Filialkirche Buchberg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
In den ersten Urkunden, in denen von den Schenkungen und Steuern der Untertanen der Klosters Mondsee in Buchberg die Rede ist, fehlen Hinweise auf ein Gotteshaus. Die Kirche wurde aber vermutlich für die dem Kloster Mondsee pflichtigen Einwohner errichtet und ist wie die dortige Basilika dem hl. Stephan geweiht.  
In den ersten Urkunden, in denen von den Schenkungen und Steuern der Untertanen der Klosters Mondsee in Buchberg die Rede ist, fehlen Hinweise auf ein Gotteshaus. Die Kirche wurde aber vermutlich für die dem [[Kloster Mondsee]] pflichtigen Einwohner errichtet und ist wie die dortige Basilika dem hl. Stephan geweiht.  


Man kann annehmen, dass um die Wende vom 15. zum 16. Jh. in Buchberg ein Gotteshaus bestanden hat, die ältesten Bauteile der Kirche sind aus der späten Gotik. Die kleine Kirche hatte damals kein Gewölbe, sondern eine Holzdecke. Sie besaß aber einen kleinen Turm in der Form eines Dachreiters mit einer Glocke aus dem Jahr 1517. Eine Urkunde, weist auf Bischof Berthold von Chiemsee hin, der im Jahr 1508 Bischof geworden war. Aus 1543 stammt die Aufzeichnung „''Erstlich hat man in ainer Kappeln, genannt zu Puechperg zu 14 Tagen ain Meß gehalten, davon jährlich dient sechs Schilling”''.
Man kann annehmen, dass um die Wende vom 15. zum 16. Jh. in Buchberg ein Gotteshaus bestanden hat, die ältesten Bauteile der Kirche sind aus der späten Gotik. Die kleine Kirche hatte damals kein Gewölbe, sondern eine Holzdecke. Sie besaß aber einen kleinen Turm in der Form eines Dachreiters mit einer Glocke aus dem Jahr 1517. Eine Urkunde, weist auf Bischof Berthold von Chiemsee hin, der im Jahr 1508 Bischof geworden war. Aus 1543 stammt die Aufzeichnung „''Erstlich hat man in ainer Kappeln, genannt zu Puechperg zu 14 Tagen ain Meß gehalten, davon jährlich dient sechs Schilling”''.

Version vom 31. Juli 2013, 10:24 Uhr

Die Kirche von Buchberg gemalt von Elfriede Rauchenzauner

Die Kirche von Buchberg in der Gemeinde Seewalchen stammt aus der Zeit des 16. Jahrhunderts.

Geschichte

In den ersten Urkunden, in denen von den Schenkungen und Steuern der Untertanen der Klosters Mondsee in Buchberg die Rede ist, fehlen Hinweise auf ein Gotteshaus. Die Kirche wurde aber vermutlich für die dem Kloster Mondsee pflichtigen Einwohner errichtet und ist wie die dortige Basilika dem hl. Stephan geweiht.

Man kann annehmen, dass um die Wende vom 15. zum 16. Jh. in Buchberg ein Gotteshaus bestanden hat, die ältesten Bauteile der Kirche sind aus der späten Gotik. Die kleine Kirche hatte damals kein Gewölbe, sondern eine Holzdecke. Sie besaß aber einen kleinen Turm in der Form eines Dachreiters mit einer Glocke aus dem Jahr 1517. Eine Urkunde, weist auf Bischof Berthold von Chiemsee hin, der im Jahr 1508 Bischof geworden war. Aus 1543 stammt die Aufzeichnung „Erstlich hat man in ainer Kappeln, genannt zu Puechperg zu 14 Tagen ain Meß gehalten, davon jährlich dient sechs Schilling”.

1584 erhielt die Kirche eine weitere, größere Glocke. 1593 heißt es in einer Kirchenrechnung: „Khirchenraittung über P. Staffans Gottshaus zu Puechperg, so ain Filial und dann Gottshaus Seebalchen incorporiert. Empfang 17 fl. 21 ½d.” Ausgaben sind nicht verrechnet.

Eine weitere Rechnung aus 1660 betrifft eine Gebäude-Reparatur. Damit ist jedenfalls verbürgt, dass seit dieser Zeit die Kirche als Filiale von Seewalchen bestand.

1716/17, entstand die heutige barockisierte Kirche. Das Gotteshaus wurde neu und doppelt so groß gebaut. Die Kosten waren ursprünglich mit 405 Gulden angesetzt, betrugen aber schließlich 848 Gulden.

Das Gotteshaus ist einschiffig, Wandpilaster und Kreuzgewölbe, Stuckrahmen am Chorschluss stammen aus der Zeit von 1720-30. Der Altar mit barocken Teilen (aus der Pfarrkirche Seewalchen) und das Bild der heiligen Dreifaltigkeit stammen aus 1700.

Um 1892 wurden Teile der Pfarrkirche Seewalchen, die um diese Zeit restauriert wurde, in Buchberg eingebaut. 1893 erhielt der neu geschaffene Altar eine Stephanus-Statue.

Dach, Turm und Fassade wurden 1978 und 1979 erneuert. Dabei wurden rund 2000 Stunden Robot geleistet, das Holz für die Turm- und Dachkonstruktion wurde gespendet.

Eine weitere Renovierung erfolgte 1998.

Ab 1929 fanden in den Sommermonaten Gottesdienste statt. Heute werden Messen und Andachten zu besonderen Anlässen gefeiert.

Bildergalerie

Lage

Quellen

Kapellen in Seewalchen am Attersee
WappenSeewalchen.jpg
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