Franz Xaver Blasl

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Franz Xaver Blasl

Franz Xaver Blasl (* 29. November 1890 in Losenstein; † 27. Juli 1971 in Linz) war Pfarrer, Dichter und Komponist in St. Georgen im Attergau.

Hätten Anna Vogl als Dichterin und Pfarrer Franz X. Blasl als Komponist nur das Attergauer Lied "I woaß a Platzerl wunderschön" geschaffen, sie verdienten schon deshalb, dass man ihrer gedenkt.

Lebenslauf

Franz Xaver Blasl wurde 1890 in Losenstein als erster Sohn von 14 Kindern geboren. Er besuchte das bischöfliche Petrinum im Linz. Im Linzer Priesterseminar leitete er den Chor und das Streichorchester. Der Bischof berief ihn als Dom- und Chorvikar. Der junge Kaplan liebte die Seelsorge und so zog er mit seinem Klavier von einer Pfarre zur anderen.

1923 kam Kaplan Blasl von Frankenmarkt nach St. Georgen im Attergau. Noch in diesem Jahr vertonte er den Vogl-Anna-Text "I woaß a Platzerl wunderschön" und schuf damit die Attergau-Hymne.

Ab 1929 war Blasl auch Chormeister der Attergauer Liedertafel.

1946, erst 56-jährig, verlässt Pfarrer Blasl wegen Kränklichkeit St. Georgen und kehrt in seine Heimatgemeinde Losenstein zurück.

In seiner Pensionierung beginnt erst richtig seine Liederkomponiertätigkeit und später auch das Dichten. Blasl war sehr angetan von den Schosser-Liedern. Schosser war ebenfalls ein Losensteiner. Das bekannteste Schosser-Lied ist wohl das "Erzherzog-Johann-Lied". Blasl vertonte neben Texten von Anna Vogl auch Texte von Gregor Goldbacher aus Steyr und mehrerer anderer Heimatdichter.

1971 starb Franz X. Blasl im 81. Lebensjahr.

Werke

"Hoamat - mei Attergau", ein Liederbuch, das 1954 erschienen ist, ist das bekannteste Werkverzeichnis von ihm und Anna Katharina Vogl. Fast 100 Lieder enthält das Büchlein. Die Texte stammen von Anna Vogl.

Das Lied "I woaß a Platzerl wunderschön", wurde zur Attergau-Hymne, auch als erstes Attergaulied bekannt. Zum zweiten Attergaulied wurde "Durt, wo sö's Hügöland afi zun Biri hebt".

Mit der Heimatdichterin Anna Vogl tauschte er sich über zwölf Jahre mit über 200 Reimbriefen aus.

In den "Blauen Büchern" hat Blasl seine Kompositionen und die Lyrik binden lassen.

Fünf Gedichtbände hat er geschaffen.

Quelle

  • Gemeinde St. Georgen: St. Georgen im Attergau, Gemeinde St. Georgen 1964, 2. Auflage 1982