Villa Ransonnet: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Atterwiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
Die Villa Ransonnett steht in [[Nußdorf am Attersee]], Dorfstraße 65<br />
Die '''Villa Ransonnett''' steht in [[Nußdorf am Attersee]], Dorfstraße 65 und ist seit 2002 unter dem Namen Seminarhotel „Grafengut“ bekannt.
(seit 2002: Seminarhotel „Grafengut“)
<gallery>
Bild: P1040252 Ransonnet.JPG |
Bild: RZR_DSCN0914.JPG |
Bild: RZR_DSCN0910.JPG |
Bild: RZR_DSCN0912.JPG |
</gallery>


[[Eugen Ransonnet]] (* 1837, † 1926) war österreichischer Diplomat und Maler. 1871 kam er nach [[Nußdorf am Attersee]] und ließ sich dort von 1871-73 eine Villa in bürgerlich feudalen Stil errichten. Er gilt auch als Begründer des Tourismus am Attersee und war Gründer des Union-Yacht-Clubs Attersee.
==Geschichte==
[[Eugen Ransonnet]] (* 1837, † 1926) war österreichischer Diplomat und Maler. 1871 kam er nach [[Nußdorf am Attersee]] und ließ sich dort von 1871-73 eine Villa in bürgerlich feudalen Stil errichten. Er gilt auch als Begründer des Tourismus am Attersee und war Gründer des [[Union-Yacht-Club Attersee|Union-Yacht-Clubs Attersee]].


Die Villa liegt in einem großen Garten direkt am See. Der Hauseingang befindet sich an der Landseite der Villa. An der Gartenseite führt über das Speisezimmer der Ausgang zum See.<br /> Die Villa wurde mehrfach umgebaut, heute zur Seeseite ein Wintergarten vorgelagert.
Die Villa liegt in einem großen Garten direkt am See. Der Hauseingang befindet sich an der Landseite der Villa. An der Gartenseite führt über das Speisezimmer der Ausgang zum See.<br /> Die Villa wurde mehrfach umgebaut, heute zur Seeseite ein Wintergarten vorgelagert.


Bemerkenwert ist die Gartenanlage. Ein verschlungenes Wegsystem und ein Bach führen durch einen Park, der mit exotischen Bäumen bestückt ist. Diese Pflanzen hatte Ransonnet von seinen Weltreisen mitgebracht. Zu erwähnen sind u.a. eine riesige Zeder (mit einem Stammumfang von über 7 m), ein Mammutbaum, eine Scheinzypresse oder eine Sicheltanne.
Bemerkenswert ist die Gartenanlage. Ein verschlungenes Wegsystem und ein Bach führen durch einen Park, der mit exotischen Bäumen bestückt ist. Diese Pflanzen hatte Ransonnet von seinen Weltreisen mitgebracht. Zu erwähnen sind u.a. eine riesige Zeder (mit einem Stammumfang von über sieben Meter), ein Mammutbaum, eine Scheinzypresse oder eine Sicheltanne.
 
 


Nach dem Tod Eugen Ransonnets 1926 ging das Anwesen an seine Tochter Eugénie von Ransonnet-Villez (1880-1971). In ihrem Testament hat sie 1956 verfügt, dass der Besitz dem Linzer Priesterseminar als Erholungsheim für Theologen zufallen sollte.
Nach dem Tod Eugen Ransonnets 1926 ging das Anwesen an seine Tochter Eugénie von Ransonnet-Villez (1880-1971). In ihrem Testament hat sie 1956 verfügt, dass der Besitz dem Linzer Priesterseminar als Erholungsheim für Theologen zufallen sollte.
Zeile 20: Zeile 12:


Der [[Ransonnet-Themenweg]] in Nußdorf gibt nähere Informationen über Leben und Werk Eugen v. Ransonnets.
Der [[Ransonnet-Themenweg]] in Nußdorf gibt nähere Informationen über Leben und Werk Eugen v. Ransonnets.
==Bildergalerie==
<gallery>
Bild: P1040252 Ransonnet.JPG |
Bild: RZR_DSCN0914.JPG |
Bild: RZR_DSCN0910.JPG |
Bild: RZR_DSCN0912.JPG |
</gallery>


==Quellen==
==Quellen==

Version vom 11. Juli 2010, 11:49 Uhr

Die Villa Ransonnett steht in Nußdorf am Attersee, Dorfstraße 65 und ist seit 2002 unter dem Namen Seminarhotel „Grafengut“ bekannt.

Geschichte

Eugen Ransonnet (* 1837, † 1926) war österreichischer Diplomat und Maler. 1871 kam er nach Nußdorf am Attersee und ließ sich dort von 1871-73 eine Villa in bürgerlich feudalen Stil errichten. Er gilt auch als Begründer des Tourismus am Attersee und war Gründer des Union-Yacht-Clubs Attersee.

Die Villa liegt in einem großen Garten direkt am See. Der Hauseingang befindet sich an der Landseite der Villa. An der Gartenseite führt über das Speisezimmer der Ausgang zum See.
Die Villa wurde mehrfach umgebaut, heute zur Seeseite ein Wintergarten vorgelagert.

Bemerkenswert ist die Gartenanlage. Ein verschlungenes Wegsystem und ein Bach führen durch einen Park, der mit exotischen Bäumen bestückt ist. Diese Pflanzen hatte Ransonnet von seinen Weltreisen mitgebracht. Zu erwähnen sind u.a. eine riesige Zeder (mit einem Stammumfang von über sieben Meter), ein Mammutbaum, eine Scheinzypresse oder eine Sicheltanne.

Nach dem Tod Eugen Ransonnets 1926 ging das Anwesen an seine Tochter Eugénie von Ransonnet-Villez (1880-1971). In ihrem Testament hat sie 1956 verfügt, dass der Besitz dem Linzer Priesterseminar als Erholungsheim für Theologen zufallen sollte. 2002 wurde die Villa einer gründlichen Restaurierung unterzogen. Im Garten wurde ein zeitgemäßer Zubau errichtet. Heute gehören die Objekte zum Seminarhotel „Grafengut“.

Der Ransonnet-Themenweg in Nußdorf gibt nähere Informationen über Leben und Werk Eugen v. Ransonnets.

Bildergalerie

Quellen

  • Erich Bernard, Judith Eiblmayr, Barbara Rosenegger-Bernard, Elisabeth Zimmermann: Der Attersee - Kultur einer Sommerfrische; Verlag Christian Brandstätter, 2008, ISBN 978-3-85033-022-0


  • Falter: Ransonett Themenweg (Verschönerungsverein Nußdorf a. A.)