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[[Datei:Fronleichnamsaltar.jpg|thumb|200px|Fronleichnamsaltar von Meinrad Guggenbichler]]
'''Römische Gutshofanlage bei St. Georgen im Attergau entdeckt'''
                                                                                                   
[[Datei:Römervilla.jpg|thumb|250px|Modell einer römischen ''villa'']]
'''Fronleichnamsaltar von Meinrad Guggenbichler'''
High-Tech-Archäologen entdeckten eine umfangreiche römische Gutshofanlage in Königswiesen bei [[St. Georgen im Attergau]].


In den 1990er Jahren berichteten Grundbesitzer von seltsamen Erlebnissen auf ihrem Acker. So soll in den 1920er Jahren ein Eisenstecken beim Setzen von Kleehiefeln im Boden verschwunden sein, Mauerreste kamen beim Ackern an die Oberfläche, eine römische Münze wurde gefunden. Spätere Untersuchungen durch den Heimatforscher [[Johann Eicher]] ließen römische Bauten vermuten.
Am 6. Mai 2016 wird wieder Fronleichnam gefeiert. Der Fronleichnamszug macht Halt bei bis zu vier Altären.
Zu den schönsten erhaltenen Beispielen eines Fronleichnamsaltars gehört der Meinrad Guggenbichler zugeschriebene Holz/Wachsaltar, der 1930 von einem Bürger aus St. Georgen im Attergau an das Schlossmuseum Linz verkauft wurde. Ursprünglich stammt der Altar aus Abtsdorf und wurde wohl zusammen mit der dortigen Kircheneinrichtung von Meinrad Guggenbichler geliefert.


Im Herbst 2015 beauftragte der [[Heimatverein Attergau]] mit Unterstützung von Leader-Fördermitteln und Beratung durch Dr. Stefan Traxler, OÖ Landesmuseum, High-Tech-Archäologen mit der „Durchleuchtung“ des Bodens. Das Ergebnis bestätigte die Vermutung. Ein Hauptgebäude, ein Badehaus, Brennöfen und mehrere Nebengebäude zeichneten sich auf dem Radarschirm der Archäologen ab.
Dieser Altar ist eines der 50 Werke, das bei der Sonderausstellung des Schlossmuseums Linz "50 Jahre - 50 Werke - 50 Geschichten" zu bewundern ist.  


Die High-Tech-Archäologen, deren Chef, Prof. Wolfgang Neubauer, 2015 zum „Wissenschaftler des Jahres“ gewählt wurde, und die durch ihre Forschungen in Stonehenge (England) oder Carnuntum über das Fernsehen bekannt wurden, waren somit auch im Attergau erfolgreich.  
Während der Gekreuzigte hohl gegossen ist, bestehen bei den Begleitfiguren nur Köpfe, Hände und Füße aus Wachs. Für die Kleider wurde wachsgetränkter, feiner Stoff über ein Gerüst aus Werg und Draht drapiert. Der Altar hatte durch oftmaliges Auf- und Abbauen sowie Sonnenbestrahlung bereits ein stark beeinträchtigtes Aussehen, als er 1962/63 umfassend restauriert wurde.


Am 19. Mai 2016 werden sie ihre Erkenntnisse bei freiem Eintritt im Nikolaus-Harnoncourt-Saal der Landesmusikschule in St. Georgen berichten.
Der Altar gilt als Werk Meinrad Guggenbichlers, der ab 1678 im Dienst des Klosters Mondsee stand und zwischen 1698 und 1701 die gesamte Ausstattung der Pfarrkirche von Abtsdorf schuf. Auftraggeber war das Stift, dessen Äbte die Sommer im dortigen Pfarrhof verbrachten. Beim Wachsaltar arbeitete Guggenbichler gewiss mit einem erfahrenen Bossierer (einem Spezialisten für Wachsarbeiten) zusammen. In diesem Zeitraum (um 1700) dürfte auch der Altar entstanden sein.


Bei dieser Gelegenheit wird auch generell das Thema „[[Römer im Attergau]]“ beleuchtet, gibt es doch auch neue Informationen zur [[Die Römer in Weyregg|römischen Luxusvilla in Weyregg am Attersee]], zu den römischen Anlagen in Mösendorf und Hausham bei Vöcklamarkt und zu römischen Straßen und Denkmälern in der Region. In einer Broschüre werden die neuen Erkenntnisse zusammengefasst.
Der Altar hat eine Höhe von 238 cm und eine Breite von 140 cm und ist jetzt Teil der Barocksammlung des Schlossmuseums Linz.  
 
:VORTRAG
:'''Römer, überall Römer!'''
:Über Altbekanntes und ganz NEUES zur Römerzeit im Attergau                                                                berichteten die Archäologen
:• Klaus Löcker, ZAMG – Archeo Prospections®
:• Dr. Stefan Traxler, OÖ. Landesmuseum
:am Donnerstag, 19. Mai 2016, 19:30 Uhr,
:in der Landesmusikschule St. Georgen im Attergau
 
*Weitere Details unter: [[Römer im Attergau]]
 
Berichte in den Zeitungen:
*[http://www.volksblatt.at/artikel/roemische_anlage_entdeckt_18042016/ Bericht im Volksblatt]
*[http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Roemischer-Gutshof-auf-dem-Bodenradar;art4,2208331 Bericht in OÖ Nachrichten]
*[http://www.meinbezirk.at/voecklabruck/lokales/roemischer-gutshof-in-st-georgen-entdeckt-d1708260.html Bericht in Bezirksrundschau]
*[http://www.tips.at/zeitung2015/?ausgabe=tips-voecklabruck&id=26061#/8 Bericht in TIPS]
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Version vom 21. Mai 2016, 19:18 Uhr

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Fronleichnamsaltar von Meinrad Guggenbichler

Fronleichnamsaltar von Meinrad Guggenbichler

Am 6. Mai 2016 wird wieder Fronleichnam gefeiert. Der Fronleichnamszug macht Halt bei bis zu vier Altären. Zu den schönsten erhaltenen Beispielen eines Fronleichnamsaltars gehört der Meinrad Guggenbichler zugeschriebene Holz/Wachsaltar, der 1930 von einem Bürger aus St. Georgen im Attergau an das Schlossmuseum Linz verkauft wurde. Ursprünglich stammt der Altar aus Abtsdorf und wurde wohl zusammen mit der dortigen Kircheneinrichtung von Meinrad Guggenbichler geliefert.

Dieser Altar ist eines der 50 Werke, das bei der Sonderausstellung des Schlossmuseums Linz "50 Jahre - 50 Werke - 50 Geschichten" zu bewundern ist.

Während der Gekreuzigte hohl gegossen ist, bestehen bei den Begleitfiguren nur Köpfe, Hände und Füße aus Wachs. Für die Kleider wurde wachsgetränkter, feiner Stoff über ein Gerüst aus Werg und Draht drapiert. Der Altar hatte durch oftmaliges Auf- und Abbauen sowie Sonnenbestrahlung bereits ein stark beeinträchtigtes Aussehen, als er 1962/63 umfassend restauriert wurde.

Der Altar gilt als Werk Meinrad Guggenbichlers, der ab 1678 im Dienst des Klosters Mondsee stand und zwischen 1698 und 1701 die gesamte Ausstattung der Pfarrkirche von Abtsdorf schuf. Auftraggeber war das Stift, dessen Äbte die Sommer im dortigen Pfarrhof verbrachten. Beim Wachsaltar arbeitete Guggenbichler gewiss mit einem erfahrenen Bossierer (einem Spezialisten für Wachsarbeiten) zusammen. In diesem Zeitraum (um 1700) dürfte auch der Altar entstanden sein.

Der Altar hat eine Höhe von 238 cm und eine Breite von 140 cm und ist jetzt Teil der Barocksammlung des Schlossmuseums Linz.

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