Wastlmann-Kapelle

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Heilige Orte sind Zeichen, dass Menschen sich für Gott „geöffnet“ haben. Sie stehen als Zeichen zur Ehre Gottes an unseren Wegen und Straßen. Sie wurden errichtet zum Schutz der Fluren und Felder, oder aus Dankbarkeit, sind zugleich Orte der Erholung und geistigen Einkehr. Sie laden den Vorübergehenden zu Andacht und befreiendem Gebet ein. Sie sind ein uns nachgehender Segen, der uns Kraft gibt, wenn wir uns sammeln und wieder den Weg unseres Lebens weitergehen.

Geschichte

Von der Ortschaft Stockwinkl führt ein Güterweg nach Aichereben hinauf, der beim Falkensteiner, vulgo „Wastlmann“, die höchste Stelle erreicht. Neben dem Hof steht die stattliche Hauskapelle. Diese wurde 1862 errichtet und 1985 wieder stilgerecht neu aufgebaut, nachdem sie baufällig geworden war. Schriftliche Unterlagen liegen leider nicht vor. Aber nach der mündlichen Überlieferung vom „Alten Wastlmann“, Franz Falkensteiner, ist die Kapelle zu Ehren Mariens und dem heiligen Wolfgang als Dank für Schutz und Hilfe erbaut worden. Sie wurde aus großen Steinen errichtet, die von Ochsen von einem Steinbruch unterhalb mühsam heraufgeschleppt wurden. Jeden Montag im Mai findet eine Maiandacht statt, zu der Leute nicht nur von „Oben“, sondern auch von Nussdorf kommen.

Quelle