Nußdorf im Ersten Weltkrieg

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Musterung junger Nußdorfer für den Kriegsdienst 1914

Kriegszeiten bringen in jeder Gemeinde schwerwiegende Einschnitte. Anhand von erhalten gebliebenen Fotografien versucht dieser Artikel das Leben in Nußdorf am Attersee in der Zeit vor und während des Ersten Weltkrieges darzustellen.

Nußdorfer in der k. u. k. Infanterie

Zur Zeit der Habsburger Monarchie dienten auch Nußdorfer Bürger beim Militär, so wie in anderen Gemeinden auch. Die nachstehenden Fotografien sind erhalten geblieben. Ein Nußdorfer, namens „Bartl“ hat es als Radetzkys Lebensretter zu besonderen Ehren gebracht und ist in einem eigenen Artikel beschrieben.

Musterung

Die Musterung wehrtüchtiger junger Männer war mit gemischten Gefühlen verbunden, Ehre und bange Vorahnung.

Einsatz in Albanien

Folgende Fotografien sind vom Einsatz in Albanien erhalten geblieben.

An der Süd-, Ost-, und Heimatfront

Besonders grausam tobten die Kämpfe an der Südfront gegen Italien. Einige Nußdorfer waren am Stilfser Joch eingesetzt, aber auch an der Ostfront und im eigenen Land.

Kriegsgefangene 1915 - 1918

Russische Kriegsgefangene kamen auch in Nußdorf zum Arbeitseinsatz. Von ihnen ist diese Fotografie erhalten geblieben.

Fronturlaub

Auch von Fronturlaubern sind Fotografien aus 1914 und 1915 erhalten geblieben

Todesnachricht

Das Bangen, Beten und Hoffen musste allzu oft der Ernüchterung weichen. Der Postbote brachte die Nachricht vom Tod eines Vater, eines Sohnes, eines nahen Angehörigen. Nur wenige Familien blieben davon verschont.

Kriegerdenkmal

Im Jahr 1923 wird das Kriegerdenkmal für die Opfer des ersten Weltkrieges errichtet. Der Entwurf stammt vom Wiener Künstler Sigmund Walter Hampel, der seine Sommerfrischen und auch seinen Lebensabend in der Villa Ransonnet in Nußdorf verbrachte und auch in Nußdorf begraben ist. 1954 wurde das Kriegerdenkmal erweitert und mit den Namen der Opfer des Zweiten Weltkrieges versehen.

Quellen

  • Sammlung Walter Großpointner