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[[Datei:Fronleichnamsaltar.jpg|thumb|200px|Fronleichnamsaltar von Meinrad Guggenbichler]]
[[Datei:Baden1900.jpg|thumb|180px|Baden um 1900]]
                                                                                                   
'''Sommerfrische am Attersee'''
'''Fronleichnamsaltar von Meinrad Guggenbichler'''


Am 26. Mai 2016 wurde wieder das [[Fronleichnamsfest]] gefeiert. Der Fronleichnamszug macht Halt bei bis zu vier Altären.
Die ersten Sommergäste kamen um 1825 von Bad Ischl über das Weißenbachtal an den [[Attersee (See)|Attersee]]. In [[Unterach am Attersee]] empfiehlt der Gastwirt Anton Hollerweger 1839 sein Gasthaus, das ''"zur Unterkunft und Bewirtung aller respektiven Reisenden in die hiesige Gegend"'' bestens geeignet sei.


Zu den schönsten erhaltenen Beispielen eines Fronleichnamsaltars gehört der [[Meinrad Guggenbichler]] zugeschriebene [[Fronleichnamsaltar von Meinrad Guggenbichler|Holz/Wachsaltar]], der 1930 von einem Bürger aus [[St. Georgen im Attergau]] an das Schlossmuseum Linz verkauft wurde. Ursprünglich stammt der Altar aus Abtsdorf und wurde wohl zusammen mit der [[Pfarrkirche Abtsdorf|dortigen Kircheneinrichtung]] von Meinrad Guggenbichler geliefert.
Einen richtigen Aufschwund nahm der Fremdenverkehr erst um 1870, als nach der Einführung der [[Attersee-Schifffahrt|Linienschifffahrt]], der Errichtung des [[Kammerer Hansl]] und dem Bau der ersten komfortablen Hotels, wie dem [[Hotel Post in Weißenbach]] oder dem [[Hotel Kammer]], sowie der Errichtung von Freizeiteinrichtungen, wie dem [[Union-Yacht-Club Attersee]], eine Infrastruktur geschaffen wurde, die von den meist begüterten Herrschaften goutiert wurde.


Dieser Altar ist eines der 50 Werke, das bei der Sonderausstellung des Schlossmuseums Linz "50 Jahre - 50 Werke - 50 Geschichten" zu bewundern ist.  
Neben vielen Industriellen zog der Attersee auch viele Künstler an seine Gestade. [[Gustav Klimt]] und [[Gustav Mahler]] waren die bekanntesten unter ihnen.


Während der Gekreuzigte hohl gegossen ist, bestehen bei den Begleitfiguren nur Köpfe, Hände und Füße aus Wachs. Für die Kleider wurde wachsgetränkter, feiner Stoff über ein Gerüst aus Werg und Draht drapiert. Der Altar hatte durch oftmaliges Auf- und Abbauen sowie Sonnenbestrahlung bereits ein stark beeinträchtigtes Aussehen, als er 1962/63 umfassend restauriert wurde.
Beendet wurde diese erste sehr erfolgreiche Sommerfrische am Attersee mit Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]].  


Der Altar gilt als Werk Meinrad Guggenbichlers, der ab 1678 im Dienst des [[Kloster Mondsee|Klosters Mondsee]] stand und zwischen 1698 und 1701 die gesamte Ausstattung der [[Pfarrkirche Abtsdorf]] schuf. Auftraggeber war das Stift, dessen Äbte die Sommer im dortigen Pfarrhof verbrachten. Beim Wachsaltar arbeitete Guggenbichler gewiss mit einem erfahrenen Bossierer (einem Spezialisten für Wachsarbeiten) zusammen. In diesem Zeitraum (um 1700) dürfte auch der Altar entstanden sein.
Die Zwischenkriegszeit brachte mit der 1000-Mark-Sperre einen weiteren Einbruch in der Fremdenverkehrswirtschaft.


Der Altar hat eine Höhe von 238 cm und eine Breite von 140 cm und ist jetzt Teil der Barocksammlung des Schlossmuseums Linz.
Die meisten Übernachtungen erreichte der Fremdenverkehr in den 1960er und 1970er Jahren.
*'''[[Fronleichnamsaltar von Meinrad Guggenbichler]]'''  
 
'''Der Artikel [[Nußdorfer Sommerfrische ab 1870]] informiert stellvertretend für alle anderen Attersee-Orte umfangreich über die Aspekte der Sommerfrische und des Fremdenverkehrs am Attersee.'''
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Version vom 17. Juli 2016, 20:42 Uhr

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Artikel des Monats

Baden um 1900

Sommerfrische am Attersee

Die ersten Sommergäste kamen um 1825 von Bad Ischl über das Weißenbachtal an den Attersee. In Unterach am Attersee empfiehlt der Gastwirt Anton Hollerweger 1839 sein Gasthaus, das "zur Unterkunft und Bewirtung aller respektiven Reisenden in die hiesige Gegend" bestens geeignet sei.

Einen richtigen Aufschwund nahm der Fremdenverkehr erst um 1870, als nach der Einführung der Linienschifffahrt, der Errichtung des Kammerer Hansl und dem Bau der ersten komfortablen Hotels, wie dem Hotel Post in Weißenbach oder dem Hotel Kammer, sowie der Errichtung von Freizeiteinrichtungen, wie dem Union-Yacht-Club Attersee, eine Infrastruktur geschaffen wurde, die von den meist begüterten Herrschaften goutiert wurde.

Neben vielen Industriellen zog der Attersee auch viele Künstler an seine Gestade. Gustav Klimt und Gustav Mahler waren die bekanntesten unter ihnen.

Beendet wurde diese erste sehr erfolgreiche Sommerfrische am Attersee mit Beginn des Ersten Weltkrieges.

Die Zwischenkriegszeit brachte mit der 1000-Mark-Sperre einen weiteren Einbruch in der Fremdenverkehrswirtschaft.

Die meisten Übernachtungen erreichte der Fremdenverkehr in den 1960er und 1970er Jahren.

Der Artikel Nußdorfer Sommerfrische ab 1870 informiert stellvertretend für alle anderen Attersee-Orte umfangreich über die Aspekte der Sommerfrische und des Fremdenverkehrs am Attersee.

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