Pfarrkirche Seewalchen

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Südansicht

Die Pfarrkirche Seewalchen am Attersee ist eine im spätgotischen Stil erbaute und im neugotischen Stil restaurierte katholische Kirche in Seewalchen am Attersee in Oberösterreich.

Geschichte

Das Pfarrgebiet von Seewalchen am Attersee war eine Siedlung in der Römerzeit. Möglicherweise war schon um das 3. bis 4. Jahrhundert n. Chr. der christliche Glaube dort vertreten.

Das Patrozinium des Jakobus des Älteren lässt die Weihe einer Kirche bereits im 9. oder 10. Jahrhundert vermuten. Im Jahr 1135 tauschte Bischof Reginbert von Passau mit den Benediktinern des Klosters Michaelbeuern den Zehenten dieser Pfarre "Sewalhin" gegen zwei Höfe in Deutschbach an der Pielach. Im selben Jahr wurde die Pfarrkirche zum Heiligen Jakobus 1135 erstmals urkundlich erwähnt.

Papst Gregor IX. bestätigte 1232 der Abtei den Besitz dieser Pfarre. Im Jahr 1427 wurde in Seewalchen eine Kirche geweiht.

Von 1439-1486 wurde an einer neuen gotischen Pfarrkirche gebaut, die 1476 eingeweiht wurde. 1727 wurde die Kirche einer gründlichen Renovierung unterzogen.

1852 erfolgte ein Anbau zwischen Südportal Vorhalle und Sakristei. 1862 wurde der Turmhelm samt Turmkreuz renoviert. 1885 wurde die Pfarrkirche im neugotischen Stil restauriert. 1899 wurde der Turmhelm renoviert und durch eine neue vier Meter hohe Pyramide ersetzt.

1913 wurden Bildnisse der 12 Apostel an der Empore angebracht. Im Zuge der Kriegshandlungen 1944 wurde das Kupferdach des Turmes abgenommen und durch ein Eisenblech ersetzt.1954 fand eine Restaurierung des Innenraums statt, wobei auch zwei Seitenaltäre (hl. Scholastika und hl. Benedikt) angekauft wurden.

Bereits 1970 wurden erste Pläne für einen Umbau der Kirche unter Pfarrer König begonnen. Als erster Schritt wurde 1976 die Außenfassade renoviert.

1993 wurde ein Architektenwettbewerb zur Erweiterung der Kirche durchgeführt. Von 1998 bis 2000 wurde die Pfarrkirche Seewalchen erweitert, umgebaut und komplett renoviert. Am 22. Juli 2001 erfolgte die Weihe mit Turmkreuzsteckung.

Sehenswertes

Das einschiffige dreijochige Langhaus und der Chor sind mit einem Netzrippengewölbe versehen. Im Chorgewölbe befinden sich spätgotische ornamentale Fresken, die 1954 freigelegt wurden.

Im neugotischen Hochaltar befinden sich spätgotische Holzfiguren aus den Jahren 1470-1480. Die Figuren zeigen im Zentrum Maria mit Kind, links die hl. Margarethe und rechts die hl. Barbara.

Bilder

Quellen

  • Auszug aus der Seewalchner Kirchenchronik

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