margeritenblüte mit goldenem Butzen, unten in Rot ein silbernes, schräglinks gelegtes Hufeisen.'' Die Gemeindefarben sind  Grün-Weiß-Grün
== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Gebiet um Weißenkirchen wurde im 6. Jahrhundert von den Baiern besiedelt. Sie rodeten die Wälder und machten das Land fruchtbar.
[[Datei:Weißenkirchen-Pano nach Norden.JPG|thumb|400px|Weißenkirchen-Panorama nach Norden]]Das Gebiet um Weißenkirchen wurde im 6. Jahrhundert von den Baiern besiedelt. Sie rodeten die Wälder und machten das Land fruchtbar.
Mehrere echte "-ing"-Namen (Witzmaning, Hipping) in der Gegend nördlich von Weißenkirchen belegen, dass das Gemeindegebiet schon im Frühmittelalter besiedelt wurde. Weitere Ortsnamen (Röth, Reittern) weisen darauf hin, dass im Hochmittelalter (11./12. Jh.) der Siedlungsraum durch Rodungen erweitert wurde.
Mehrere echte "-ing"-Namen (Witzmaning, Hipping) in der Gegend nördlich von Weißenkirchen belegen, dass das Gemeindegebiet schon im Frühmittelalter besiedelt wurde. Weitere Ortsnamen (Röth, Reittern) weisen darauf hin, dass im Hochmittelalter (11./12. Jh.) der Siedlungsraum durch Rodungen erweitert wurde.
   
   
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Einer Sage nach sollte die Kirche ursprünglich auf einem anderen Platz in Tuttingen erbaut werden. Nachdem das Baumaterial aber zu wiederholtem Male auf wundersame Weise von dort auf die Bergeshöhe gebracht worden war, baute man die Kirche an der heutigen Stelle auf.
Einer Sage nach sollte die Kirche ursprünglich auf einem anderen Platz in Tuttingen erbaut werden. Nachdem das Baumaterial aber zu wiederholtem Male auf wundersame Weise von dort auf die Bergeshöhe gebracht worden war, baute man die Kirche an der heutigen Stelle auf.


In der Barockzeit, als das Wallfahrtswesen im Zuge der Gegenreformation einen neuen Aufschwung erlebte, kam es auch in Weißenkirchen zu einer Wallfahrt zum hl. Leonhard, dem zweiten Kirchenpatron. 1711 wird zum Beispiel in einer Kirchenrechnung der Pfarre St. Georgen erwähnt, man habe zur Abwendung einer Viehseuche eine Prozession nach St. Margarethen abgehalten. Der sogenannte Leonhardi-Ritt entstand in dieser Zeit, wurde aber im Zuge des Wallfahrtsverbotes durch [[Joseph II. (HRR)|Joseph II.]] (1765-1790) eingestellt und erst 1924 wieder erneuert.
In der Barockzeit, als das Wallfahrtswesen im Zuge der Gegenreformation einen neuen Aufschwung erlebte, kam es auch in Weißenkirchen zu einer Wallfahrt zum hl. Leonhard, dem zweiten Kirchenpatron. 1711 wird zum Beispiel in einer Kirchenrechnung der Pfarre St. Georgen erwähnt, man habe zur Abwendung einer Viehseuche eine Prozession nach St. Margarethen abgehalten. Der sogenannte [[Leonhardi-Ritt Weißenkirchen|Leonhardi-Ritt]] entstand in dieser Zeit, wurde aber im Zuge des Wallfahrtsverbotes durch Joseph II. (1765-1790) eingestellt und erst 1924 wieder erneuert.


1777 wurde Weißenkirchen mit der Loslösung von der Mutterpfarre St. Georgen eine eigene Pfarre. Die politische Gemeinde Weißenkirchen entstand 1851 und besteht aus den Katastralgemeinden Weißenkirchen und Freudenthal.
Die politische Gemeinde Weißenkirchen entstand 1851 und besteht aus den Katastralgemeinden [[Katastralgemeinde Weißenkirchen|Weißenkirchen]] und [[Katastralgemeinde Freudenthal|Freudenthal]].


Von großer Bedeutung für die Erforschung der Geschichte des Attergaues ist der in Weißenkirchen geborene [[Josef Lohninger|Prälat Dr. Josef Lohninger]] (1866-1926). Unter dem Pseudonym "Attergovius" veröffentlichte er 1913 "Die Pfarrkirche St. Georgen im Attergau. Blätter zur Geschichte des Atergaues". Nach einer Tätigkeit als Seelsorger in Unterach wurde er 1902 zum Rektor des Deutschen Nationalinstitutes [[Santa Maria dell'Anima]] in Rom ernannt. Seinen Lebensabend verbrachte er wiederum in Weißenkirchen, wo er sich in der Nähe seines Geburtshauses ein Landhaus nach dem Muster einer römischen Landvilla errichten ließ (Atriumshaus).
== Wappen ==
== Politik und Verwaltung ==
[[Datei:Gemeindeamt Weißenkirchen.JPG|thumb|300px|Gemeindeamt Weißenkirchen]]
*Die [[Katastralgemeinde Weißenkirchen]]
*Die [[Katastralgemeinde Freudenthal]]
=== Gemeindeorgane ===
=== Parteien ===
=== Partnerschaften ===
[[Datei:Feuerwehrhaus und Gemeindebauhof in Weißenkirchen.jpg|thumb|300px|Feuerwehrhaus und Gemeindebauhof in Weißenkirchen]]


== Sehenswürdigkeiten ==
== Verkehr und Versorgung ==
== Kirche und Religion ==
[[Datei:Pfarrkirche Weißenkirchen.jpg|thumb|300px|Pfarrkirche Weißenkirchen im Attergau]]
1777 wurde Weißenkirchen mit der Loslösung von der Mutterpfarre St. Georgen eine eigene Pfarre.
*Die [[Pfarrkirche Weißenkirchen|Pfarrkirche zur heiligen Margaretha]] und das ehemalige [[Heiliges Grab|Heilige Grab]].
*Die [[Kapellen in Weißenkirchen|Kapellen]] in der Gemeinde Weißenkirchen.
*Die [[Pfarrer von Weißenkirchen]]
*Der [[Kirchenchor Weißenkirchen]]
== Kunst und Kultur ==
=== Brauchtum ===
*[[Leonhardi-Ritt Weißenkirchen]]
*[[Hochzeitsbräuche im Attergau]]
*[[Totenbräuche]]
*[[Bräuche beim Hausbau]]
*[[Fronleichnamsfest]]
*[[Segenszeichen der Bauern]]
=== Museen ===
*[[Glasmuseum Weißenkirchen]]
*[[Das gläserne Tal]]
[[Datei:Museum Arbeiterhaus in Freudenthal.jpg|thumb|300px|Museum Arbeiterhaus in Freudenthal]]
[[Datei:Kramerwirt in Weißenkirchen.jpg|thumb|300px|Kramerwirt in Weißenkirchen]]
[[Datei:Wirtshaus im Freudenthal.jpg|thumb|300px|Wirtshaus in Freudenthal]]
[[Datei:Geschlossenes Gasthaus Wendl in Weißenkirchen.jpg|thumb|300px|Geschlossenes Gasthaus Wendl in Weißenkirchen]]
[[Datei:Kriegerdenkmal bei der Kirche in Weißenkirchen im Attergau.jpg|thumb|300px|Kriegerdenkmal bei der Kirche in Weißenkirchen im Attergau]]
[[Datei:Aussichtsturm an der Westseite von Weißenkirchen.jpg|thumb|300px|Aussichtsplattform an der Westseite von Weißenkirchen]]
[[Datei:Wegweiser in Weißenkirchen.jpg|thumb|300px|Wegweiser in Weißenkirchen]]
[[Datei:Weißenkirchen im Attergau, Ansichten von der Ortschaft Berg im Attergau, Collage.jpg|thumb|300px|left|Weißenkirchen im Attergau, Ost-Ansichten von der Ortschaft Berg im Attergau, Collage]]
[[Datei:Was das Truchtinger Marterl erzählt.jpg|thumb|300px|Was das Truchtinger Marterl erzählt]]


* ''Pfarrkirche zur hl. Margaretha'' 
=== Kulturveranstaltungen ===
 
*[[Leonhardi-Ritt Weißenkirchen]]
Der erste urkundliche Nachweis eine Kirchenbaues stammt aus einem Ablassbrief für die Pfarre St. Georgen im Attergau (1299), wobei die Kirche ursprünglich nach ihrer Schutzheiligen "St. Margaretha im Wald" bezeichnet wurde.
== Tourismus und Wirtschaft ==
 
=== Hotels und Gastronomie ===
Die [[Pfarrkirche Weißenkirchen|Pfarrkirche]] ist ein beeindruckender spätgotischer Bau von Stephan Wultinger. Der überraschend große Chor (Altarraum) 1512 vollendet, das zweischiffige Langhaus mit einer gerauteten Mittelsäule 1514; man beachte die unterschiedliche Konzeption und Raumwirkung dieser beiden Bauteile. Der neugotische Hochaltar stammt von dem Atterseer Bildhauer Josef Hochrainer (1890), dazu passen die beiden neugotischen Sitzbänke im Altarraum. Erwähnenswert sind auch die bildlichen Darstellungen auf der barocken Kanzel: vorne das Bild eines Sämannes in der alten bäuerlichen Tracht des Attergaues, seitwärts der wunderbare Fischfang, altarseitig die Erscheinung des (hier jugendlich und bartlos gezeichneten) Auferstandenen vor den Jüngern in einer Landschaft, wie man sie hier im Attergau vor Augen hat. Beachtenswert ist das schöne gotische Eingangsportal (im oberen Teil durch den Vorbau teilweise vermauert). Die Westseite des Turmes - die [[Wetterseite]] - wurde aufgrund der exponierten Lage der Kirche mit Eternittafeln verkleidet.
=== Unternehmen ===
 
*Die ehemalige [[Glasfabrik Freudenthal]] und seine [[Arbeitsordnung der Glasfabrik Freudenthal|Arbeitsordnung]].
* ''Freudenthaler Glas:''
=== Landwirtschaft ===
 
*[[Segenszeichen der Bauern]]
Die Glashütte Freudenthal im waldreichen Talschluss des Sprenzlbaches bestand von 1716 errichtet bis 1942. Der letzte Besitzer war Theodor Freiherr von Stimpfl-Abele. Im Laufe der Zeit wurde eine breite Palette von Produkten erzeugt, und in die meisten Länder der Donaumonarchie abgesetzt. Nach einem Brand und anschließendem Neuaufbau wurden nur noch Medizin- und Apothekengläser hergestellt. Nach Absatzschwierigkeiten in der Zeit der Weltwirtschaftskrise und dem Einsturz des Fabrikdaches im strengen Winter 1942 wurde die Produktion nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr aufgenommen.
== Sport und Freizeit ==
 
=== Jugend ===
Im Sommer 1999 wurde in der Gemeinde das ''Museum "Freudenthaler Glas"'' eröffnet, welches Exponate aus der ehemaligen Produktion zeigt.
=== Veranstaltungen ===
 
== Vereine und Organisationen ==
* 2005 wurde der Betrieb im alten Gasthaus im Freudenthal wieder aufgenommen und ein Themenweg zum Wandern errichtet.
*Die [[Musikkapelle Weißenkirchen]]
<!-- === Eingemeindungen === -->
*Die ehemalige [[Musikkapelle Freudenthal]]
 
*Der [[Kirchenchor Weißenkirchen]]
== Politik ==
=== Feuerwehren ===
Bürgermeister ist  Josef Meinhart von der ÖVP.
== Schule und Bildung ==
* Einwohnerentwicklung: 1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 921 Einwohner, 2001 dann 964 Einwohner.
=== Bibliothek ===
<!-- === Städtepartnerschaften === -->
== Natur und Umwelt ==
<!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == -->
*Die [[Vöckla]]
<!-- === Theater === -->
=== Naturdenkmale ===
<!-- === Museen === -->
*Ein besonderes unter Schutz gestelltes Naturdenkmal, die [[Kalktuffquelle Weißenkirchen|Kalktuffquelle]], befindet sich an der Freudenthaler Ache.
<!-- === Musik === -->
*[[Der Gänsbrunn zu Weißenkirchen]] hat bezug zur [[Kalktuffquelle Weißenkirchen]].
<!-- === Bauwerke === -->
== Gesundheit und Soziales ==
<!-- === Parks === -->
== Persönlichkeiten ==
<!-- === Naturdenkmäler === -->
Von großer Bedeutung für die Erforschung der Geschichte des Attergaues ist der in Weißenkirchen geborene
<!-- === Sport === -->
*[[Josef Lohninger|Prälat Dr. Josef Lohninger]] (1866-1926).
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
Unter dem Pseudonym "Atergovius" veröffentlichte er 1913 ''"Die Pfarrkirche St. Georgen im Atergau. Blätter zur Geschichte des Atergaues".'' Nach einer Tätigkeit als Seelsorger in Unterach wurde er 1902 zum Rektor des Deutschen Nationalinstitutes Santa Maria dell'Anima in Rom ernannt. Seinen Lebensabend verbrachte er wiederum in Weißenkirchen, wo er sich in der Nähe seines Geburtshauses ein Landhaus nach dem Muster einer römischen Landvilla errichten ließ (Atriumshaus).
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
<!-- == Wirtschaft und Infrastruktur == -->
<!-- === Verkehr === -->
<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
<!-- === Medien === -->
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
<!-- === Bildung === -->
<!-- == Persönlichkeiten == -->
<!-- === Ehrenbürger === -->
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === -->
<!-- == Literatur == -->
<!-- == Sonstiges == -->


Weitere Persönlichkeiten:
*[[Johann Dopler]], Pfarrer und Gründer der [[Glasmuseum Weißenkirchen|Freudenthaler Glassammlung]]
*[[Josef Hufnagl]], Pädagoge und Heimatdichter
*[[Herbert Saminger]], Pädagoge und Heimatforscher
=== Ehrenbürger ===
*Die [[Ehrenbürger von Weißenkirchen|Ehrenbürger und Ehrenringträger von Weißenkirchen]]
== Sehenswertes ==
=== Architektur und Bauwerke ===
*Die [[Pfarrkirche Weißenkirchen]]
=== Webcams ===
== Sonstiges ==
Auf dem Ortsplatz steht eine Jubiläumslinde, die 1908 zum 60-jährigen Regierungsjubiläum von [[Kaiser Franz Joseph I.]] gepflanzt wurde,
== Quellen ==
*{{Kulturführer}}
== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{DORIS-Weblink|41748}}
*[http://www.weissenkirchen.ooe.gv.at Gemeinde Weißenkirchen im Attergau]<br>
 
*[http://www.dasglaesernetal.at Das Gläserne Tal]
{{Ortschaften der Gemeinde Weißenkirchen}}
{{Gemeinden der Region Attersee-Attergau}}


[[Kategorie:Weißenkirchen]]
[[Kategorie:Weißenkirchen im Attergau| Weißenkirchen im Attergau]]
[[Kategorie:Gemeindeämter]]

Version vom 9. Mai 2019, 09:03 Uhr

Weißenkirchen im Attergau
Altar weißenkirchen.jpg
Lage Wappen
MiniMapWeissenkirchen.png
WappenWeissenkirchen.jpg
Lage auf DORIS-Karte Gemeinde-Website
Gemeindedaten
Bezirk: Vöcklabruck (VB)
Bezirksgericht: Vöcklabruck (früher Frankenmarkt)
Katastralgemeinden: Freudenthal, Weißenkirchen
Fläche: 26,68 km2
Einwohner: 953 (2017)
Höhe: 652 m
Vorwahl: +437684
Postleitzahl: 4890
Koordinaten: 47° 56′ 52″ N, 13° 25′ 0″ O
Gemeindekennziffer: 41748
Amtliche Adresse: Weißenkirchen 13
4890 Weißenkirchen i. A.
Bürgermeister: Josef Meinhart (ÖVP)
Weitere statistische Daten


Die Gemeinde Weißenkirchen im Attergau liegt im nordwestlichen Teil des Attergaus.

Geografie

Weißenkirchen befindet sich nordwestlich vom Attersee. Weithin sichtbar erhebt sich auf 653 m ü. A. die Pfarrkirche Weißenkirchen, von der aus sich ein herrlicher Rundblick auf die Landschaft des Attergaus bietet. Die Siedlungsstruktur ist nach wie vor von der Landwirtschaft geprägt.

Ortschaften

Das Gemeindegebiet umfasst 18 Ortschaften mit ca. 950 Einwohnern.

Ortschaften der Gemeinde Weißenkirchen
WappenWeissenkirchen.jpg
Brandstatt | Egg | Freudenthal | Geßlingen | Giga | Hölleiten | Haitigen | Pabigen | Röth | Reittern | Stadln | Steinwand | Truchtlingen | Tuttingen | Vöcklatal | Weißenkirchen | Wieneröth | Ziegelstadl


Nachbargemeinden

Geschichte

Weißenkirchen-Panorama nach Norden

Das Gebiet um Weißenkirchen wurde im 6. Jahrhundert von den Baiern besiedelt. Sie rodeten die Wälder und machten das Land fruchtbar.

Mehrere echte "-ing"-Namen (Witzmaning, Hipping) in der Gegend nördlich von Weißenkirchen belegen, dass das Gemeindegebiet schon im Frühmittelalter besiedelt wurde. Weitere Ortsnamen (Röth, Reittern) weisen darauf hin, dass im Hochmittelalter (11./12. Jh.) der Siedlungsraum durch Rodungen erweitert wurde.

Ursprünglich hieß der Ort St. Margarethen am Walde. Erst im 15. Jahrhundert begegnen wir der heutigen Ortsbezeichnung Weißenkirchen, die darauf hinweist, dass man eine frühere Holzkirche durch einen Steinbau ersetzte.

Einer Sage nach sollte die Kirche ursprünglich auf einem anderen Platz in Tuttingen erbaut werden. Nachdem das Baumaterial aber zu wiederholtem Male auf wundersame Weise von dort auf die Bergeshöhe gebracht worden war, baute man die Kirche an der heutigen Stelle auf.

In der Barockzeit, als das Wallfahrtswesen im Zuge der Gegenreformation einen neuen Aufschwung erlebte, kam es auch in Weißenkirchen zu einer Wallfahrt zum hl. Leonhard, dem zweiten Kirchenpatron. 1711 wird zum Beispiel in einer Kirchenrechnung der Pfarre St. Georgen erwähnt, man habe zur Abwendung einer Viehseuche eine Prozession nach St. Margarethen abgehalten. Der sogenannte Leonhardi-Ritt entstand in dieser Zeit, wurde aber im Zuge des Wallfahrtsverbotes durch Joseph II. (1765-1790) eingestellt und erst 1924 wieder erneuert.

Die politische Gemeinde Weißenkirchen entstand 1851 und besteht aus den Katastralgemeinden Weißenkirchen und Freudenthal.

Wappen

Politik und Verwaltung

Gemeindeamt Weißenkirchen

Gemeindeorgane

Parteien

Partnerschaften

Feuerwehrhaus und Gemeindebauhof in Weißenkirchen

Verkehr und Versorgung

Kirche und Religion

Pfarrkirche Weißenkirchen im Attergau

1777 wurde Weißenkirchen mit der Loslösung von der Mutterpfarre St. Georgen eine eigene Pfarre.

Kunst und Kultur

Brauchtum

Museen

Museum Arbeiterhaus in Freudenthal
Kramerwirt in Weißenkirchen
Wirtshaus in Freudenthal
Geschlossenes Gasthaus Wendl in Weißenkirchen
Kriegerdenkmal bei der Kirche in Weißenkirchen im Attergau
Aussichtsplattform an der Westseite von Weißenkirchen
Wegweiser in Weißenkirchen
Weißenkirchen im Attergau, Ost-Ansichten von der Ortschaft Berg im Attergau, Collage
Was das Truchtinger Marterl erzählt

Kulturveranstaltungen

Tourismus und Wirtschaft

Hotels und Gastronomie

Unternehmen

Landwirtschaft

Sport und Freizeit

Jugend

Veranstaltungen

Vereine und Organisationen

Feuerwehren

Schule und Bildung

Bibliothek

Natur und Umwelt

Naturdenkmale

Gesundheit und Soziales

Persönlichkeiten

Von großer Bedeutung für die Erforschung der Geschichte des Attergaues ist der in Weißenkirchen geborene

Unter dem Pseudonym "Atergovius" veröffentlichte er 1913 "Die Pfarrkirche St. Georgen im Atergau. Blätter zur Geschichte des Atergaues". Nach einer Tätigkeit als Seelsorger in Unterach wurde er 1902 zum Rektor des Deutschen Nationalinstitutes Santa Maria dell'Anima in Rom ernannt. Seinen Lebensabend verbrachte er wiederum in Weißenkirchen, wo er sich in der Nähe seines Geburtshauses ein Landhaus nach dem Muster einer römischen Landvilla errichten ließ (Atriumshaus).

Weitere Persönlichkeiten:

Ehrenbürger

Sehenswertes

Architektur und Bauwerke

Webcams

Sonstiges

Auf dem Ortsplatz steht eine Jubiläumslinde, die 1908 zum 60-jährigen Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Joseph I. gepflanzt wurde,

Quellen

Weblinks

Gemeinden der Region Attersee-Attergau
Attersee | Aurach | Berg | Gampern | Lenzing | Nußdorf | St. Georgen | Schörfling | Seewalchen | Steinbach | Straß | Unterach | Weißenkirchen | Weyregg |