Chronik (Seewalchen) 1901-1920

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Die Jahre 1901 bis 1905

1901

  • 22.2.1901: Der Attersee friert zu.
    Am 24.2. bricht der Bodenwiesersohn aus Weyregg nächst dem Seeberg durch das Eis und ertrinkt.
  • 12.3.1901: In Schörfling stirbt der erste Bürgermeister der im Jahre 1850 konstituierten neuen politischen Gemeinde Seewalchen und Ehrenbürger Anton Peyr im Alter von 86 Jahren. Er wird am Seewalchner Ortsfriedhof (an der Außenseite in der Nische in der Mitte des Chores) begraben.
  • 15.5.1901: Das Stiegler-Haus, Seewalchen 46 (heute Tostmann, Hauptstraße 1), samt Gründe wird um den Preis von 16.350 Kronen der Gemeinde Seewalchen zugeschlagen.
    Im gleichen Jahr erfolgt die Versteigerung der Landwirtschaftsgründe, während Hausgarten, die Stieglerwiese (heute Rathausplatz bis Bocksleitnerweg) und der Wald als Gemeindeeigentum verblieben.
    Das Haus wird zum Gemeindeamt umgebaut.
  • 20.8.1901: Die Freiwillige Feuerwehr Kemating wird gegründet.

1902

  • 27.5.1902: Katharina Schiemer, Seewalchen 23, wird am Koaserberg ermordet aufgefunden. An die Begebenheit erinnert ein „Marterl“ an einen Baum in der Neißinger Straße.
  • 11.6.1902: Zu Ehrenbürgern für die Verdienste zur Förderung des Fremdenverkehrs werden ernannt:
    • der Gutsbesitzer und Erbauer des Schlosses Litzlberg und ehemalige Begleiter des Kaisers Maximilian I. von Mexiko Baron Eduard Springer, Litzlberg 1,
    • die Villenbesitzer Josef Fichtl, Laingruber, Friedrich Müller und Ludwig Christ* 4.8.1902: Kaiser Franz Joseph I macht mit König Carol von Rumänien eine Rundfahrt mit dem Atterseedampfer.
  • Im Jahre 1902 erfolgt der Ausbau des hinteren Teils des Hauses Nr. 46 (heute Hauptstraße 1) durch Errichtung von Armenwohnungen und Isolierlokalitäten.
  • Im Jahre 1902 wird die Familiengruft der Familie Seyrl, Frl. Luise Seyrl und Rosina Seyrl, erbaut.
    Die Pieta schafft der Bildhauer Wilhelm Seib. Sie wird 1905 aufgestellt.

1903

  • Gemeindevorsteher 1903-1906: Mathias Lechner, Bauer in Kemating 5.
    Als Armenvater wird Johann Krempler, Bauer in Steindorf 24, gewählt.
  • 16.-20.4.1903: Starker Schneefall, Schneetiefe im Gebirge: 1,20 m
    Infolge des großen Schneefalls findet in Siebenmühlen eine Zugentgleisung statt.
  • 1.10.1903: Frl. Maria Holzinger wird mit Beschluss als Lehrerin für die Volksschule Seewalchen bestellt.
  • 9.12.1903: Das Umlegen der Straße nach Neissing (am Holzberg) wird beschlossen.

Straßenerhaltungsbeitrag

(Originaltext von Max Laminger)

Anlässlich der Ausschusssitzung am 9.12.1903 wird von einem Ausschussmitglied der Antrag gestellt, da die Gemeinde durch Verbesserungen der Straßen sich große Kosten leistet, auch bedacht sein sollte, solche Unkosten durch das Einheben von Straßenerhaltungsbeiträgen zu vermeiden. Da ist zum Beispiel die Brauerei Attersee, die täglich mit zwei Fuhrwerken auf den Seewalchner Straßen Bier verführt, welche hiedurch ein großer Schädling der Straßen ist und daher zur Leistung eines Straßenerhaltungsbeitrages herangezogen werden muss.
Die Entgegnung des Bürgermeisters ist, da der gesamte Brauereibetrieb versteuert sei und Betriebsmittel im einzelnen jedoch nicht versteuert werden dürfen, könne auf die Brauerei kein Zwang zur Heranziehung von Straßenerhaltungsauslagen ausgeübt werden, aber sie könne um eine freiwillige Beitragsleistung ersucht werden. Der Ausschuss werde es halt mit der freiwilligen Beitragsleistung versuchen, weil ja auch freiwillig das Bier gesoffen werde.
Nach den Erhebungen zufolge scheint bei der Gemeinde keine Beitragsleistung der Brauerei auf.
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1904

  • Im Jahr 1904 wird eine neues Feuerwehrdepot (im Anschluss an das Wirtschaftsgebäude Stallinger) errichtet.
  • 9.3.1904: In Wien stirbt der Ehrenbürger Friedrich Paulick.
  • Große Kälte Anfang des Jahres, der See ist von Mitte Februar bis Anfang April zugefroren. Es gibt auch heftige Schneestürme.
  • 6.8.1904: Der Schulleiter Adolf Gattringer wird für sein verdienstvolles Wirken an der hiesigen Volksschule zum Ehrenbürger ernannt.
  • 29.8.1904: Infolge Brandlegung durch Sinnesverwirrung der Josefa Kletzl, Seewalchen 24, entsteht ein Zimmerbrand, wobei sie den Erstickungstod findet.
  • 10.11.1904: Markus Kroiß wird als definitiver Schulleiter der Volksschule bestellt.

1905

  • 1.3.1905: Beginn des Umbaues der Neissinger Straße.
  • 1.4.1905: Im vormaligen Sommerpostamt wird der Ganzjahresbetrieb aufgenommen. Der Zustelldienst erfolgte aber weiterhin (bis nach dem 2. Weltkrieg) vom Postamt Kammer.
  • 22.5.1905: Die Kirche erwirbt vom Stift das Mesnerhaus (Kirchenplatz).
  • 3.9.1905: Dem Gemeindearzt Dr. Oskar Hautmann, Kammer wird, mit Beschluss die Gemeindearztstelle gekündigt.
  • 10.10.1905: Mit Beschluss wird der Gemeindesekretär Johann Aicher wegen freiwilliger Zurücktretung entlassen. An dessen Stelle tritt ab 1.11. Georg Kump, Seewalchen 27, mit monatlichen 50 Kronen Gehalt.
  • Pfarrer P. Felix Kohler - seit dem Jahre 1894 in Seewalchen - wird im Jahre 1905 von P. Roman Baumgartner, Dr. der Theologie, abgelöst.
  • Im November finden Demonstrationen für ein allgemeines Wahlrecht statt.
Rechnungsabschluss der Gemeinde 1905: 
 Einnahmen: 12042,50 K
 Ausgaben: 13274,04 K
 Steuerleistung: 19712,33 K.

Die Jahre 1906 bis 1910

1906

  • Für die Periode 1906-1909 wird als Gemeindevorsteher Mathias Gaubinger, Bauer in Reichersberg Nr. 3 gewählt.
    Nach dessen Rücktritt im Juli 1906 wird Josef Gunst, Bauer in Seewalchen Nr. 18, und nach seinem Ausscheiden, das vom Gemeindeausschuss verlangt wurde, ist vom 15.2.1907 bis zum Ende der Periode 1909 Carl Häupl, Gastwirt in Seewalchen, Gemeindevorsteher.
  • 28.2.1906: Mit Beschluss wird dem Herrn Dr. Ludwig Kronberger in Schörfling die Gemeindearztstelle mit einem jährlichen Pauschalbetrag von 600 Kronen zuerkannt.
  • 13.-15.4.1906: Großer Waldbrand in Weißenbach. An der Brandbekämpfung beteiligt sich auch die Frw. Feuerwehr Seewalchen.
  • 24.5.1906: Der Gemeindediener Franz Idlhammer wird mit monatlich 20 Kronen pensioniert.
  • 15.9.1906: Max Laminger wird als Gemeindesekretär an Stelle des abgetretenen Georg Kump bestellt. Als Gemeindediener wird Franz Lacher, Seewalchen 91, bestellt.
  • Im Jahre 1906 beginnt Karl Weidinger sein Handwerk als Brunnenbauer.

1907
26.1.1907: Kaiser Franz Joseph sanktioniert das Gesetz über das Einführen des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechtes in Österreich. 1.4.1907: Seewalchen wird an den Fernsprechverkehr angeschlossen und beim Postamt (heute Kirchenplatz 3) wird eine Telefonsprechzelle errichtet. 13.6.1907: Das Haus Unterbuchberg 8 des Mathias Aigner, Attersee, brennt aus unbekannter Ursache bis auf die Grundmauern nieder.

Elektrischer Strom

  • Im Jahre 1907 wird vom Transformatorhaus Schörfling die Starkstromleitung der Firma Stern & Hafferl errichtet. Gleichzeitig wird vom Verschönerungsverein Seewalchen mit einem Kostenaufwand von 1.000 K. für das Erbauen des Sekundärnetzes für die Straßenbeleuchtung mit 28 Lichtauslässen in der Ortschaft Seewalchen Vorsorge getroffen. Diese Anlage wird von der Firma Stern & Hafferl unentgeltlich mit einem Centralschalter ausgerüstet.
    Wie bei jeder Neuerung konnte auch die Einführung des elektrischen Lichtes anfangs nur mit großer Gegnerschaft vorgenommen werden.
  • In der Pfarrchronik findet man die Eintragung: „Auf der Seewiese wurden Stangen der sekundären elektrischen Leitung aufgestellt. Wird eine Stange unbrauchbar und durch eine neue ausgewechselt, so gehört die alte dem Pfarrhof.“
  • In der Schulchronik liest man:
    „Über Ansuchen der Schulleitung hat sich die Gemeinde herbeigelassen am 14. Februar 1907 das elektrische Licht in die Wohnung des Schulleiters und der Frl. Holzinger einleiten zu lassen.
    Fr. Maier, welche sich ausdrückte, sichs nicht zu verlangen, wurde deshalb auch nicht berücksichtigt.
    Die Einleitung kostet in der Schulleiterwohnung ohne Beleuchtungskörper 65 Kronen, in der Lehrerwohnung 30 Kronen. Überdies wird für Beleuchtungskörper im Ganzen bewilligt: 20 Kronen.
    Als am 14. Feber 1907 die Einleitungsarbeiten begonnen wurden, sah sich Frau Mayr leid u. unternahm weitere Schritte um dasselbe doch zu erhalten. Diese Frau ging nun zu den einzelnen Gemeindeausschußmitgliedern u. bat neuerdings um Bewilligung d. Einleitung in ihre Wohnung. Bei der Sitzung des Ortsschulrates am 3. März 1907 wurde das neuerliche Ansuchen genehmigt.
    Die Beleuchtung wird von den Lehrern selbst bezahlt.

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  • 6.12.1907 Zu Ehrenbürgern werden ernannt:
    • Carl Leiß, Kalkbrenner in Seewalchen, früherer Bürgermeister und Gründer des Vorschusskassenvereines (Raiffeisenkasse).
    • Anton Stallinger (Kleinmüller) für Verdienste um das Armenwesens
    • sowie die Villenbesitzer Karl Ramsauer, Wilhelm Deckert und Julius Wimmer,

1908

  • 6.1.1908: Gründung der Frw. Feuerwehr Pettighofen. Zum ersten Kommandanten wird Bernhard Lacher gewählt.
  • 17.8.1908: Mit Beschluss werden für die zu erbauende Wasserleitung der Ortschaft Seewalchen 2.000 Kronen bewilligt. Weiters werden für das Ankaufen einer Schreibmaschine 475 Kronen bewilligt.
  • 14.10.1908: Da die alte Saugspritze der Feuerwehr schon stark abgenützt ist, wird Sattlermeister Franz See beauftragt, dieselbe sowie einige Bestandteile der neuen Saugspritze zu reparieren. Die Kosten der Reparatur von K 67.20 hat die löbliche Gemeindevertretung der Feuerwehr vergütet.
  • 3.11.1908: Als Fleischbeschauer wird der Gemeindediener Franz Lacher bestellt.
  • 1.12.1908: Am Vorabend des eigentlichen Kaiserjubeltages wird bei der Ulme am Gerlhamerwege ein Höhenfeuer abgebrannt.
  • Der Ehrenbürger Wilhelm Deckert lässt auf eigene Kosten die Promenade verbreitern und mit Kastanienbäumen bepflanzen.

1909

  • Gemeindevorsteher 1909-1912: Franz Hemetsberger, Neißing 6.
  • 12.9.1909: Zugentgleisung in Kammer: Die Lokomotive, 3 Waggons und der letzte Personenwaggon stürzen um. Von 19 Fahrgästen werden 2 schwer und 8 leicht verletzt. Schlechter Unterbau war die Unfallursache.
  • Im Jahre 1907 gründet Hermann Kastinger seinen Schuster-Betrieb.

1910

  • 30.1.1910: Das Ankaufen einer Wertheimkasse wird beschlossen.

Wasserversorgung

Im Jahre 1908 wird einem langjährigen Bedürfnis der Ortschaft Seewalchen entsprechend beschlossen, an Stelle der bestehenden hölzernen Rohrwasserleitung mit fünf öffentlichen Wasserausläufen, und zwar bei den Häusern Nr. 1, Nr. 4, Nr. 29, Nr. 30 und Nr. 51, eine Hochquellenleitung mit Reservoir und eisernen Rohren zu errichten. Diesbezüglich wird von Fa. Rumpl, Wien, ein Projekt ausgearbeitet, werden die Statuten des Wasserversorgungsvereines verfasst und deren Bewilligung mit Erlass der oö. Statthalterei in Linz vom 23.12.1908 erlangt.
Am 22.11.1908 werden von dem neugewählten Verein gewählt: Obmann Carl Häupl, Gastwirt; Stellvertreter Franz Stallinger, Kassier und Schriftführer Max Laminger. Betreffend das Projekt zum Erbauen der Wasserleitung in Seewalchen ist das ganze Jahr 1909 den Vorarbeiten gewidmet und es kann nach mehrfachen kommissionellen Verhandlungen und Vereinbarungen mit den alten Wasserbezugsberechtigten, wobei auch die Enteignung des erforderlichen Grundes für das Hochreservoir und das Quellenschutzgebiet von Franz Mayrhofer in Seewalchen vorgenommen werden musste.

Im Februar 1910 wird das Errichten der Wasserversorgungsanlagebauten an die Fa. Österr. Wasserwerke-Baugesellschaft in Wien vergeben und am 16.3.1910 wird mit dem Bau begonnen. Die Kosten der Wasserleitung samt allen Nebenleitungen und Hochreservoir mit Quellenfassung sowie Schächte zusammen 37.000 Kronen.
Am 12.6.1910 erfolgt die feierliche Eröffnung der neuen Kaiser-Jubiläums-Wasserleitung unter Beteiligung sämtlicher Korporationen und Vereine. Festzug, Ansprachen, Musik und Weihe der Anlage standen am Programm. Ein Hoch auf den Kaiser bildete den Schluß des Festes, worauf die Musikkapelle die Volkshymne intonierte. ________________________________________________________________________________________________________


  • 5.6.1910: Hermann Flöge, Villenbesitzer in Seewalchen 83, wird für seine Unterstützung zum Bau der Ortswasserleitung zum Ehrenbürger ernannt.
  • 9.7.1910: Es wird beschlossen, dass der Wasserzins mit der Gemeindeumlage einzuheben ist.
  • 14.8.1910: Die Pfahlbaudorf-Rekonstruktion in Kammerl wird eröffnet.
    (1922 wird das Pfahlbaudorf für Filmaufnahmen niedergebrannt.)
Einige Zahlen
Volkszählung 1910: 1750 Einwohner (Steuergde. Seewalchen: 1147; Steuergde. Litzlberg: 603 Einwohner) 363 Häuser (Steuergemeinde Seewalchen: 120 Häuser; Litzlberg 243 Häuser) Rechnungsabschluss der Gemeinde 1910: Einnahmen: 14737,13 K Ausgaben: 14709,25 K Gemeindeumlage: 40 %, Steuerleistung: 20477,64 K. Bierumlage: 1 Krone pro Hl. lt. Beschluss vom 11.4. Jagdpächter Carl Leiß zahlt jährlich 393 Kronen Jagdpacht von 1910-1916.

Die Jahre 1911-1915

1911

  • Im Juli und August 1911 wird der Kirchturm mit einem Kostenaufwand von 1.600 Kronen durch Maurermeister Karl Rachstorfer restauriert. Ebenso wird die Filialkirche Kemating hergerichtet, wobei bei der Erneuerung des Turmdaches die frühere Kuppel nicht mehr hergestellt wird.
  • 24.8.1911: Verheerender Sturm, der in der Gemeinde durch Niederlegung ganzer Waldstriche, Entwurzelung der Obstbäume und Abtragung der Dächer großen Schaden anrichtet.
    Mehrere Heustadel werden in der Brunellerwiese (westlich von Roitham) zur Gänze demoliert.
  • Das Jahr 1911 ist trocken, aber fruchtbar.
  • 29.10.1911: An diesem Tage findet die feierliche Installierung des Hwst. Herrn Pfarrer P. Severin Böhm statt. Er kommt an Stelle von Dr. Roman Baumgartner.
  • 13.11.1911: Eröffnung der Volksschule Arnbruck
    86 Schüler der Volksschule Seewalchen (aus den nordöstlichen Teilen der Pfarre) werden nach Arnbruck überwiesen.
  • 16.11.1911, 22.33 Uhr: Erdbeben in der Dauer von 10 Sekunden, dem ein sonderbares Geräusch folgt.

1912

  • Für die Periode 1912-1915 wird als Gemeindevorsteher Franz Stallinger, Sägemüller in Pettighofen, gewählt. Nachdem jedoch infolge des Weltkrieges 1914 sämtliche Wahlen eingestellt werden, muss er bis Mai 1919 als Gemeindevorsteher bleiben.
  • 29.2.1912: Das Haus Kraims 8 brennt aus nicht bekannter Ursache bis auf die Mauern nieder.
  • Im Jahre 1912 wird in Kraims die Brunnberg-Wasserleitung mit 160 m Länge gebaut. Im selben Jahr wird auch in Steindorf die untere Dorfwasserleitung mit 100 m Länge gebaut.

1913

  • 14.1.1913: Eröffnung der Lokalbahn Vöcklamarkt-Attersee. Es wird dadurch auch eine bessere Verkehrsverbindung für die Bewohner des südlichen Gemeindeteiles geschaffen.
  • 25.7.1913: Landung eines Kugelballons aus Deutschland in Staudach.
  • Im Jahre 1913 erhält die Pfarrkirche nach erfolgter Innenrestaurierung durch Malermeister Helminger aus Attnang eine elektrische Beleuchtung.

1914

  • 28.6.1914: Ermordung des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajevo.

Allgemeine Mobilisierung

Am 30.7.1914 um 17.00 Uhr langt ein Telegramm wegen „Allgemeiner Mobilisierung“ ein.
Über allerhöchsten Befehl Seiner Kaiserlich Königlichen Majestät wird die Alarmierung und „Allgemeine Mobilisierung“ angeordnet.
Um 21.00 Uhr schallt vor dem Gemeindeamt der schaurigschöne Alarmruf durch Trompeter Johann Mayr in die Umgebung hinaus. Die ersten Mobilisierungstage waren mit der Einrückung der einberufenen Mannschaft ausgefüllt, welche durchwegs mit Begeisterung und Hoffnung auf baldige Beendigung des Krieges einrücken, wobei die Hoffnung durch die 4-jährige Dauer des Krieges zur Schande wird.
Am 6.8.1914 wird die Straßensperre für Automobile und das Bilden eines eigenen Wachkommandos für das Bewachen bei Tag und Nacht beim Hause Nr. 30 in Seewalchen (heute Oberdorfer-Filiale, Hauptstraße 4), in der Folge wird auch das Bewachen des Wasserreservoirs und der Feuerwache angeordnet. Es hat jeder Hausbesitzer der Ortschaft Seewalchen die verfügbare Mannschaft beizustellen.
Am 15.8.1914 kommt der Auftrag wegen des Beistellens von 30 landesüblichen Wirtschaftswägen mit je zweispännigem Pferdezug und Fuhrmann. Bei diesem Trainfuhrwerk rückt auch Franz Achleitner, Spediteur in Seewalchen Nr. 102, freiwillig mit dem Fuhrwerk des Johann Sulzberger, Seewalchen 42, ein und wird in Galizien vermisst.
(Achleitner war der Gründer des Musikvereines Seewalchen)
Am 15.11.1914 erfolgt der Auftrag wegen Beistellen von Sommerwohnungen für evakuierte Flüchtlinge aus Galizien. Mangels Reinlichkeitssinn können sich diese Personen keiner Beliebtheit erfreuen. ________________________________________________________________________________________________________

  • Die Kammer-Agerbrücke wird mit einem Kostenaufwand von 42.000 Kronen, wovon die Gemeinde Seewalchen einen Teilbetrag von 7.000 Kronen zu leisten hat, von der Fa. Wayß in Linz erbaut. Sie wird im Juli 1915 eröffnet.
    Bis zu diesem Zeitpunkt bestand eine 3-jochige Holzbrücke.
    (In den Jahren 1971 und 1972 wurde die neue Brücke über die Ager gebaut. Dabei war der Abbruch der alten Brücke aus 1914 notwendig, wobei die Sprengung am 17.2.1972 erfolgte.)

1915

  • 15.2.1915: Gemeindesekretär Max Laminger wird zur militärischen Dienstleistung einberufen. Die Vertretung übernimmt der Gemeindediener Franz Lacher bis 27.7.1918.
  • Im Jahre 1915 beginnt eine Fülle von Arbeit für die Gemeinde durch die Unmenge von Anforderungen in allen Bedarfsgegenständen. In periodischen Abständen wird das Aufbringen von Getreide, Heu, Stroh, Vieh, Metall und Wolle befohlen und es ist die Gemeinde für das restlose Aufbringen verantwortlich.
    Eine der schwierigsten Aktionen ist neben den Kriegslieferungen die Versorgung der Zivilbevölkerung im Hinterlande. Besonders bei Mangel der notwendigen Vorräte gibt das Zuweisen der Bedarfsgegenstände wie Mehl, Brot, Fett, Fleisch, Tabak und Milch mittels Karten eine Fülle von Arbeit.
    Die Unzufriedenheit der Bevölkerung, die erst in der Nachkriegszeit durch die Aufhebung des Rationierungszwanges und die Bewilligung des freien Verkehrs mit Bedarfsartikeln sein Ende nahm, ist sehr groß.
    Einige Verfügungen aus dieser Zeit:
    • Getreide ist zu Nahrungszwecken zu verwenden.
    • Weizen und Korn sind nur mehr zu 50 % zur Broterzeugung zu verwenden.
    • Einführung der Brotkarten: 1 Person wöchentlich 1,40 kg Mehlprodukte. Vorräte über 20 Kilo werden eingezogen.
    • Fleischverkauf ist nur an 5 Tagen der Woche gestattet.
    • Haferfütterung: Für 1 Pferd ist pro Tag 1 Kilo erlaubt.
    • Weizenbackmehl und Weizenkochmehl dürfen zur Broterzeugung nicht verwendet werden. **Erzeugung von Kleingebäck ist verboten.
    • Durch die Lebensmittelrationierung dürfen wegen der besseren Überwachung nur mehr die „Bezirksmühlen“ Getreide ausmahlen.
      Für Seewalchen (sowie Aurach, Oberachmann und Schörfling) ist die Stinglmühle (an der Ager) zuständig.
Rechnungsabschluss 1915: 
 Einnahmen: 15467,76 K. 
 Ausgaben: 15458,92 K.
 Gemeindeumlage: 35 %, 
 Bierumlage: 1 Krone pro Hl., 
 Steuerleistung: 22201,15 K.

Die Jahre 1916 bis 1920

1916

  • 21.4.1916: Die Sommerzeit wird eingeführt.
  • 21.5.1916: Erneuter Brand in der Papierfabrik Pettighofen.
  • Auszug aus den Approvisionierungsvorschriften
    (=Lebensmittelverteilung-Vorschriften) vom Jahre 1916:
    • Zucker darf nur gegen Karten verabreicht werden: (1 Person 1,25 kg in 4 Wochen. Schwerarbeiter: 1,40 kg).
    • Schlachten weiblicher Ziegen ist verboten.
    • Ablieferung von Metall und Zinn sowie Geräten aus diesen.
    • Kartoffelkarten werden aufgelegt: pro Person ¼ kg in 8 Wochen.
    • Gewerbliche Schlachtung von Schweinen unter 60 kg ist verboten.
    • In den Gasthäusern wird die Verabreichung von Kartoffeln in Fett oder Butter verboten, Fisch oder Fleischspeise darf pro Person 11 dag, bei Braten 15 dag nicht überschreiten.
    • Jedem Kunden darf nur 1 Liter Bier verabreicht werden. Ausschankzeit ist von 7-10 Uhr und von 16-22 Uhr.
    • Der Verkehr mit Milch wird geregelt. Rahm und Oberserzeugung sind verboten.
  • 21.11.1916: Seine Majestät Kaiser Franz Joseph stirbt.
  • 28.11.1916: Brand in der Papierfabrik Pettighofen, der rechtzeitig, ohne größeren Schaden lokalisiert werden kann.

1917
10.4.1917: Beschluss, dass der Erlös für die von der Kirche abgelieferten Glocken, welcher für die Kriegsanleihe gewidmet wurde, als Eigentum der Gemeinde verbleibt. 19.8.1917: Einweihung der Kriegerdenkmalkapelle im Friedhof Seewalchen.
Die Kapelle war ursprünglich als Gruft für die Mitglieder der Familie Khevenhüller-Horvath bestimmt, wurde aber nicht als solche benützt.
Das Mosaikbild stammt aus Innsbruck. (Im Herbst 2000 wird die Kapelle abgerissen)

  • Die Kirche erhält ein neues Chorgestühl. Schnitzarbeit von Pfarrer Lininger aus Weyregg, Tischlerarbeit von Kette, Seewalchen; Marmor-Taufstein, Kommunionbank aus Marmor, Speisegitter vom Schlosser Lenzenweger, Seewalchen.
  • Auszug aus den Approvisionierungsvorschriften vom Jahre 1917:
    • Einkaufen von Most-Obst ist verboten.
    • Kaffeebezugskarten werden eingeführt.
    • Verbrauchsgetreide der Landwirte muss bis auf 80 % ausgemahlen werden.
    • Mehlspeisen dürfen in Gasthäusern nur gegen das Einziehen der Brotkarten verabreicht werden.
    • Petroleum darf nur gegen Bezugschein ausgegeben werden.
    • Fleischverkauf ist nur am Montag und am Freitag.
    • Kohlekarten werden eingeführt, Kartoffelkarten werden eingeführt.
  • Im Jahre 1917 kommt es in der Papierfabrik Pettighofen zu einem Großbrand.

1918

  • 27.7.1918: Gemeindesekretär Max Laminger übernimmt seinen Dienstposten nach 3½ jähriger Kriegsdienstleistung im Kriegsgefangenenlager Grödig.
  • Die Einstellung der Kriegshandlungen und Beendigung des Weltkrieges, die Auflösung und Heimkehr der Krieger sowie der Zerfall des alten Reiches und die Ausrufung der Republik am 12.11.1918 werden in der Gemeinde im allgemeinen ruhig aufgenommen. Man passt sich den Verhältnissen an.
  • Die Toten des ersten Weltkrieges
    Die Gemeinde stellte insgesamt 404 heimatberechtigte, kriegstaugliche Wehrmänner (Jahrgang 1865-1900), von denen 65 fielen oder vermisst sind.

Das Ende des Krieges

Eine ernste Beunruhigung entstand infolge Plünderungen bei Durchmärschen im Gemeindegebiet bei der Rückkehr der Truppen vom italienischen Kriegsschauplatze. Mit Hilfe des deutschen Militärs in Salzburg konnte der Abtransport der Soldaten mittels Eisenbahn bewältigt werden. Das Gemeindegebiet blieb daher etwas verschont. Durch Zusammenwirken aller Verantwortlichen hinsichtlich der Verpflegung und der Aufbringung der hiezu erforderlichen Mittel konnten die anderwärts zum Ausdrucke gekommenen Störungen trotz der allgemeinen notwendigen Einschränkung vermieden werden. Die Ruhe war mit Ausnahme einer Demonstration, die sich jedoch nur gegen den Fremdenverkehr richtete, bewahrt, was um so höher zu bewerten war, als durch den Mangel an Lebensmitteln bzw. von Lebensmitteln mit minderwertiger Qualität - insbesondere durch Streckung der Mahlvorräte durch Beigabe von Sägespänen, Knochenmehl und Kartoffeln und dergleichen- mit dem Fehlen des notwendigen Fettes und anderer Bedarfsgegenstände noch mehr wie während des Krieges ihr Auskommen finden musste.
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  • An Stelle der abgelieferten Glocke wird am 8. September 1918 die von der Firma Böhler gespendete Glocke geweiht und aufgezogen.
  • Im Jahre 1918 halten sich insgesamt 842 Fremde (Gäste) in der Gemeinde auf, dessen höchster Stand durch die Lebensmittelknappheit begründet ist.
  • Auszug aus den Approvisionierungsvorschriften vom Jahre 1918:
    • Landwirtschaftliche Arbeiter bekommen 225 g, Schwerarbeiter 300 g Getreide pro Tag.
    • Konsumenten: Mehlbezug 250 g pro Woche und Brot 1150 pro Woche.
    • Einführung der Tabakbezugskarten.
    • Fleischgenuss in allen Betrieben am Montag, Mittwoch und Freitag verboten.
    • Rosskastanien müssen abgeliefert werden.

Die Not nach dem Krieg

Die Zeit nach dem Krieg war gekennzeichnet durch einen unglaublichen Lebensmittel-, Heizmaterial- und Rohstoffmangel. In entlegenen Bauernhäuser und Villen wurde eingebrochen
Vom 14. Oktober bis Ende Dezember 1919 erfolgen 13 Villeneinbrüche im Seegebiet, darunter in den Ortschaften Buchberg, Litzlberg, Moos und Seewalchen.
Und die Wilderer versuchten die Hungersnot auf ihre Weise zu mildern.
Wo man Nahrungsmittel vermutete, suchte man auch.
Am 30.6.1919 fand in Seewalchen eine Arbeiterdemonstration statt, wobei die Gasthäuser Anton Stallinger und Franz Rosenauer das Ziel waren. Es wurden Fenster demoliert und sonstiger Sachschaden angerichtet. Ursache war die Lebensmittelknappheit.
Hamsterer zogen herum, um zu Lebensmitteln zu kommen.
Die Sommerfrischler verließen im Herbst 1918 nur ungern den Attergau, war doch in den Städten die Situation noch schwieriger. ________________________________________________________________________________________________________

1919

  • Nach dem neuen allgemeinen Wahlrecht für 5-jährige Dauer der Amtsperiode wird als Bürgermeister Karl Waliser, Bauer in Steindorf 33, gewählt.
  • 9.3.1919: Mit Beschluss werden für den aufzustellenden Wirtschaftsrat für die Ernährung der Bevölkerung Herr Johann Mayr, Seewalchen 49, und Gustav Kristof, Pettighofen 13, gewählt.
  • Gemeinderatswahlen 1919: Christlichsoziale: 188 Stimmen, Deutschfreiheitliche: 359, Sozialdemokraten: 247.
  • 20.7.1919: Das Erbauen eines öffentlichen Landungssteges in Seewalchen wird beschlossen (Kinderbad).
  • 27.8.1919: Das Haus des Franz Köstler, Moos 10 (Ehrenobmann der Frw. Feuerwehr) brennt aus unbekannter Brandursache bis auf die Mauern nieder.
  • 28.9.1919: Im Gasthaus Laimer, Pettighofen (gehörte damals zur Gemeinde Seewalchen) , wird der „Arbeiter-Musikverein Pettighofen-Lenzing“ gegründet.
  • Zur Vervollständigung des Kirchengeläutes werden vom Böhlerwerk Kapfenberg zwei eiserne Glocken bestellt, welche mit der im Jahre 1918 von Herrn Böhler gespendeten Glocke als Ersatz für die abgelieferten Glocken das Geläute bilden.
    Anschaffungspreis: 4.413,80 Kronen.
  • 2.10.1919: Es wird einstimmig beschlossen, den Verbindungsweg zwischen Villa Deckert (Rosenvilla) und dem Bootshafen von Wang (östl. des Strandbades) mit Rücksicht auf dessen mehr als 30 Jahre nachgewiesene Verwendung als unbedingt notwendiger Verbindungsweg zwischen Kammer und Litzlberg als öffentlich zu erklären.
  • 6.11.1919: In Seewalchen wird ein Fernsprechvermittlungsamt (Postamt) eingerichtet.
  • 16.12.1919: Franz Stallinger, Sägemüller in Pettighofen 14 wird für seine Verdienste als Bürgermeister im 1. Weltkrieg zum Ehrenbürger ernannt.

1920

  • 17.2.1920: Es wird einstimmig beschlossen, die Mostausfuhr aus der Gemeinde mit Rücksicht auf den eigenen Bedarf infolge eingetretener Erhöhung der Bierpreise einzustellen. (Am 8.5.1920 wird der Beschluss wieder aufgehoben).
  • 28.3.1920: Das Einführen der 7-jährigen Schulpflicht an der Volksschule wird beschlossen.
  • 17.4.1920: Das Einführen einer gegenseitigen Versicherung im Brandfalle für Naturalleistung (Selbsthilfeverein) wird beschlossen.
  • 1.5.1920: Der Lehrer Anton Schmoller wird an die hiesige Volksschule versetzt.
  • Der Gemeindesekretär erhält eine 200%ige Teuerungszulage vom Grundgehalt per 300 Kr., das sind insgesamt 900 Kr. pro Monat.

Notgeld

Die Bevölkerung litt bitterste Not. Es herrschte Mangel an Lebensmitteln und Kleidung, die Krone sank auf ein Zehntausendstel ihres Wertes, weshalb die Gemeinde genötigt war, Notgeld auszugeben.
Ein weiterer Grund war, dass während des Kriegs kaum Münzen geprägt wurden und die 10-, 20- und 50- Heller-Münzen bald den Nennwert wesentlich überstiegen.
Am 8.5.1920 beschloss auch der Gemeindeausschuss in Seewalchen Notgeld Wert von 100.000 Kronen auszugeben.
Der Entwurf für das Seewalchner Notgeld stammte vom Atelier Matejko Vertes (Maler Vertes) in Wien und wurde in der Norbertus Druckerei in Wien III hergestellt.
Die Scheine blieben nicht lange im Umlauf, die Inflation sorgte dafür, dass man so kleine Werte bald nicht mehr brauchte.

Theater

25.7.1920: Die Dilettanten-Theater-Gesellschaft führt auf der neuerbauten Bühne im Saale des Herrn Stallinger die Bauerntragödie „Der G'wissenswurm“ von Ludwig Anzengruber auf.
Die Dekorationen stammen vom akad. Maler Richard Teschner. Die Musik besorgt eine eigene Theaterkapelle.
Die Karten kosten von 4 bis 10 Kronen.
Insgesamt wird an 3 Tagen gespielt.
Am 25.11.1919: gründeten 21 Bürgerinnen und Bürger von Seewalchen die Dilettanten-Theater-Gesellschaft. Im Jahre 1920 wird die Dilettanten-Theaterbühne im Salon des Gasthauses Stallinger erbaut.
Später spielte die Gruppe im „Haus des Fremdenverkehrs“ und zuletzt im Kultursaal und im Saal der Landesmusikschule. ________________________________________________________________________________________________________

  • 28.8.1920: Dem Gemeindesekretär werden monatlich 2.000 Kronen, dem Gemeindediener 1.000 Kronen bewilligt.
  • Ab Mitte August 1920 folgen 3 Wochen lang anhaltende Regengüsse. Der Attersee tritt aus den Ufern. In Kammer und Seewalchen sind die niedriggelegenen Häuser und Geländeteile bis 8. September überschwemmt. Im Schlosshof von Kammer kann man mit Schifferln herumrudern. Die Ager ist angeschwollen und die Traun reißt im Oberlauf alle Brücken hinweg und verwüstet die Ufer.4)
  • Im Jahre 1920 eröffnet Rudolf Hemetsberger in Seewalchen 97 sein Friseurgeschäft.
Einige Zahlen
Laut Volkszählung 1920 sind in der Gemeinde Seewalchen 1819 Einwohner, in der Ortschaft Seewalchen 614 Einwohner. 1920 halten sich 624 Fremde (Gäste) in der Gemeinde auf. Rechnungsabschluss 1920: Einnahmen: 1,032 Mio. K., Ausgaben 1920: 1,027 Mio. K. (Wirtschaftsrat) Einnahmen: 588.710,48 K., Ausgaben 1920: 584.898,17 K. (Gemeinde) Gemeindeumlage: 60 %. Bierumlage: 1 Krone pro Hl. Fremdentaxe: Pro Person 10 Kronen bleibt aufrecht, vorübergehend in Gasthäusern pro Tag 1 Krone. Steuerertrag: 30.955,35 K.

Chronik von Seewalchen 1920-1940 -


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