Kleindenkmale in Seewalchen

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Die Kleindenkmale in Seewalchen umfassen folgende Objekte: (noch unvollständig]

Kapellen in Seewalchen

Kapellen in Seewalchen am Attersee
WappenSeewalchen.jpg
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Die Kapellen von Seewalchen auf Google Maps


Wasserelement Linse in Seewalchen

Das Denkmal befindet sich auf dem 1998/99 neu gestalteten Gemeindeplatz von Seewalchen am Attersee, stammt von Professor Makoto Miuras Studierenden der Meisterklasse für Bildhauerei der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz und wurde 1999 errichtet.

Diese „begehbare Wasserarchitektur” soll zu einem „spielerischen, akustischen und optischen Eintauchen in die Welt des Wassers” verführen.

Vier große Rahmen werden von oben mit Wasser versorgt. Das herabrinnende Wasser bildet Wände aus einem Wasserschleier. Vor jedem Rahmen steht eine optische Linse. Blickt der Betrachter durch eine dieser Linsen auf den Wasserschleier, so erhält er den Eindruck, als würde das Wasser von unten nach oben strömen. Man kann das Denkmal mittels eines diagonal verlaufenden Weges auch begehen, wobei bei den Besuchern Unterwasserassoziationen hervorgerufen werden sollen.

Entfernt wurde 1998 im Zuge der Umbauarbeiten des Gemeindeplatzes der Ortsbrunnen, ein Mühlstein auf einem Sockel, aus dem Jahre 1985.

Der Bildhauer Makoto Miura erblickte 1949 in Japan das Licht der Welt. Seine technische Ausbildung absolvierte er noch in der Heimat, verließ diese aber für eine Europareise von 1970 bis 1973 und kehrte ihr schlussendlich im Tausch für Österreich ganz den Rücken. Zuerst weihte er einheimische Kinder in die Kunst des Judo ein, begann 1974 mit seiner Ausbildung zum Bildhauer, wurde 1975 Staatsmeister im Judo, brach seine Sportlaufbahn ab und widmete sich daraufhin ganz der Bildhauerei. Seine bevorzugten Materialien sind Holz, Stahl und Bronze. Ein Charakteristikum seiner Arbeiten ist, dass sich Innenräume mit Außenräumen verzahnen, wobei der Innenraum begehbar ist. Herr Miura ist seit 1985 Österreicher und wohnt und arbeitet im Großraum Linz.

Kriegsopferdenkmal in Seewalchen

Im Jahre 2001 wurden die zwei Denkmäler für die Opfer der beiden Weltkriege in einem einzigen neuen Denkmal zusammengefasst, das sich im unteren Teil des Friedhofs befindet.

Sechs Stufen führen auf einen geschotterten, ummauerten und mit zwei Seiteneingängen versehenen Platz, an dessen Südende sich die Gedenkwand befindet. Der Platz wird umrahmt von Gedenktafeln mit den Namen Gefallener, den westlichen Seiteneingang zieren zwei niedrige Säulen mit Bäumen. Das Gedenkwand-Mosaik hat eine Metalleinrahmung und zeigt eine gloriolentragende Maria in den Wolken, vor der ein Soldat mit Gewehr, Messer und Orden kniet. Links unten ist auch noch eine Lilie erkennbar. Auf der linken Seite werden in zwei Kolonnen die in Stahl eingestanzten 69 Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen und vermissten Seewalchener genannt. Auf der rechten Seite werden in ebenfalls zwei Kolonnen die 129 Namen der im Zweiten Weltkrieg gefallenen und vermissten Seewalchener aufgezählt. Aus den verfügbaren Unterlagen ist die genaue Zahl der gefallenen Seewalchener nicht mehr feststellbar.

Das Mosaik wird umrahmt von zwei Säulen, zwischen die ein niedriger Zaun mit zwei Kreuzen des Kameradschaftsbundes gesetzt wurde. Das Denkmal trägt die Aufschrift „Zum Gedenken der Gefallenen” und wurde vom Baumeisterbüro Ingenieur Johann Ploner geplant.

Das alte Denkmal – Erster Weltkrieg
Bereits 1917 wurde zu Ehren der gefallenen Seewalchener ein Denkmal im Friedhof errichtet. Die verfallene Gruft der Familie Khevenhüller-Horvath aus dem Jahre 1874 wurde in eine Gedenkstätte mit Email-Bildern der Soldaten und einem Mosaikbild Marias aus der Mosaikanstalt Innsbruck umgewandelt. Dieses Denkmal wurde im Zuge der Marktplatz-Umgestaltung im Jahre 2000 abgerissen und das heutige Denkmal mit dem alten Mosaik 2001 feierlich eröffnet. Das neue Denkmal enthält im Vergleich zur alten Gedenkstätte weder Fotos noch Hinweise darauf, aus welchen Dörfern die gefallenen Männer gekommen sind.
Unter der Seewalchener Bevölkerung wurde kolportiert, dass ein Öffnen der Gruft mit Lebensgefahr verbunden sei. Es hieß, die daran beteiligten Arbeiter seien – analog zu den Pyramidenöffnern – dem Tode geweiht. Mysteriöse Todesfälle gab es jedoch bisher keine.

Begräbnisprobleme
Die Mutter des Besitzers des Schlosses Kammer, Frau von Horwarth verstarb am 6. April 1874 in Schörfling an Blattern und wurde am selben Tage beerdigt. Die Schörflinger wollten aber aus unbekannten Gründen die Leiche nicht in ihren Friedhof dulden und es blieb das Grab über Nacht offen. Am nächsten Tag kam A. Bodenwieser, der Bote des Herrn von Horwarth, im Namen seines Herrn zum Bürgermeister mit dem Ersuchen, die Leiche der Frau von Horwarth im Friedhof Seewalchen beerdigen zu lassen. Herr von Horwarth würde dafür für die Armen der Gemeinde eine Spende und zum Schulbau 25 Baumstämme zusagen. Und so geschah es. Über das Grab der Frau von Horwarth wurde dann die Gruft errichtet.

Das alte Denkmal – Zweiter Weltkrieg
1948 wurde in Seewalchen der Heldenfriedhof errichtet. Die Gedenksteine wurden von den Angehörigen der Theatergesellschaft, der Feuerwehr und vom Pfarramt gestiftet.
Von 397 eingerückten Seewalchenern kehrten über einhundert nicht mehr nach Hause zurück. Weiters hatte Seewalchen am Attersee drei zivile Opfer zu beklagen.
Das alte Denkmal befand sich südlich der Pfarrkirche. Es handelte sich dabei um ein Holzkreuz auf einem Sockel, das mit Gedenktafeln und 75 Gedenksteinen aus Marmor nach Plänen des Architekten Josef Zotti 1948 errichtet wurde.

Partnerschaftsstein der Stadt Freyung in Seewalchen

Dieser Stein aus Granit aus dem Bayerischen Wald – eine typische Gesteinsformation für jene Gegend – befindet sich in der Grünanlage beim Marktgemeindeamt auf dem Seewalchener Marktplatz.

Es waren die Musikkapellen aus Seewalchen am Attersee und aus Kreuzberg in Freyung, die an einem Musikertreffen in Oostrozebeeke in Belgien teilnahmen und freundschaftliche Bande geknüpft wurden. Die damaligen Bürgermeister der beiden Gemeinden, Herr Josef Limberger und Herr Fritz Wimmer, beschlossen, eine partnerschaftliche Beziehung einzugehen. Als äußeres Zeichen ihrer Verbundenheit tauschten die beiden Gemeinden gewichtige Steine aus. Der bayerische Partnerschaftsstein wiegt über sechs Tonnen und wurde am 24. Juni 1989 aufgestellt. Die Inschrift auf der Tafel lautet:

Gewidmet den Bürgern der Markgemeinde / Seewalchen am Attersee /
unter Bürgermeister Josef Limberger /
von der Partnerstadt / Freyung / Bayer. Wald. /
25. Juni 1989 / Fritz Wimmer / 1. Bürgermeister /

Auf der Tafel ist außerdem das Wappen der Partnergemeinde Freyung zu sehen. In Silber auf grünem Boden steht ein grüner Baum, auf den von rechts ein goldener Vogel zufliegt. Freyung gehörte früher zum Stift Passau, daher ist kein altes Wappen überliefert. Das heutige Wappen erschien erstmals auf einem Siegel der Marktgemeinde aus der Zeit um 1818. Durch den frei fliegenden Vogel wollte man wohl auf den Ortsnamen anspielen. „Die Freyung” war ursprünglich kein Ortsname, sondern die Bezeichnung für ein Gebiet, in dem den Siedlern eine „Freiung”, das heißt, eine Befreiung von den Steuern, gewährt wurde.

Die Marktgemeinde Seewalchen am Attersee spendete der Stadt Freyung ebenfalls einen Stein, der direkt aus dem Attersee geholt wurde, aus Kalksandstein besteht und typisch für unsere Gegend ist.

Brunnen vor der Landesmusikschule in Seewalchen

Der Brunnen befindet sich vor der Landesmusikschule in Seewalchen am Attersee. Der von Josef Baier geplante Brunnen wurde 1991 errichtet. Er soll veranschaulichen, wie die Musik aus der ungestümen Unordnung der Natur, symbolisiert durch das bewegte Wasser im Brunnentrog, zu Höherem strebt und sich zu Ordnung und Harmonie entwickelt. Aus dem Brunnen steigen fünf Rohre aus Nirosta-Stahl auf, die im unteren Teil verbogen und verflochten sind und im oberen Teil parallel verlaufen. Den Orgelpfeifen können Töne entlockt werden. Eine Plakette trägt folgende Aufschrift:

Gespendet 1991 durch die Dilettanten-Theater-Gesellschaft Seewalchen

Josef Baier wurde 1951 in Salzburg geboren. Seine Tätigkeitsbereiche sind Stahlskulpturen und Klangobjekte. Der Künstler hat unter anderem an der „Galerie am See” beim „Festival der Regionen” in Unterach am Attersee teilgenommen. Dabei hat er ein Aluminium-Objekt mit einem Durchmesser von vier Metern ausgestellt, das alleine durch Gewichtsverlagerung auf dem Wasser gedreht werden konnte.

Seewalchener Gemeindebote, Juni 1991
Eine Diskussion entwickelte sich in der Frage der Gestaltung des Brunnens. Der Entwurf [...] führte im Gemeinderat zu lebhaften Debatten. Während sich ein Teil dafür aussprach, Mut zu zeigen und die Idee zu verwirklichen, trat ein anderer Teil der Gemeinderäte für eine handwerkliche Lösung ein. [...]

Brunnenkahrl in Seewalchen

Das Denkmal, das in der Bevölkerung fälschlicherweise auch als „Brunnenkandl” bezeichnet wird, befindet sich am oberen Ende des Carl-Häupl-Wegs in Seewalchen am Attersee.

Bei dem Denkmal handelt es sich um einen quaderförmigen Granitstein, der oben ausgehöhlt wurde. Das Wasser rinnt über die Steinvorderseite in einen großen Granittrog. Die Herkunft des Namens ist umstritten. Der Platz des Brunnens liegt zu weit weg vom historischen Zentrum des Ortes, als dass er für das Holen von Wasser mit „Kannen” gedient haben könnte. Hinter dem Brunnen befindet sich eine Landkarte von Seewalchen am Attersee, die das Zubringernetz des Seewalchener Wassers zeigt. Von der Bank hat man einen schönen Blick auf die Kirche und die Traunsteinspitze. Links neben dem Tiefenbehälter Brunnenkahrl steht außerdem ein Trinkwasserbrunnen aus Holz. Geht man diesen Weg ein wenig weiter, so bietet sich dem Auge außerdem noch der Attersee dar. Das Denkmal wurde 1983 von der Wassergenossenschaft Seewalchen am Attersee an diesen Platz gestellt.

Auszug aus der Geschichte der Wassergenossenschaft Seewalchen am Attersee
Aus einer Urkunde aus dem Jahr 1835 geht hervor, dass die Ortsversorgung aus den bereits erwähnten Gemeinden mit 68 Liegenschaften als Mitgliedern bestand. Die Wasserleitung erfolgte für beide Gemeinden aus der gemeinsamen Quelle im Ursprunge (im Besitze) des Moserbauern Wolfgang Mayrhofer. Von dort floss das Wasser in ein Sammelbecken („Brunnenkahr”) und wurde von dort mittels zwei nebeneinander liegenden Holzleitungen zu den Brunnen geleitet…

Friedensmahnmal in Seewalchen

Das Denkmal steht auf dem Vorplatz des Seewalchener Schulzentrums, obwohl ursprünglich eine Aufstellung des Mahnmals in der Siedlung Rosenau im Bereich der Autobahn-Unterführung geplant war. Das Friedensmahnmal wurde am 26. Oktober 1989 zum Gedenken „an den Beginn des 2. Weltkrieges vor 50 Jahren” errichtet. Es besteht aus 4,5 Tonnen unbehauenem Kalkstein, der aus dem Steinbruch im Weißenbachtal stammt. Beim Stein handelt es sich um keinen Findling, sondern um einen unbearbeiteten Stein, den Herr Gattinger gemeinsam mit Herrn Hinterdorfer aussuchte. Er trägt auf einer Kupfertafel die Inschrift:

1939 – 1945 / Zum Gedenken zur Mahnung / 55 Millionen / Todesopfer und unsagbares Leid für / Völker und Millionen / Heimatvertriebene hat / der 2. Weltkrieg gebracht. / Daher erhaltet den Frieden !!! / 26. 10. 1989

Auf dem Stein befindet sich außerdem das in Email eingelassene Wappen der Marktgemeinde Seewalchen am Attersee, wobei das gelbe Kreuz darauf verweist, dass Seewalchen eine Urpfarre ist. Daneben ist das (bereits beschädigte) Wappen der Siebenbürger Landsmannschaft (die Heimatvertriebenen) mit sieben Burgen auf rotem und blauem Hintergrund zu sehen. Ganz rechts glänzt noch das schwarze Kreuz des Kameradschaftsbundes. Hinter dem Denkmal wurde eine Friedenslinde angepflanzt. Geplant war auch, dass seit 1989 der 26. Oktober in Seewalchen am Attersee als „Friedenstag” zelebriert werden sollte. Diese an sich gute Idee konnte allerdings nicht realisiert werden.

Initiator der Mahnmal-Errichtung war der bereits verstorbene Seewalchener Kaufmann Josef Gattinger. Die Idee dazu entstand im Zuge seiner Vorträge an Schulen über die Geschehnisse von 1945, die Herr Gattinger als Zeitzeuge miterlebte und in einer Broschüre festhielt. Herr Gattinger stammt aus Sankt Georgen und war mit seinem Geschäft ab 1956 der erste Nahversorger in (der) Rosenau, obwohl er zuerst in Litzlberg im Hause Kranawitter seine Produkte verkauft hatte. Außerdem ist er der Autor des autobiographischen Buches „Abenteuer Leben”.


Prolog über Friede und Freiheit

Friede und Freiheit allen Menschen auf dieser Erde.
Lasst uns dafür eintreten, damit uns beides erhalten werde.

Friede und Freiheit sind nicht nur Wünsche gestern und heut,
Das sind unsere Sehnsüchte für alle Zeit.

Friede und Freiheit, erklären wir uns dazu ernstlich bereit,
Bauen wir täglich daran – auch morgen, so wie heut.

Unserem Herrgott wollen wir danken für Friede und Freiheit,
Und zugleich bitten, dass beides auch unseren Kindern erhalten bleibt.

In diesem Sinne wollen wir unser Friedensmahnmal enthüllen,
Und uns freuen, wenn es beiträgt, Friedenshoffnung zu erfüllen.

Es möge Mahner sein für alle Zeit,
Dass uns erhalten bleibe FRIEDE und FREIHEIT.

[Josef Gattinger]

Elisabeth-Brunnen in Seewalchen

Der Brunnen befindet sich beim Gasthof Stallinger an der Hauptstraße in Seewalchen am Attersee. Früher befand sich hier ein Löschteich, der das Überwasser vom Brunnenkahrl auffing. Donnerstags übte hier die Feuerwehr. Am Rande des Teichs befand sich bereits ein kleiner Brunnen.

Bei diesem Denkmal handelt es sich um einen Holzbrunnen mit einem achteckigen Wassertrog aus Granit. Der schlanke Holzbrunnen trägt ein Namensschild und ein Blechdach. Der Wasserspeier erinnert ein wenig an einen Drachenkopf und wird von einer Schlange umringelt. Die Kunstschmiedearbeiten wurden von Ernst Lenzenweger ausgeführt. Der Trog trägt das Wappen von Seewalchen am Attersee, das oberösterreichische Wappen und das Wappen der Wassergenossenschaft Seewalchen am Attersee in Form eines Brunnens und einer Lilie. Der Brunnen wurde im Oktober 1972 von der Wassergenossenschaft und der Familie Stallinger aufgestellt und 1997 restauriert. In einer Feier taufte Pfarrer Sax ihn auf „Elisabeth”. Bezogen ist dieser Name auf Frau Stallinger Elisabeth, die den Brunnen „für ihre Gäste” gespendet hat.

Die Grabstätte von J. Arigi

Grabstätte von Julius Arigi in Seewalchen

Das Grabmal befindet sich im unteren Teil des Friedhofs von Seewalchen am Attersee. Die Grabstätte „ziert” ein Propeller eines Flugzeuges, das im Zweiten Weltkrieg in der Nähe von Steyr abgeschossen wurde. Der Flügel stand lange Zeit vor dem Haus der Familie Arigi, die Aufstellung des Propellers am Grab entsprach dem Wunsch des Verstorbenen. Die Grabaufschrift lautet:

Julius / Arigi / Hauptmann a. D. / 3. 10. 1895 – 1. 8. 1981 / Feldpilot

Julius Arigi wurde 1895 als Sohn einer sudetendeutschen Familie in der Nähe von Marienbad in Böhmen geboren. Er absolvierte eine Elektrikerlehre und arbeitete auch einige Monate als Kellner. Sein Höhenflug begann, als er 1912 in die österreichisch-ungarische Armee eintrat. Er diente kurz bei der Artillerie, bevor er sich im März 1914 zu den Luftstreitkräften versetzen ließ.
700 Frontflüge und 32 abgeschossene Maschinen später war er einer der erfolgreichsten Jagdflieger der Monarchie. Und einer der ganz wenigen Fliegerhelden, die diesen Krieg auch überlebten. Seine Brust zierten vier goldene und vier silberne Tapferkeitsmedaillen. 1916 griff Julius alleine sechs feindliche Flugzeuge an, von denen er eines in die Flucht schlug, drei zum Notlanden zwang und zwei überhaupt abschoss. Die „bessere Gesellschaft” nahm ihn dennoch nicht in ihre Reihen auf. Julius Arigi blieb immer ein Offiziersanwärter, sein „Jugendfehler”, das Kellnerdasein, wurde ihm nicht verziehen.
Nach dem Krieg half er beim Aufbau der zivilen tschechischen Fliegerei mit. Er heiratete 1930 seine Franziska aus Marienbad. 1934 erfolgte eine Umsiedelung nach Österreich, Herr Arigi war aber weiterhin im Flugwesen tätig. Während der national-sozialistischen Herrschaft war er Ausbildner auf dem Fliegerhorst Schwechat in der deutschen Luftwaffe.
Nach 1945 zog sich Julius Arigi ins Privatleben zurück. Er starb am 1. August 1981 in Seewalchen am Attersee im Alter von 85 Jahren.
Seine Orden und Auszeichnungen befinden sich im Besitz der Familie. Viele zeitgeschichtliche Dokumente über diesen „vergessenen Helden Österreichs” besitzt die Familie leider nicht mehr. Ein großes Kapitel über Julius Arigi findet sich in der Ortsgeschichte von Hennersdorf in Niederösterreich, wo er österreichische Jagdflugzeuge einflog. Man erzählt sich, dass er immer wieder Kinder und Jugendliche auf seinen Flügen mitgenommen habe.

Wie Julius Arigi dem König von Montenegro das Auto stahl
Es war 1915 auf dem Balkan, als Arigis Flugzeug nicht mehr fliegen wollte, er es notlanden musste und prompt gefangen genommen wurde. Da kam ihm ein Auto, das da in der Kasernengarage von Podgorica stand, als Fluchthilfe gerade recht. Wundersamerweise konnte der tollkühne Pilot damit durch alle Sperren fahren, ohne von einer Wache gestoppt zu werden. Kein Wunder, Julius hatte das Auto des montenegrinischen Königs Nikita gestohlen!

Der Römerstein in der Pfarrkirche.

Römer-Grabstein in Seewalchen

Der Römer-Grabstein befindet sich an der Außenwand der Pfarrkirche (aber innerhalb des Glasneubaus) in der ersten Nische rechts neben dem Eingang. Solche Grabsteine wurden auf kaiserlich-königlichen Befehl in Kirchenmauern eingemauert, damit derartige Objekte nicht verloren gingen.

Der Grabstein zeigte ursprünglich einen Römer und seine Frau, der Frauenkopf ist aber heute nicht mehr erkennbar. Dieses Bruchstück eines Grabsteins ist 24 Zentimeter hoch und 26 Zentimeter breit.

Bei den Umbauarbeiten an der Kirche um die Jahrtausendwende wurde versucht, den Stein aus der Mauer heraus zu stemmen. Der Statiker riet jedoch davon ab, da der „heidnische” Stein ein tragendes Element des „christlichen” Bogens ist.

Am 17. Juli 1950 wurde bei Planierungsarbeiten neben der Villa Stallinger, Atterseestraße 27, ein römischer Schatz gefunden. Die aus der Zeit um 200 nach Christus stammenden Silberdenare, Ringe und Armreifen befinden sich im Heimathaus Vöcklabruck und können dort besichtigt werden.

Gedenktafel für Katharina Schiemer in Seewalchen

Die Gedenktafel befindet sich an der Eiche vor der Tischlerei Ploner in der Neißingerstraße in Seewalchen am Attersee. Am 27. Mai 1902 wurde Katharina Schiemer aus Seewalchen 23 ermordet in der „Kiningwies’n” aufgefunden. An diese Begebenheit erinnert die Gedenktafel, die folgende Inschrift trägt:

Christliches Andenken an Katharina / Schiemer welche am 27. Mai 1902 in / diesem Walde durch ruchloser hand ermordet wurde. / — / Wo nicht Gier auf Erden / doch an Gottes Thron / findet Gut und Böses / seinen Lohn / — / rest. 1999

Dargestellt werden auf dem Bild Maria mit dem Kind und eine sich in einem Wald befindende gebeugte Frau in Blau. Es ist dies nicht der einzige Mord, der auf dem Gemeindegebiet von Seewalchen am Attersee im 20. Jahrhundert verübt wurde. Im November 1960 musste in Kraims ein Taxilenker sein Leben lassen.


Das Lied von der Mordtat

Meine Herrn, deaf i biddn, losds jedsd a weng af!
Mia haum wieda a neichs Schdiggl, des sing ma iads aus.
Des Liad vo da Moaddåd, beruht af Woaheid sogoa,
denn es is jå easchd gschegn voa a boa Joa.

D´Sewoija, då woas, jå, es foid oan ei glei,
wia de Undåd is gschegn im Joa dausndneihundadundzwei.
A zwoafåcha Moad woas, wås genau konstatiat is,
wea de Moadlusd bedråchd, denn gibds gwis an Riß.

Ma lesd vo so wås gwis efda, es gibd schlechde Leid af da Wöd,
åwa beowåchds, wias då woa, des is gwis unerhöad.
Iads schau ma a bissl weida, und ins uman Möada glei um,
wei waun dea ned dson finddn wa, des wa a weng ds dumm.

Den wo a Möada ds Haus is, jå glaubds mas gwis,
das duaddn mid da Rua und mim Segn Gottes aus und gschegn is.
Ma deaf zwoa sein Naum ned nena, wia ma head vo de Leid,
es is a weid gscheida, ea is jå ned weid.

Es is ned so fei gschbuna, sågd des Schbrichwuad fei gwis,
wei Gott der Allwissende a grechda Richda is.
Soid agradd de wöddlich Schdråf ausbleim,
a da ewign kaun ah se ned vabeireim.

Denn vuam ewign Richda, då wiad eam de oame Kathl vaglågn,
Und se wiad vuam feign Möada ois hoagloa aussågn.
Und ah des unschuidig Kind, des was inddan Mudaloab vaschied,
ah des wiad sei Auklega sei; de zwoa wean schau fechde damid.

Iads schau ma um d´Uasåch, wegn wås a d´Kathl gmuadt håd.
Ea håds hoid zeaschd vafiad; und iadsd wendd se hoids Blådd.
Se woa in Ada an Dienst, und då sågds eam goa boid,
dass in aundane Umschdänd sei soid, wås an Buam iwahaubd ned gfoid.

Åwa es warad ned de Easchd, de a ins Ugligg håd gschdiazd,
und s´Kathl und a Aundare san seine Obbfa, des is gwis iazd.
Da aundan gibd a danå an guadn Råd,
Se sois Kindl glei umbringa, damid a sei Rua håd.

I fråg eich, is des ned schau schänidg gnua; so oan ghead do da Schdraung,
dea soids biassn miassn iwa kuaz oda laung.
Åwa so schlechd wia da Bua is des Madl ned gwen,
und so håds biassn miassn mid ian bluadjunga Lem.

An Briaf håd ia da Heichla ia gråd nu gschriem,
gsügid midn Judaskuss; då muas s’Mensch jå unddaling.
Ea bschdöds in Woid, ned weid weg vo da Kråtza-Wies,
denn da Möada moad, dass a duad gwis sicha is.

S´Diandl gehd oaglos und voi Zuavasicht naus,
wei se woas hoid ned, dass nimmamea kimmt zrugg as Haus.
Denn wia a bluadrinstigs Raubdia schdiaddsd a se af de Oame, oh God,
und von den Händen des Verführers empfängt sie den Mördertod.

A Mau a da Neadd håd an Bedd glegn, schlåflos, wia an höliachdn Dåg,
dea heads hoid nedda s´Gschroa vo da Oaman; so wias Schicksoi sei måg.
Denn hed a a Aunung vo da Undåd sofuadd ghåd,
so hed a an Möada glei dawischd bei da Dåd.

Und drum miass ma iazd hoffn, es kommd nu da Dåg,
das da Möada hoid amoi vuam Deifi schdeh måg.
Und iazd schdehd hoid a Büdschdog draussn afm Koasa seina Wies,
goa ned weid weg vo den Uat, wo de Bluaddåd gscheng is.

Då draf schdehd de Bidd, da Heagod soid ia hoid vazeihn,
und an Möada soid ah gauns schnö de grechd Schdråf eaeun.
Denn de Dränen vo de Öddan, de schrein zu Gott,
weis Schbrichwuat sågd, dea hüfd oan in da grossn Nod.

Buama und Madln, seids ned dumm, gedds mid de Leidln ned ds weid,
bringds ma koane ned um, wei des wa do a wenig ds dumm.
„Fine” heißt Ende, wie froh sind meine Hände.

Gegen ihren Dienstherren, der Pointner in Ader, wurde eine Gerichtsverhandlung geführt, er wurde jedoch freigesprochen, weil eine Bauerntochter aussagte, dass er in jener Nacht bei ihr gewesen sei.

[Moritat von Josef Schiemer, in der Bearbeitung von F. Roither]

Denkmal für Franz Karl Ginzkey in Seewalchen

Das Ginzkey-Denkmal wurde zu Ehren für den nicht unumstrittenen Dichter und Schriftsteller Franz Karl Ginzkey am Westwanderweg oberhalb des Litzlberger Kellers auf einer kleinen Lichtung im Wald errichtet. Die sieben Meter hohe Stele aus Granit trägt die folgende Aufschrift:

Dem großen Dichter und Ehrenbürger F. K. Ginzkey 1871 – 1963

Man kann die Gedenkstätte entweder über den Ginzkeyweg oder über achtzig Stufen vom Litzlberger Keller aus erreichen. Um die Errichtung dieses Denkmals zum hundertsten Geburtstag Ginzkeys zu ermöglichen, wurde ein eigener Verein namens „Freunde Ginzkeys” gegründet, der primär für den Transport und die Errichtung der Gedenkstätte verantwortlich war. Der Stein aus Granit stammt aus Mauthausen, der vom jungen Linzer Künstler Franz Kirchmayr auf einem Symposium in St. Georgen an der Gusen bearbeitet wurde. Er hat versucht, den Lebensweg Ginzkeys darzustellen. Leicht zu erkennen sind die beiden Weltkriege. Die Kosten der Stele beliefen sich auf über 100.000 Schilling. Die auf dem Grund des Pfarrhofes errichtete Säule wurde am 11. September 1971 vom oberösterreichischen Landeshauptmann Doktor Wenzl feierlich enthüllt. Die etwas eigenwillige Wegführung des Ginzkeyweges ist auf die ehemalige Schottergrube am Sandberg zurückzuführen. Der Schotterabbau wurde mit Beginn des 1. Weltkrieges eingestellt, heute erinnert nur noch der Weg an die Ausmaße dieser Schottergrube.

Ginzkey und Seewalchen
Es war der steirische Schriftsteller und Offizier Rudolf Hans Bartsch, der Franz Karl Ginzkey nach Seewalchen am Attersee brachte. Herr Bartsch erwarb Grund in Seewalchen am Attersee, baute darauf die Bartsch-Villa und lud seinen Arbeitskollegen und Freund Ginzkey nach Seewalchen ein. Um 1922 war dieser das erste Mal im Ort. Franz Karl selbst hat nie Besitz in Seewalchen am Attersee erworben. Nachdem er einige Zeit lang in verschiedenen Häusern zur Miete gewohnt hatte, wurde die Villa Gerhardus vor dem Restaurant „Litzlberger Keller” für rund 40 Jahre das Hauptwohnhaus Ginzkeys in Seewalchen am Attersee. Wer heute noch auf den Spuren Franz Karls wandeln will, dem sei ein Besuch des Restaurants empfohlen, in dem früher ein ganzes Zimmer dem Schriftsteller gewidmet war. Heute ist das „Ginzkey-Stüberl” ein Teil der Gaststube, an der Wand befinden sich jedoch noch immer Bilder von Schriftstellern, die die Achtung Ginzkeys erwarben und ihm seine Aufwartung in Seewalchen am Attersee machten. Weiters besteht eine Verbindung zwischen Ginzkey und der Paulick-Villa am Ende der Seepromenade. Franz Karl schrieb für den Meister des Puppenspiels, Richard Teschner, der des Öfteren in der pittoresken Villa weilte, ein Sonett.

Franz Karl und die Zwetschkenknödel
Herr Kroiss vom „Litzlberger Keller” schrieb über vierzig Jahre lang die Speisekarte für das Lokal. Ein deutscher Gast beschwerte sich eines Tages, dass man das Wort Zwetschke doch wohl mit einem „g” und nicht mit einem „k” schreiben würde. Herr Kroiss befragte sofort Herrn Ginzkey und hörte folgende Erklärung: „Ja, das kommt drauf an. Ist die Zwetschke weich, dann schreibt man sie mit einem „g”, ist sie aber hart, dann mit „k””.

Der Vöcklabrucker Wochenspiegel weiß 1971 zu berichten
Karl-Ginzkey-Feier zum 100. Geburtstag. Granit für Ginzkey. Die Nachwelt feiert. „Diesen Kranz widme ich im Namen der Raimund-Gesellschaft dem letzten Romantiker Österreichs!“ Mit diesen wenigen Worten, die ein wirklicher Kenner der Literatur, der betagte Hofrat Dr. Pichler, ehedem Kulturreferent der Salzburger Landesregierung, am 11. September in Seewalchen vor dem neuen Ginzkey-Denkmal sprach, war eigentlich alles Wesentliche zu dem feierlichen Anlass gesagt. Auf dem Plateau über dem Gasthaus „Litzlberger Keller“ hatten sich viele Freunde des Dichters, darunter politische Prominenz aller Parteien, die man sonst kaum kulturell agieren sieht, eingefunden Die Musikkapelle Seewalchen und der Lehrerchor des Bezirkes Vöcklabruck spielten und sangen. Bürgermeister Ulm dankte den Landesregierungen von Oberösterreich, Niederösterreich und Wien für ihre spontane Hilfsbereitschaft zur Errichtung des Gedenksteines. Diplomingenieur Donninger als Obmann der Vereinigung der Freunde des Dichters Franz Karl Ginzkey erzählte einige Anekdoten aus dem Leben des Poeten, der als „Sucher nach den deutschen Landen“ in Seewalchen die Heimat seines Herzens gefunden hatte. „Wäre unsere Zeit nicht so nüchtern, dann hätte man Ginzkey wohl einen Minnesänger genannt“, meinte Landeshauptmann Dr. Wenzl, der die Wandlungsfähigkeit und Einfühlungsgabe des Dichters pries. Burgschauspieler Prof. Volters rezitierte Verse Ginzkeys. Die angekündigte Enthüllung des Steins fand nicht statt, weil er wahrscheinlich schwer zu verhüllen gewesen wäre. Die Meinungen der Bevölkerung zu der sieben Meter hohen Granitsäule und vor allem zu ihrem Preis von 180.000 Schilling sind sehr geteilt. Es ist ja tatsächlich nicht ganz leicht eine Beziehung zwischen dieser Stelle und dem Schaffen Ginzkeys herzustellen. Wie Landeshauptmann Dr. Wenzl dem „Vöcklabrucker Wochenspiegel“ erklärte, hat das Zustandekommen dieser Stelle ursprünglich gar nichts mit Kulturförderung zu tun. Das Land Oberösterreich rief bereits 1930 eine so genannte „Steinaktion“ zur Unterstützung der heimischen Granitwerke ins Leben. Im Rahmen dieser Aktion wurden nun einige Werke des Granit-Symposiums von St. Georgen an der Gusen angekauft. Ein Stein steht so bereits als Kepler-Denkmal vor der Hochschule Linz. Der zweite wurde Franz Karl Ginzkey zugedacht. Der Name des Bildhauers Franz Kirchmayr wurde übrigens bei der Feier in Seewalchen gar nicht genannt. Einen tragischen Akzent erhielt die Ginzkey-Feier durch den Pfarrer von Seewalchen, P. König, der das Requiem zelebrieren hätte sollen und am Vorabend plötzlich selbst verstarb. Bürgermeister Ulm widmete ihm zum Abschluss der Feierstunde vor dem Denkmal einige Gedenkworte, die von allen Anwesenden mit Ergriffenheit aufgenommen wurden. Das Requiem feierte P. Dr. Heinrich Scharl von Michaelbeuern, der in einer kurzen Ansprache der Verantwortung des Menschen für seine geistigen Gaben gedachte und zum Gebet für den toten Dichter aufrief. Der Lehrerchor des Bezirkes Vöcklabruck sang das Requiem von Caspar Edt. Der festliche Tag klang mit einem literarisch-musikalischen Abend im Hotel Häupl aus, an dem der Welser Hans-Sachs-Chor unter der Leitung von Luis Wagenhofer, das Linzer-Arzt-Quartett und Prof. Volters als Ginzkey-Rezitator mitwirkten. Pfarrer König hatte mit Zustimmung des Stiftes der Gemeinde und dem Verein der Freunde Ginzkey im Pfründenwald über dem Litzlberger Keller für die Errichtung des Denkmales ein Stück Grund zur Verfügung gestellt.

Die Pieta

Pieta in Seewalchen

Der Besitzer des Amthofes Seewalchen, Rudolf Seyrl, ließ im Ortsfriedhof Seewalchen, südlich der Kirche, 1902 eine Familiengruft errichten. Im Jahr 1906 wurde diese Ruhestätte mit einer Pietà von Wilhelm Seib ausgestattet.

Die efeuüberwucherte Gestalt der Gottesmutter hält ihren toten Sohn – schmerzensreich und doch ergeben – in ihrem Schoße.

Der Bogen über der Gottesmutter wird geziert von dem Dreifaltigkeitsdreieck mit der Unterschrift „Ruhe in Gott”. Darunter befinden sich zwei Engel. Außerdem bekränzen Mohnblumen- und Blütenkränze die Pietà.

Links sind folgende Personen eingetragen:

Franz Seyrl / 1836 – 1871 // Rudolf Seyrl / 1839 – 1899 //
Pürner Nandor / 1900 // Luise Seyrl / 1848 – 1902 //
Rudolf Seyrl / 1875 – 1902 // Maria Pürner / 1879 – 1921 //
Franz Seyrl / 1805 – 1888 // Ing. Hugo Seyrl / 1876 – 1927 //
Luise Graf / 1882 – 1946 // Max Seyrl 1881 – 1962 //

Rechts sind folgende Personen eingetragen:

Dr. Julius Berger / 1876 – 1943 //
Rosina Berger / geb. Seyrl / geb. am 10. 6. 1897 /
gest. am 5. 12. 1952 //
Maria Seyrl / 8. 7. 1887 – 31. 7. 1971 //
Elisabeth Seyrl / 1917 - 2010 //
Dr. Otto Berger / 1904 – 1944 // Rüdiger Seyrl / 1922 – 1943 //

Ein Zeitungsartikel in der Pfarrchronik weiß zu berichten:

Seewalchen, 11. Juni. (Grabmonument Seyrl) Der hiesige Pfarrfriedhof hat durch die Aufstellung einer herrlichen Pietà-Statue ein viel bewundertes Monument aufzuweisen. Es wurden dabei keine Kosten gescheut und ward das Werk, dessen einzelne Bestandteile von Wien aus geliefert wurden, im Spätherbste des vorigen Jahres nach mehreren Wochen unter der persönlichen Leitung des Künstlers, der im Seyrlhofe wohnte, seiner Vollendung zugeführt. Derselbe ist Wilhelm Seib, akademischer Bildhauer, Mitglied der Wiener Künstlergenossenschaft, Ehrenbürger von Spannberg in Niederösterreich, auch Mitglied der Leogesellschaft. Außerdem ist vor einiger Zeit die winterliche Holzverkleidung entfernt worden, es präsentiert sich das Gruftmonument wieder in seiner edlen, hocherbaulichen Schönheit. Möge dieses plastische Kunstwerk in fernere Zeiten den Beschauer zur Minne der Schmerzensreichen stimmen!

Der Artikel ist vom 13. Juni 1906 und erschien im Linzer Volksblatt. Er wurde vom Chronisten mit der Hand abgeschrieben.

Wegkreuz in Litzlberg

Auf einer Kreuzungsinsel in Litzlberg (Kreuzung Attersee Bundesstraße - Wagnerstraße) befindet sich ein Wegkreuz.

Literatur

Buch: Kleindenkmäler in Seewalchen am Attersee
E-Buch: Kleindenkmäler in Seewalchen am Attersee

Bildergalerie

Quellen

  • Chronik von Seewalchen
  • Helga Kern, Franz Roither: Kleindenkmäler in Seewalchen am Attersee, Eigenverlag 2006/2009