Gustav Mahler: Unterschied zwischen den Versionen

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Den weltbekannten Komponisten und Dirigenten '''Gustav Mahler''' zog es mehrere Sommer nach [[Steinbach am Attersee|Steinbach]]. In der Ortschaft [[Seefeld]] ließ er sich 1893 im Einvernehmen mit dem Gastwirt, einem Vorfahren der heutigen Besitzerfamilie Föttinger, ein kleines gemauertes Häuschen auf der großen Wiese zwischen Gasthof und See zum Komponieren errichten. Mahler, der wegen seiner anderen Verpflichtungen (zu seiner Steinbacher Zeit war er Erster Kapellmeister in Hamburg) nur im Sommer Zeit zum Komponieren fand, was ihm auch den Beinamen „Sommerkomponist" eintrug, ließ beim Sitzen auf der Wiese, bei Wanderungen und Dampferfahrten auf dem See die Natur auf sich einwirken und sich von der Landschaft inspirieren. Große Teile der 2. Symphonie und die gesamte 3. sind hier entstanden und geben ein Klangbild von Wiese, Wald, Gebirge und See. Mahler selbst sagte eines Tages zu dem ihn besuchenden Bruno Walter: „Sie brauchen gar nicht mehr hinzusehen - das habe ich alles schon wegkomponiert." Später war Mahler zehn Jahre lang künstlerischer Direktor der Wiener Hofoper und führte dieses Haus zu ungeahnten Höhen. Sein [[Komponierhäuschen]] in [[Seefeld]] hat nach wechselvollem Schicksal 1984/85, örtlich etwas verschoben, seine alte Gestalt wieder erhalten und ist als Gedenkstätte für Gustav Mahler gewidmet worden.
'''Gustav Mahler''' (* 7. Juli 1860 in Kalischt, Böhmen; † 18. Mai 1911  in Wien) war ein österreichischer Komponist im Übergang von der Spätromantik zur Moderne.  Darüber hinaus zählte er zu den bedeutendsten Komponisten und berühmtesten Dirigenten seiner Zeit. Er als Operndirektor ein bedeutender Reformer des Musiktheaters.
 
==Atterseebezug==
 
Den weltbekannten Komponisten und Dirigenten Gustav Mahler zog es mehrere Sommer nach [[Steinbach am Attersee|Steinbach]] zur Sommerfrische. In der Ortschaft [[Seefeld]] ließ er sich 1893 im Einvernehmen mit dem Gastwirt, einem Vorfahren der heutigen Besitzerfamilie Föttinger, ein kleines gemauertes Häuschen auf der großen Wiese zwischen Gasthof und See zum Komponieren errichten. Mahler, der wegen seiner anderen Verpflichtungen (zu seiner Steinbacher Zeit war er Erster Kapellmeister in Hamburg) nur im Sommer Zeit zum Komponieren fand, was ihm auch den Beinamen „Sommerkomponist" eintrug, ließ beim Sitzen auf der Wiese, bei Wanderungen und Dampferfahrten auf dem See die Natur auf sich einwirken und sich von der Landschaft inspirieren.  
 
Große Teile der 2. Symphonie und die gesamte 3. sind hier entstanden und geben ein Klangbild von Wiese, Wald, Gebirge und See. Mahler selbst sagte eines Tages zu dem ihn besuchenden Bruno Walter: „Sie brauchen gar nicht mehr hinzusehen - das habe ich alles schon wegkomponiert."  
 
Später war Mahler zehn Jahre lang künstlerischer Direktor der Wiener Hofoper und führte dieses Haus zu ungeahnten Höhen. Sein [[Komponierhäuschen]] in [[Seefeld]] hat nach wechselvollem Schicksal 1984/85, örtlich etwas verschoben, seine alte Gestalt wieder erhalten und ist als Gedenkstätte für Gustav Mahler gewidmet worden.


== Quellen ==
== Quellen ==
{{Heimatbuch Steinbach}}
*{{Heimatbuch Steinbach}}
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Mahler Wikipedia Deutschland Gustav Mahler]


[[Kategorie:Steinbach am Attersee|Mahler]]
[[Kategorie:Steinbach am Attersee|Mahler, Gustav]]
[[Kategorie:Künstler|Mahler]]
[[Kategorie:Künstler|Mahler, Gusta]]
[[Kategorie:Personen|Mahler, Gusta]]

Version vom 16. April 2010, 19:02 Uhr

Gustav Mahler (* 7. Juli 1860 in Kalischt, Böhmen; † 18. Mai 1911 in Wien) war ein österreichischer Komponist im Übergang von der Spätromantik zur Moderne. Darüber hinaus zählte er zu den bedeutendsten Komponisten und berühmtesten Dirigenten seiner Zeit. Er als Operndirektor ein bedeutender Reformer des Musiktheaters.

Atterseebezug

Den weltbekannten Komponisten und Dirigenten Gustav Mahler zog es mehrere Sommer nach Steinbach zur Sommerfrische. In der Ortschaft Seefeld ließ er sich 1893 im Einvernehmen mit dem Gastwirt, einem Vorfahren der heutigen Besitzerfamilie Föttinger, ein kleines gemauertes Häuschen auf der großen Wiese zwischen Gasthof und See zum Komponieren errichten. Mahler, der wegen seiner anderen Verpflichtungen (zu seiner Steinbacher Zeit war er Erster Kapellmeister in Hamburg) nur im Sommer Zeit zum Komponieren fand, was ihm auch den Beinamen „Sommerkomponist" eintrug, ließ beim Sitzen auf der Wiese, bei Wanderungen und Dampferfahrten auf dem See die Natur auf sich einwirken und sich von der Landschaft inspirieren.

Große Teile der 2. Symphonie und die gesamte 3. sind hier entstanden und geben ein Klangbild von Wiese, Wald, Gebirge und See. Mahler selbst sagte eines Tages zu dem ihn besuchenden Bruno Walter: „Sie brauchen gar nicht mehr hinzusehen - das habe ich alles schon wegkomponiert."

Später war Mahler zehn Jahre lang künstlerischer Direktor der Wiener Hofoper und führte dieses Haus zu ungeahnten Höhen. Sein Komponierhäuschen in Seefeld hat nach wechselvollem Schicksal 1984/85, örtlich etwas verschoben, seine alte Gestalt wieder erhalten und ist als Gedenkstätte für Gustav Mahler gewidmet worden.

Quellen

  • Gemeinde Steinbach: Heimatbuch der Gemeinde Steinbach am Attersee, Eigenverlag 1986