Hauptseite: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Atterwiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 101: Zeile 101:
<h2 style="border:1px solid #AAAAAA; background-color:#F0F0F0; padding:0.2em 0; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold; text-indent:0.5em;">Artikel des Monats</h2>
<h2 style="border:1px solid #AAAAAA; background-color:#F0F0F0; padding:0.2em 0; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold; text-indent:0.5em;">Artikel des Monats</h2>
<div style="border:1px solid #AAAAAA; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; margin-bottom:1em; padding:0.5em 0.8em 0.5em 0.8em;">
<div style="border:1px solid #AAAAAA; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; margin-bottom:1em; padding:0.5em 0.8em 0.5em 0.8em;">
[[Datei:RZ Papiermuehle.jpg|thumb|250px|Papiermühle in der Au 1870]]  
[[Datei:Schloss Kammer Herbst.jpg|thumb|200px|Schloss Kammer]]
Die Geschichte von der '''Papiermühle in der Au bis zur Lenzing AG''' hat die industrielle Entwicklung in der Region Attersee-Attergau wesentlich geprägt.
Die Wahrzeichen der Marktgemeinde [[Schörfling am Attersee]] am Nordende des Attersees sind die auf dem Hügel liegende [[Pfarrkirche Schörfling|Pfarrkirche]] und das [[Schloss Kammer]] am Atterseeufer. Für beide Wahrzeichen füllte sich früher die Herrschaft Kammer verantwortlich.


An der [[Ager]], dem Abfluss des [[Attersee (See)|Attersee]]s, existierten [[Siebenmühlen|sieben Mühlen]], die auch der Bahnstation in der [[Rosenau]] den Namen gaben.
Die [[Schaunberger]] und [[Khevenhüller]] prägten über Jahrhunderte die Entwicklung des Ortes.


Die für die Entwicklung der Papierindustrie in Lenzing wesentliche Mühle war die [[Papiermühle|Papiermühle in der Au]], in der die Familie [[Anton Peyr|Peyr]] aus Hadern (Textilresten) handgeschöpftes Papier erzeugte. Mit der Entwicklung der Papiererzeugung aus Zellulose wurde der Betrieb unrentabel und schließlich an die Unternehmer Hamburger verkauft, die anstelle der Papiermühle die [[Papierfabrik Pettighofen]] errichteten. Die für die Papiererzeugung notwendige Zellulose wurde auf dem ehemaligen Gelände der Starlinger-Mühle erzeugt, die schon früher von den Hamburgers gekauft wurde.
Mit dem Ende des feudalen Herrschaftssystems und der Gründung der Gemeinde Schörfling musste sich [[Ida Horváth-Khevenhüller]] um neue Einkommensquellen kümmern. Die Lösung wurde in der Forcierung des Fremdenverkehrs gesucht.
Die Gründung der [[Attersee-Schifffahrt]], der Bau der [[Kammerer Hansl|Bahn Vöcklabruck - Kammer]] und die Errichtung des repräsentativen [[Hotel Kammer|Hotels Kammer]] sind Zeugen dieser Aktivitäten. Leider blieb der durchschlagende wirtschaftliche Erfolg aus, sodass die Khevenhüllerschen Besitzungen zerschlagen wurden.  


1935 übernahm die Familie Bunzl die Anlagen der Lenzinger Papierfabrik AG. Sofort wurde modernisiert und ausgebaut, dabei wurden auch die Maschinen aus der Papierfabrik Pettighofen in das Lenzinger Werk überstellt und später die [[Papierfabrik Pettighofen]] abgebrochen.
Heute befinden sich in der Marktgemeinde Schörfling erfolgreiche Industrie- und Gewerbebetriebe. Der Fremdenverkehr spielt in dieser Gemeinde, obwohl direkt am See gelegen, keine bedeutende Rolle. Einzelne Aktivitäten, wie die Gründung des [[Gustav Klimt-Zentrum]]s oder Überlegungen zur besseren Nutzung des Seeufers könnten in Zukunft auch den Tourismus wieder beleben.  


In der NS-Zeit wurde der Lenzinger Betrieb, Besitz der jüdischen Familie Bunzl, durch die Thüringische Zellwolle AG zu einem nicht angemessenen Preis erworben. Das Ziel war die Errichtung einer Zellwolle-Fabrik. Dazu war es auch notwendig in einem Schnellverfahren weitere Grundstücke angrenzender Bauern zu erwerben. Schließlich wurde 1938 die Zellwolle Lenzing AG gegründet und mit dem Bau der Zellwolle-Fabrik begonnen, die 1939 in Produktion ging .
[[:Kategorie:Schörfling am Attersee|Weitere Themen mit Schörfling-Bezug]]
 
Die neue Entwicklung hatte auch politische Konsequenzen. So wurde die neue Gemeinde Agerzell (später Lenzing) gegründet, die aus Teilen der [[Gemeinde Oberachmann]], [[Seewalchen am Attersee]], Timelkam und [[Schörfling am Attersee]] entstand.


</div>
</div>

Version vom 10. Februar 2013, 22:37 Uhr

AtterWiki - Lebendiges Wissen, das sich ständig erweitert und vertieft
Inhaltsverzeichnis | Wetter | Veranstaltungen | Bilderarchiv

Aktuell: 14. Jänner 2013: 100 Jahre Attergaubahn - Bilder von der Jubiläumsfahrt gibt es hier!

Willkommen im AtterWiki

Der Verein AtterWiki will das Wissen über die Region Attersee-Attergau sammeln, archivieren und über diese Internetplattform sowie über Veranstaltungen, Schulungen und Medienarbeit allen Interessierten zur Verfügung stellen.

Um diese Zielsetzung zu erreichen, laden wir auch Sie ein, diese Datenbank mit Wissen über die Region Attersee-Attergau zu ergänzen.

Bild aus der Region

AtterWiki-Budget

Wichtiger Hinweis

Region Attersee - Attergau

<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden

Die Region Attersee-Attergau umfasst dreizehn Gemeinden. Mit einem Klick auf die jeweilige Gemeinde erhalten Sie detaillierte Gemeindeinformationen.

Artikel des Monats

Schloss Kammer

Die Wahrzeichen der Marktgemeinde Schörfling am Attersee am Nordende des Attersees sind die auf dem Hügel liegende Pfarrkirche und das Schloss Kammer am Atterseeufer. Für beide Wahrzeichen füllte sich früher die Herrschaft Kammer verantwortlich.

Die Schaunberger und Khevenhüller prägten über Jahrhunderte die Entwicklung des Ortes.

Mit dem Ende des feudalen Herrschaftssystems und der Gründung der Gemeinde Schörfling musste sich Ida Horváth-Khevenhüller um neue Einkommensquellen kümmern. Die Lösung wurde in der Forcierung des Fremdenverkehrs gesucht. Die Gründung der Attersee-Schifffahrt, der Bau der Bahn Vöcklabruck - Kammer und die Errichtung des repräsentativen Hotels Kammer sind Zeugen dieser Aktivitäten. Leider blieb der durchschlagende wirtschaftliche Erfolg aus, sodass die Khevenhüllerschen Besitzungen zerschlagen wurden.

Heute befinden sich in der Marktgemeinde Schörfling erfolgreiche Industrie- und Gewerbebetriebe. Der Fremdenverkehr spielt in dieser Gemeinde, obwohl direkt am See gelegen, keine bedeutende Rolle. Einzelne Aktivitäten, wie die Gründung des Gustav Klimt-Zentrums oder Überlegungen zur besseren Nutzung des Seeufers könnten in Zukunft auch den Tourismus wieder beleben.

Weitere Themen mit Schörfling-Bezug

LFW logo EU Land Leader LM.jpg