Berimandlstoa: Unterschied zwischen den Versionen

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Um die Berechtigung des Gemeindenamens ''Nußdorf'' zu unterstreichen wurde 2010 am Westwanderweg in der Ortschaft Ramsau beim '''Berimandlstoa''' ein Nußwald angelegt. Wenn die gepflanzten Nußbäume auch noch klein sind, so lohnt sich doch ein Besuch dieses Kraft- und Aussichtsplatzes. Unweit davon steht die [[Reiserbauer-Mühle|Reiserbauernmühle]].  
Um die Berechtigung des Gemeindenamens ''Nußdorf'' zu unterstreichen wurde 2010 am Westwanderweg in der Ortschaft Ramsau beim '''Berimandlstoa''' ein Nußwald angelegt. Wenn die gepflanzten Nußbäume auch noch klein sind, so lohnt sich doch ein Besuch dieses Kraft- und Aussichtsplatzes. Unweit davon steht die [[Reiserbauer-Mühle|Reiserbauernmühle]].  


[http://maps.google.at/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Ramsau,+4865+Nu%C3%9Fdorf&aq=&sll=47.635784,13.590088&sspn=6.515376,14.040527&ie=UTF8&hq=&hnear=Ramsau,+4865+Aich,+V%C3%B6cklabruck,+Ober%C3%B6sterreich&ll=47.846316,13.512754&spn=0.012673,0.027423&t=h&z=15 Lage des Berimandlstoas]
*[http://maps.doris.at/?x=13638&y=300650&zoom=7&layer=ortho&marker_x=13477&marker_y=300781&popup_x=13474&popup_y=300794&popup_text=Berimandlstoa Lage des Berimandlstoans]


==Quellen==
==Quellen==

Version vom 2. März 2012, 21:37 Uhr

Der Berimandlstoa in Nußdorf

Der Berimandlstoa ist ein Felsen, der über Stockwinkel und Aich unterhalb der Reiserbauernmühle in der Gemeinde Nußdorf am Attersee aus der Erde ragt. Er ist vermutlich beim Abfließen des Wassers am Ende der Eiszeit dort liegen geblieben.

So ein Stein ist geradezu prädestiniert, die Phantasie anzuregen. Die Interpretationen reichen von Kraftplatz, heidnischer Kultstätte bis Grabstätte aus vorchristlicher Zeit. Und natürlich ist dieser Stein Schauplatz von Sagen, die in verschiedenen Versionen erzählt werden:

Sage vom Berimandlstoa

Vor ein paar hundert Jahren kam ein Bauer, als er seine Wiese mähte, zu nahe an den Berimandl-Stein. Durch den Lärm wurden die Berimandl aufgeweckt und kamen aus der Spalte des Steins auf die Wiese. Sie boten dem Bauern einen Krapfen an. Der Bauer nahm diese Jause gerne und verspeiste den Krapfen mit großem Appetit.
Es war aber verboten, von diesen Mandln-Krapfen zu essen. So nahmen ihn diese Zwerge mit in ihre Höhle, wo er zur Strafe für sie arbeiten musste.
Als er wieder nach Hause kam, musste er feststellen, dass er im Haus niemanden mehr kannte. Und auch die Leute am Hof kannten ihn nicht. Er war ein Fremder in der Heimat, denn seit der Begegnung mit den Berimandl waren 100 Jahre vergangen.

Anmerkung

  • Nach einer anderen Version war es ein Knecht vom Jodlbauer, der sich, durch zu viel Most berauscht, in den Schatten des Steins gelegte hatte und von den Berimandln in die Höhle geschleppt wurde. Auch in dieser Version dauerte es 100 Jahre, bis er wieder nach Hause kam.
    Gelegentlich heißt es auch, dass sich bei der Wiederkehr des Mannes die Ältesten an eine Geschichte aus früherer Zeit erinnerten. Dort wurde von einem Knecht erzählt, der vor hundert Jahren verschwand und damals Sense und Mostkrug beim Berimanndistoa gefunden worden waren.
  • Berimandl – kleine alte Männer mit altem Gesicht und alten Kleidern, die sich nach Bedarf auch unsichtbar machen können, tauchen in verschiedenen Regionen der Alpen als Sagengestalten auf.

Der Nußwald von Nußdorf

Um die Berechtigung des Gemeindenamens Nußdorf zu unterstreichen wurde 2010 am Westwanderweg in der Ortschaft Ramsau beim Berimandlstoa ein Nußwald angelegt. Wenn die gepflanzten Nußbäume auch noch klein sind, so lohnt sich doch ein Besuch dieses Kraft- und Aussichtsplatzes. Unweit davon steht die Reiserbauernmühle.

Quellen

  • Anton Roither: Nussdorf am Attersee, Eigenverlag 2010, ISBN 978-3-900841-05-8
  • Wildholzweg Nußdorf Tafel 1: Sagenumwobenes Nußdorf
  • Erich Weidinger, Sagen und Märchen vom Attersee, 2. erweiterte Auflage Vereinigung - SECESSISION LXXXVIII 1990, Weidinger.