Leonhardi-Ritt Weißenkirchen

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Leonhardi-Ritt in Weißenkirchen

Der Leonhardi-Ritt in Weißenkirchen im Attergau wird jährlich am nächstgelegenen Sonntag zum 6. November abgehalten.

Geschichte

1711 wird in den Dokumenten der Pfarre St. Georgen im Attergau erstmals eine Prozession nach St. Margarethen (der damalige Name von Weißenkirchen) zur Abwendung einer Viehseuche erwähnt. Am 6. November 2011 wurde in Weißenkirchen in Anwesenheit von Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz und Agrarlandesrat Max Hiegelsberger 300 Jahre Leonhardiritt gefeiert.

1793 wurde nach einem Unfall der Leonhardiritt eingestellt. Die Verehrung des hl. Leonhard ging aber ungebrochen weiter. Auf Anregung von Pfarrer Großpointner wurde der Leonhardiritt mit 18 Pferden 1924 wieder aufgenommen. Die Pferdeanzahl hat sich in den letzten Jahren bei rund 130 Pferden eingependelt.

1966 wurden erstmals auch Reiterspiele wie Kranzlstechen, Türkenstechen und Fasslschlagen durchgeführt. Ab 1967 übernahm die Musikkapelle Weißenkirchen die Organisation der Leonhardirittes.

Mit tausenden Zusehern ist der Leonhardiritt eine der größten Brauchtumsveranstaltungen im Attergau.

Ablauf

Der Leonhardi-Ritt besteht aus einem kirchlichen und einem weltlichen Teil. Der kirchliche Teil umfasst einen Leonhardi-Rosenkranz, einen Festgottesdienst und die Pferde- und Kranzl-Segnung mit einem dreimaligen Umreiten der Kirche. Der weltliche Teil wird vor allem durch Geschicklichkeitsspiele wie "Kranzlstechen" und "Fasslschlagen" geprägt.

Die Organisation des Leonhardi-Rittes liegt bei der Musikkapelle Weißenkirchen.

Bildergalerie

Quelle