Freyung: Unterschied zwischen den Versionen

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Als 1803 das Fürstbistum Passau aufgelöst wurde, fiel Freyung zunächst dem österreichischen Herzogtum Salzburg zu und kam zwei Jahre später mit dem Frieden von Pressburg an das Königreich Bayern. 1811 wurden 535 Einwohner gezählt<br/>
Als 1803 das Fürstbistum Passau aufgelöst wurde, fiel Freyung zunächst dem österreichischen Herzogtum Salzburg zu und kam zwei Jahre später mit dem Frieden von Pressburg an das Königreich Bayern. 1811 wurden 535 Einwohner gezählt<br/>
Nach dem 2. Weltkrieg setze eine sprunghafte Entwicklung ein. Viele Neubürger haben in Freyung eine neue Heimat gefunden. Dieser Aufschwung, verbunden mit einer regen Bautätigkeit, schuf die Grundlagen zur Stadterhebung im Dezember 1953. <br/>
Nach dem 2. Weltkrieg setze eine sprunghafte Entwicklung ein. Viele Neubürger haben in Freyung eine neue Heimat gefunden. Dieser Aufschwung, verbunden mit einer regen Bautätigkeit, schuf die Grundlagen zur Stadterhebung im Dezember 1953. <br/>
==Einige Daten==
==Einige Daten==
[[Bild: FRG_SWN_1989_3.jpg|thumb|right|250px| Begründung der Partnerschaft 1988: Bgm Fritz Wimmer und Bgm. Josef Limberger]]Bundesland: Bayern,  Regierungsbezirk: Niederbayern, Landkreis:  Freyung-Grafenau  <br/>
[[Bild: FRG_SWN_1989_3.jpg|thumb|right|250px| Begründung der Partnerschaft 1988: Bgm Fritz Wimmer und Bgm. [[Josef Limberger]]]]Bundesland: Bayern,  Regierungsbezirk: Niederbayern, Landkreis:  Freyung-Grafenau  <br/>
Seehöhe:  655 m <br/>
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Fläche:  48,64 km²   
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Bürgermeister: Olaf Heinrich (CSU)  <br/>
Bürgermeister: Olaf Heinrich (CSU)  <br/>
Homepage der Stadt: https://www.freyung.de/de/rathaus-und-buerger.html
Homepage der Stadt: https://www.freyung.de/de/rathaus-und-buerger.html
==Partnerschaft mit Seewalchen==
==Partnerschaft mit Seewalchen==
Im Sommer 1988 ging die Marktgemeinde Seewalchen eine Partnerschaft mit der rund 140 km entfernten Stadt Freyung ein. <br/>
Im Sommer 1988 ging die Marktgemeinde Seewalchen eine Partnerschaft mit der rund 140 km entfernten Stadt Freyung ein. <br/>
Der eigentliche Geburtsort dieser Partnerschaft ist Oostrozebeke in Belgien. Bürgermeister Limberger begleitete die Marktmusik zu einem internationalen Musikfestival, an der auch die Kreuzberger Kapelle aus Freyung teilnahm. Dort kamen Mitte August 1987 die Bürgermeister Limberger und Wimmer ins Gespräch und beschlossen, ihren Gemeinderäten die Partnerschaft vorzuschlagen. <br/>
Der eigentliche Geburtsort dieser Partnerschaft ist Oostrozebeke in Belgien. Bürgermeister [[Josef Limberger]] begleitete die Marktmusik zu einem internationalen Musikfestival, an der auch die Kreuzberger Kapelle aus Freyung teilnahm. Dort kamen Mitte August 1987 die Bürgermeister Limberger und Wimmer ins Gespräch und beschlossen, ihren Gemeinderäten die Partnerschaft vorzuschlagen.  


==Europagemeindefeier und Partnerschaft==
==Europagemeindefeier und Partnerschaft==
Am 24. Juni 1988 wurde Seewalchen in der Gemeinderatssitzung im Turnsaal der Hauptschule zur Europagemeinde proklamiert und die Partnerschaft fixiert. <br/>
Am 24. Juni 1988 wurde Seewalchen in der Gemeinderatssitzung im Turnsaal der Hauptschule zur Europagemeinde proklamiert und die Partnerschaft fixiert. <br/>
800 Freyunger gestalteten einen Festzug, dem 2000 Besucher beiwohnten. <br/>
800 Freyunger gestalteten einen Festzug, dem 2000 Besucher beiwohnten. <br/>
Nach einem ökumenischen Gottesdienst, gestaltet von den Pfarrern Karl Smrcka und Volker Petri, würdigten in einem Festakt die Bürgermeister Fritz Wimmer, Freyung, und Josef Limberger die Bedeutung der Partnerschaft. Anschließend wurden die Urkunden ausgetauscht.
Nach einem ökumenischen Gottesdienst, gestaltet von den Pfarrern Karl Smrcka und Volker Petri, würdigten in einem Festakt die Bürgermeister Fritz Wimmer, Freyung, und [[Josef Limberger]] die Bedeutung der Partnerschaft. Anschließend wurden die Urkunden ausgetauscht.
 
==Partnerschaftstag in Freyung==
==Partnerschaftstag in Freyung==
[[Bild: FRG_2009.jpg|thumb|right|250px| Festschrift: 20 Jahre Partnerschaft Freyung-Seewalchen]]
[[Bild: FRG_2009.jpg|thumb|right|250px| Festschrift: 20 Jahre Partnerschaft Freyung-Seewalchen]]
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Anschließend wurde das Musikstück „Grüaß di Nachbar“, komponiert von der Wahl- Seewalchnerin Trude Marchand, von den Musikkapellen Kreuzberg, Seewalchen und Rosenau intoniert, uraufgeführt. <br/>
Anschließend wurde das Musikstück „Grüaß di Nachbar“, komponiert von der Wahl- Seewalchnerin Trude Marchand, von den Musikkapellen Kreuzberg, Seewalchen und Rosenau intoniert, uraufgeführt. <br/>
Nach den Ansprachen klang der Partnerschaftstag im Festzelt aus.
Nach den Ansprachen klang der Partnerschaftstag im Festzelt aus.
==Gelebte Partnerschaft==
==Gelebte Partnerschaft==
Seit 1988 gab es eine Reihe von Veranstaltungen und Treffen. Hier eine kleine Auswahl: <br/>
Seit 1988 gab es eine Reihe von Veranstaltungen und Treffen. Hier eine kleine Auswahl: <br/>
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Der Kulturverein Wolfsstein stellte im Kultursaal Gemälde und Skulpturen aus (1993).
Der Kulturverein Wolfsstein stellte im Kultursaal Gemälde und Skulpturen aus (1993).
Im Jahr 2009 wurde 20 Jahre Partnerschaft mit Feiern in Freyung und Seewalchen gefeiert sowie ein Film und eine gemeinsame Festschrift gestaltet. <br/>
Im Jahr 2009 wurde 20 Jahre Partnerschaft mit Feiern in Freyung und Seewalchen gefeiert sowie ein Film und eine gemeinsame Festschrift gestaltet. <br/>
Sebastian Gruber, der Sohn des Tourismusdirektors von Freyung wurde 1994 in Kremsmünster gefirmt, Göd ist Sepp Limberger.<br/>
Sebastian Gruber, der Sohn des Tourismusdirektors von Freyung wurde 1994 in Kremsmünster gefirmt, Göd ist [[Josef Limberger]].


Im Juni 2019 fuhren 130 Seewalchner*innen einschließlich der Marktmusikkapelle mit drei Bussen zum Partnerschaftstag (30 Jahre Partnerschaft)  nach Freyung. Der Gegenbesuch im Juni 2020 musste corona-bedingt verschoben werden. <br/>
Im Juni 2019 fuhren 130 Seewalchner*innen einschließlich der Marktmusikkapelle mit drei Bussen zum Partnerschaftstag (30 Jahre Partnerschaft)  nach Freyung. Der Gegenbesuch im Juni 2020 musste corona-bedingt verschoben werden.  


==Quellen:==
==Quellen:==

Version vom 19. Dezember 2021, 11:42 Uhr

Freyung vom Steinberg aus

Freyung ist die Kreisstadt des Landkreises Freyung-Grafenau in Niederbayern. Die Stadt liegt nahe an der Grenze zu Tschechien und Österreich und ist Partnerstadt von Seewalchen am Attersee.

Geschichte

Erste Siedlungen sind aus dem 13. Jahrhundert bekannt.
Zuvor hatte der Kaiser Heinrich VI. das Land 1193 an die Passauer Bischöfe abgetreten. Die Freyung war damals noch kein Ortsname, sondern bezeichnete ein Gebiet, wo den Siedlern eine Befreiung von den Steuern gewährt wurde.
1354 erhielt der Nachbarort Kreuzberg, der Anfang des 14. Jahrhunderts gegründet worden war, das Marktrecht, das 1523 auf Freyung übertragen wurde.
Als 1803 das Fürstbistum Passau aufgelöst wurde, fiel Freyung zunächst dem österreichischen Herzogtum Salzburg zu und kam zwei Jahre später mit dem Frieden von Pressburg an das Königreich Bayern. 1811 wurden 535 Einwohner gezählt
Nach dem 2. Weltkrieg setze eine sprunghafte Entwicklung ein. Viele Neubürger haben in Freyung eine neue Heimat gefunden. Dieser Aufschwung, verbunden mit einer regen Bautätigkeit, schuf die Grundlagen zur Stadterhebung im Dezember 1953.

Einige Daten

Begründung der Partnerschaft 1988: Bgm Fritz Wimmer und Bgm. Josef Limberger

Bundesland: Bayern, Regierungsbezirk: Niederbayern, Landkreis: Freyung-Grafenau

Seehöhe: 655 m
Fläche: 48,64 km² Kfz-Kennzeichen: FRG, GRA, WOS
Stadtgliederung: 27 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Rathausplatz 1
94078 Freyung
Bürgermeister: Olaf Heinrich (CSU)
Homepage der Stadt: https://www.freyung.de/de/rathaus-und-buerger.html

Partnerschaft mit Seewalchen

Im Sommer 1988 ging die Marktgemeinde Seewalchen eine Partnerschaft mit der rund 140 km entfernten Stadt Freyung ein.
Der eigentliche Geburtsort dieser Partnerschaft ist Oostrozebeke in Belgien. Bürgermeister Josef Limberger begleitete die Marktmusik zu einem internationalen Musikfestival, an der auch die Kreuzberger Kapelle aus Freyung teilnahm. Dort kamen Mitte August 1987 die Bürgermeister Limberger und Wimmer ins Gespräch und beschlossen, ihren Gemeinderäten die Partnerschaft vorzuschlagen.

Europagemeindefeier und Partnerschaft

Am 24. Juni 1988 wurde Seewalchen in der Gemeinderatssitzung im Turnsaal der Hauptschule zur Europagemeinde proklamiert und die Partnerschaft fixiert.
800 Freyunger gestalteten einen Festzug, dem 2000 Besucher beiwohnten.
Nach einem ökumenischen Gottesdienst, gestaltet von den Pfarrern Karl Smrcka und Volker Petri, würdigten in einem Festakt die Bürgermeister Fritz Wimmer, Freyung, und Josef Limberger die Bedeutung der Partnerschaft. Anschließend wurden die Urkunden ausgetauscht.

Partnerschaftstag in Freyung

Festschrift: 20 Jahre Partnerschaft Freyung-Seewalchen

Ein Jahr später fuhren rund 1000 Seewalchner zum Partnerschaftstag nach Freyung. Nach einem Konzert wurde ein Gedenkstein enthüllt.
Ein „Seewalchner Abend“ in der Kurhalle Freyung gab den Einwohnern einen Einblick in das Seewalchner Kulturleben.
Ein Festzug, den die Seewalchner Vereine gestalteten, führte von der Stadt zum Schloss Wolfstein. Dort wurde von den Pfarrern Alfons Hackl und Karl Smrcka eine Feldmesse zelebriert.
Anschließend wurde das Musikstück „Grüaß di Nachbar“, komponiert von der Wahl- Seewalchnerin Trude Marchand, von den Musikkapellen Kreuzberg, Seewalchen und Rosenau intoniert, uraufgeführt.
Nach den Ansprachen klang der Partnerschaftstag im Festzelt aus.

Gelebte Partnerschaft

Seit 1988 gab es eine Reihe von Veranstaltungen und Treffen. Hier eine kleine Auswahl:
Betriebsausflüge und gegenseitige Besuche der Gemeindepolitiker und Beamten.
Im November 1989 legten zwei Löschgruppen der FF Steindorf in Freyung das bairische Leistungsabzeichen ab.
Ausflug des Pensionistenverbandes, Seewalchner Abende und Konzerte in Seewalchen und Freyung. Bairisch-österreichischer Adventabend in Freyung (1991), Partnerschaftstage und Volksfeste in den Partnergemeinden
Der Kulturverein Wolfsstein stellte im Kultursaal Gemälde und Skulpturen aus (1993). Im Jahr 2009 wurde 20 Jahre Partnerschaft mit Feiern in Freyung und Seewalchen gefeiert sowie ein Film und eine gemeinsame Festschrift gestaltet.
Sebastian Gruber, der Sohn des Tourismusdirektors von Freyung wurde 1994 in Kremsmünster gefirmt, Göd ist Josef Limberger.

Im Juni 2019 fuhren 130 Seewalchner*innen einschließlich der Marktmusikkapelle mit drei Bussen zum Partnerschaftstag (30 Jahre Partnerschaft) nach Freyung. Der Gegenbesuch im Juni 2020 musste corona-bedingt verschoben werden.

Quellen: