Rosenwind: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:SegelbootSpin.jpg|Der Rosenwind zieht in Richtung Schafberg
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Datei:SegelbootSonderklasse.jpg‎|Sonderklasse mit Spinnaker bei Rosenwind
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Datei:SeglerYngling.jpg‎|Yingling mit Spinnaker im Halbwind
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Datei:Segelboote.jpg|H-Boot-Meisterschaft - Match an der Luv-Tonne  
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Datei:RegattaWeiss.jpg|‎Yardstickregatten - ausgleichende (Un)Gerechtigkeit für gemeinsamen Segelspass
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Version vom 31. Januar 2011, 13:57 Uhr

Match an der Luv-Tonne bei Rosenwind

Der Rosenwind ist ein wesentlicher Grund, warum sich der Attersee zu einem der beliebtesten Segelreviere entwickelte.


Rosenwind - Sonnenwind

Der sogenannte Rosenwind zieht bei sonnigem Sommerwetter aus nordöstlicher Richtung über den Attersee. Es handelt sich dabei um eine Thermik, die durch die Erwärmung der Luft im flachen Voralpenland entsteht und in die südlichen Gebirgstäler aufsteigt. Er beginnt etwa um die Mittagszeit und hält bis in die Abendstunden, wenn die Sonne ihre Kraft verliert, an.

Bei den Seglern ist er deshalb beliebt, weil er sehr gleichmäßig mit etwa vier Windstärken auf der Beaufortskala weht. Er beginnt im Norden und breitet sich nach Süden aus. Am stärksten bläst er in der Regel an der Ostseite zwischen Kammer und Weyregg, wo er sich entlang der Berghänge beschleunigt. Die Wellen können etwa einen halben Meter mächtig werden. Der Rosenwind reicht nicht immer über den ganzen See, sondern oft nur bis zur Hälfte und selten über das "Gschwendter Eck" bei Stockwinkl hinaus. Unterach ist generell, ausser bei einer Westwetterlage, vom Wind benachteiligt.

In den Morgenstunden bis etwa zehn Uhr vormittags fließt die Luft bei Schönwetter in umgekehrter Richtung von den Bergen zu Tal. Am Attersee kommt dieser, "Oberwind" genannte, Talwind aus dem Mitterweißenbachtal und verteilt sich in der Südhälfte des Attersees von Unterach bis etwa Nußdorf. Bei den Frühaufstehern unter den Seglern ist er ein Geheimtip und noch beliebter als der Rosenwind. Er weht noch gleichmäßiger mit etwa drei Beaufort Windstärke, wird aber von wesentlich kleineren Wellen begleitet. Dadurch erreicht man beim Aufkreuzen und im Halbwind mit einer Segeljolle eine schnelle und gleichmäßige Fahrt.

Namensgebung

Rosenwind wird dieser Wind von den Einheimischen genannt, und eine nicht ganz ernst zu nehmende Erklärung - die man in unserer Gegend hören kann - besagt, diese Bezeichnung komme daher, dass der Ostwind in früheren Zeiten oft Rosenblätter aus dem Schlossgarten von Kammer über den See geweht habe. Manche wollen auch den Geruch der Rosen erkannt haben und daraus den Namen ableiten.

Sprachgeschichtlich dürfte das Wort "Rosen-" beim "Rosenwind" wohl eher mit "rasen" zu tun haben, so wie es für die Erklärung des Wortes "Rosenmontag" (der Tag, an dem alle "rasen", sich wild aufführen) in der Faschingszeit zutrifft. Rosenwind würde demnach einen "rasenden", schnellen Wind bezeichnen.

Bildergalerie

Rosenwind-Wein

Zu Ehren des frischen Rosenwindes hat Designer Hannes Rohringer gemeinsam mit dem Carnuntum-Winzer Gerhard Pimpel einen Rosenwind-Wein kreiert. Als Pate fungierte Schiweltmeister Michael Walchhofer bei bei der Weintaufe am 28. April 2006 in der Galerie Zwach.

Quellen