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Zwei frühere Grand-Hotels am Attersee

Alte, handkolorierte Ansicht des Hotels Kammer

Grand-Hôtel Kammer

1870 ließ August Horvath die Brauerei (Kammer Nr. 18) in das Hôtel Kammer umbauen. Die Bauzeit betrug rund 2 Jahre. Im Frühjahr 1878 wurde ein Prospekt von Hôtel, Schloss und Seebad aufgelegt. Die Gartenanlagen, Warmbäder und die Schiffsanlegestelle waren besonders erwähnt.

Mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie nach Kammer erhoffte man sich für das Hotel vermehrt Gäste. Die Erwartungen konnten nicht erfüllt werden, die wirtschaftliche Lage Kammers verschlechterte sich zunehmend. Im April 1903 wurde der Besitz der Herrschaft Khevenhüller-Hórvath versteigert.

Nach dem wirtschaftlichen Niedergang und der Versteigerung kam das Hotel an Julius Steiner aus Wien. Er investierte, 1906 wurde erstmals das „Hôtel Seehof” erwähnt. Trotz großer Anstrengungen gab es wieder einen Besitzerwechsel: Sophie Gassauer, Wien. Zwischen 1916 und 1925 gab es eine Reihe weiterer Besitzer bis 1925 das Haus an Mathias Ebner, St. Gilgen kam. Nach einer Renovierung kam auch ein wirtschaftlicher Aufschwung.

In einem Prospekt um 1930 wurde auf die Vorzüge hingewiesen:
„Haus ersten Ranges - Aller Komfort: wie fließendes Wasser, Wohnungen mit Bad, Lift, moderne Gesellschaftsräume, Konditorei und Café, Autoboxes, ..., Herren- und Damenfriseur und Bank im Hause.“

Das Hotel war von Pfingsten bis Mitte September geöffnet. Mit dem Zweiten Weltkrieg wurde der Hotelbetrieb geschlossen.

Alter Prospekt des Hotels Burgau

Hotel Burgau

Das Hotel Burgau (erbaut 1904-1905, Baumeister: Franz Lösch) und das Förstergütl der Familie Mittendorfer war um 1930 das Hotel am Attersee. Für die Steinbacher Musik war es zum Beispiel eine Ehre, in diesem Hotel konzertieren zu dürfen!

Das vornehme Hotel brannte am 3. März 1943 ab. Das Hotel wurde sehr schlicht wieder aufgebaut.

Alois Gruber sen. (ein Wiener Taxiunternehmer) heiratete Anna Mittendorfer sen. und später kam sein - in die Ehe mitgebrachter - Sohn Alois Gruber jun. durch Heirat mit Anna Mittendorfer jun. in den gesamten Besitz von Burgau. Neben dem Hotel Burgau und dem sogenannten „Förstergütl“ gehörten auch die „Villa“, das große „Garagengebäude“ und später eine Tankstelle und ein Campingplatz dazu. Im Saal des Hotels Burgau fanden damals öfter große Veranstaltungen und die traditionellen Heimatabende statt.

1966 ging Alois Gruber in Pension und übergab seiner Tochter Walpurga das Hotel mit Restaurant. Da dies sehr idyllisch am Attersee lag, war dieser Platz ein sehr beliebtes Ausflugsziel und gern besuchter Anlegeplatz für Motorbootgäste. Viele berühmte Persönlichkeiten gingen im Hotel Burgau ein und aus. Z.B. die Schauspieler: Johanna Matz, Grete Zimmer, Dietmar Schönherr, Vivi Bach, Heinz Conrads, Siegfried Lowitz („Der Alte"), Pianist Friedrich Gulda (welcher viele Jahre im benachbarten Weißenbach wohnte), Heinz Günther Konsalik und Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl (der viele Jahre Urlaub in St. Gilgen am Wolfgangsee machte), nur um einige zu nennen.

Beim Hotel Burgau wurde dann um ca. 1981 noch ein Bootshafen dazu gebaut und mit dem hoteleigenen Motorboot eine Wasserskischule betrieben.

Das Hotel Burgau und der Campingplatz wurden 1991 an den kanadischen Immobilien-Tycoon Campeau verkauft. Einige Jahre später ging dieser aber in Konkurs und heute gehört ein Großteil der Burgau dem Unternehmer Gerhard Andlinger.

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