High-Tech-Archäologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Einen der größten Fortschritte in der Archäologie brachte im 21. Jahrhundert der Einsatz von geophysikalischen Methoden, um den Boden zerstörungsfrei zu untersuchen. Federführend an dieser Entwicklung gilt das Ludwig Boltzmann Institut für Achäologise Prospektion und Virtuelle Archäologie (LBI ArchPro) unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Neubauer.
Einen der größten Fortschritte in der Archäologie brachte im 21. Jahrhundert der Einsatz von geophysikalischen Methoden, um den Boden zerstörungsfrei zu untersuchen. Federführend an dieser Entwicklung gilt das Ludwig Boltzmann Institut für Achäologise Prospektion und Virtuelle Archäologie (LBI ArchPro) unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Neubauer.



Version vom 12. August 2023, 14:04 Uhr

Magnetikgerät gezogen von einem Quad in Königswiesen, St. Georgen im Attergau
Bodenradar im Einsatz in Weyregg am Attersee


Einen der größten Fortschritte in der Archäologie brachte im 21. Jahrhundert der Einsatz von geophysikalischen Methoden, um den Boden zerstörungsfrei zu untersuchen. Federführend an dieser Entwicklung gilt das Ludwig Boltzmann Institut für Achäologise Prospektion und Virtuelle Archäologie (LBI ArchPro) unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Neubauer.

Vor allem zwei Methoden haben sich in der Praxis besonders bewährt: die Magnetik und das Bodenradar. Mit der Magnetik können Feuerstellen, Ofenanlagen, Gräben, Füllungen von Gruben sichtbar gemacht werden, aber auch Ziegel- und Steinmauern verursachen Anomalien. Mit der Bodenradarmethode können dreidimensiale Messergebnisse bis zu 3 m Tiefe geliefert werden. Aus diesen Messdaten können Mauern, Fundamente Wasserleitungen, Treppen, Kanäle, Stromleitungen usw. detailgetreu rekonstruiert werden.

Diese geophysikalischen Methoden wurden auch bei den Untersuchungen im Attergau eingesetzt, und die Ergebnisse waren die Grundlage für weiterführende Grabungen.