Spitzerwirt in Kogl: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Atterwiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 5: Zeile 5:
== Chronik ==
== Chronik ==
[[Bild:SpitzerWappen.jpg|left|120px]]
[[Bild:SpitzerWappen.jpg|left|120px]]
Der Spitzerwirt blickt auf eine lange Tradition zurück. An derselben Stelle, an der heute der Betrieb steht, begann Maria Pettighofer, die Großmutter von Gottfried Spitzer, nach dem Ersten Weltkrieg mit einem kleinen Wirtshaus.  
Der "Spitzerwirt" blickt auf eine lange Tradition zurück. An derselben Stelle, an der heute der Betrieb steht, eröffnete Maria Pettighofer, die Großmutter der jetzigen Besitzer, nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] ein kleines Wirtshaus. Der damaligen Wirtin wurde 1920 von Gräfin Theodora Kottulinsky die Konzession der Burgtaverne zu Kogl verliehen, nachdem diese durch einen Brand völlig zerstört wurde. Dieses Gasthaus stand an der Nordseite des Koglberges, rechts oberhalb der "Lohninger Kapelle". Der letzte Name war "Zimmermeister". Dies war das Elternhaus der schon lange verstorbenen „Wirtin von Thalham“, der Mutter vom Lucky-Wirt.


Der damaligen Wirtin wurde 1919 von Gräfin Kottulinsky die Konzession der Burgtaverne zu Kogl verliehen, nachdem diese durch einen Brand völlig zerstört wurde. Maria Pettighofer führte das Gasthaus neben der bereits bestehenden kleinen Käserei.  
Zur Ausübung eines Gastgewerbes genügte zur damaligen Zeit eine kleine ganz einfache Gaststube, kellerkühles Flaschenbier und vielleicht ein Himbeerkracherl, und für den, der es sich leisten konnte, vielleicht eine Knackwurst. So mancher Gast schlief sich auf der für damals üblichen "Ottomann-Soff" direkt am Kachelofen aus und kam morgens nüchtern nach Hause. Dieses Sofa wurde vom nächsten Nachbarn, dem Sattlermeister Kitzmantel, in den 1920er Jahren in liebevoller Handarbeit gemacht.


Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb von den Erben Franz und Aloisia Spitzer weitergeführt und laufend ausgebaut. 1982 wurde das Gasthaus an Sohn Gottfried und Schwiegertochter Karoline übergeben. Diese erneuerten bereits 1985 die Küche und die Sanitäranlagen.  
Maria Pettighofer führte das Gasthaus neben der bereits bestehenden Käserei. Es wurde hauptsächlich Graukäse gemacht, die dazu benötigten hölzernen Käseformen sind heute noch im Haus. Der Graukäse würde aber heute die gewünschte Geschmacksrichtung nicht mehr ganz treffen, und deshalb ist bis heute die Graukäse-Produktion nicht mehr angelaufen.


1990 bis 1991 wurde das Gasthaus von Grund auf neu gebaut.  
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der Betrieb von den Erben Franz und Aloisia Spitzer weitergeführt, die ihrerseits 1982 das Gasthaus an ihren Sohn Gottfried und Schwiegertochter Karolin übergaben. Diese erneuerten als erstes die Küche und die Sanitäranlagen.


Seit fast 100 Jahren wird die Gastfreundschaft groß geschrieben und dies soll auch in der Zukunft so sein.
1990 bis 1991 wurde das Gasthaus von Grund auf neu gebaut. Seit 1774 ist diese Liegenschaft in Familienbesitz und seit nunmehr fast 100 Jahren wird die Gastfreundschaft groß geschrieben, und die Wirtsleute sind sehr bemüht, diese zu bewahren.


Traditionell sind beim Spitzerwirt die Musikantenstammtische.  
Traditionell sind beim Spitzerwirt die Musikantenstammtische.  

Version vom 21. April 2019, 12:15 Uhr

Spitzerwirt heute
Spitzerwirt früher

Der Spitzerwirt in Kogl am Keltenbaumweg in St. Georgen im Attergau ist ein Landgasthof. Der Spitzerwirt ist Mitglied der Kulti-Wirte in Oberösterreich.

Chronik

SpitzerWappen.jpg

Der "Spitzerwirt" blickt auf eine lange Tradition zurück. An derselben Stelle, an der heute der Betrieb steht, eröffnete Maria Pettighofer, die Großmutter der jetzigen Besitzer, nach dem Ersten Weltkrieg ein kleines Wirtshaus. Der damaligen Wirtin wurde 1920 von Gräfin Theodora Kottulinsky die Konzession der Burgtaverne zu Kogl verliehen, nachdem diese durch einen Brand völlig zerstört wurde. Dieses Gasthaus stand an der Nordseite des Koglberges, rechts oberhalb der "Lohninger Kapelle". Der letzte Name war "Zimmermeister". Dies war das Elternhaus der schon lange verstorbenen „Wirtin von Thalham“, der Mutter vom Lucky-Wirt.

Zur Ausübung eines Gastgewerbes genügte zur damaligen Zeit eine kleine ganz einfache Gaststube, kellerkühles Flaschenbier und vielleicht ein Himbeerkracherl, und für den, der es sich leisten konnte, vielleicht eine Knackwurst. So mancher Gast schlief sich auf der für damals üblichen "Ottomann-Soff" direkt am Kachelofen aus und kam morgens nüchtern nach Hause. Dieses Sofa wurde vom nächsten Nachbarn, dem Sattlermeister Kitzmantel, in den 1920er Jahren in liebevoller Handarbeit gemacht.

Maria Pettighofer führte das Gasthaus neben der bereits bestehenden Käserei. Es wurde hauptsächlich Graukäse gemacht, die dazu benötigten hölzernen Käseformen sind heute noch im Haus. Der Graukäse würde aber heute die gewünschte Geschmacksrichtung nicht mehr ganz treffen, und deshalb ist bis heute die Graukäse-Produktion nicht mehr angelaufen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb von den Erben Franz und Aloisia Spitzer weitergeführt, die ihrerseits 1982 das Gasthaus an ihren Sohn Gottfried und Schwiegertochter Karolin übergaben. Diese erneuerten als erstes die Küche und die Sanitäranlagen.

1990 bis 1991 wurde das Gasthaus von Grund auf neu gebaut. Seit 1774 ist diese Liegenschaft in Familienbesitz und seit nunmehr fast 100 Jahren wird die Gastfreundschaft groß geschrieben, und die Wirtsleute sind sehr bemüht, diese zu bewahren.

Traditionell sind beim Spitzerwirt die Musikantenstammtische.

Keltenbaumweg

Der Spitzerwirt liegt am Keltenbaumweg, der die Geschichte von den Kelten im Attergau, von alten Bäumen und von der Herrschaft Kogl erzählt. Wenn Sie Glück haben, werden Sie beim Spitzerwirt von einer Keltin mit einer Keltenjause überrascht.

Lageplan und Öffnungszeiten

Quelle

  • Gottfried Spitzer, St. Georgen im Attergau

Weblink