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= Tagebuch des Michl Wiesinger 1830 - 1895 =
= Tagebuch des Michl Wiesinger 1830 - 1895 =


==Einleitung==
==Einleitung==


Im Attergau war bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ebenso wie im übrigen Österreich ein Großteil der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Das Leben war geprägt von den grundlegenden Lebensbedürfnissen. Die Beschaffung von Nahrung, Kleidung, Behausung, Werkzeug und Hilfsmittel erforderte einen hohen Arbeitseinsatz und nahm den Großteil der verfügbaren Zeit in Anspruch. Die „geistige Nahrung“ suchte sich die Bevölkerung  im religiösen Leben wie im kirchlichen Jahreskreis, in alten Erzählungen, Mythen und Sagen. Die Schulausbildung vermittelte die grundlegenden Kulturtechniken, Lesen, Schreiben, Rechnen und Musikausbildung. Geburt und Sterben waren allgegenwärtig.  
Im Attergau war bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ebenso wie im übrigen Österreich ein Großteil der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Die Beschaffung von Nahrung, Kleidung, Behausung, Werkzeug und Hilfsmittel erforderte einen hohen Einsatz körperlicher Arbeit und nahm den Großteil der verfügbaren Zeit in Anspruch. Die „geistige Nahrung“ fand die Bevölkerung  im religiösen Leben wie im kirchlichen Jahreskreis, in Erzählungen, Mythen und Sagen. Öffentliche Pflichtschulen vermittelten die Kulturtechniken, Lesen, Schreiben und Rechnen. Geburt und Sterben waren allgegenwärtig.  


Das Tagebuch des Michl Wiesinger vom Kollerhof in Nußdorf am Attersee aus den Jahren von 1830 bis 1894 und alte Fotografien aus der heimatgeschichtlichen Sammlung des Nußdorfers Walter Großpointner erlauben einen Rückblick in diese Zeit.
Das Tagebuch des Michl Wiesinger vom Kollerhof (Moritzenbauer) in Nußdorf am Attersee aus den Jahren von 1830 bis 1895 erlaubt über eine Zeitspanne von 65 Jahren einen authentischen Einblick in das bäuerliche Leben dieser Zeit. Die Fotografien aus der heimatgeschichtlichen Sammlung des Nußdorfers Walter Großpointner stammen großteils aus späteren Jahren. Arbeitsweisen und Werkzeuge haben sich bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wenig geändert.  


Johanna Wiesinger, Altbäuerin am Kollerhof stellte das Tagebuch zur Verfügung und schrieb um 1995 (100 Jahre später) folgende handschriftliche Anmerkung dazu:
Johanna Wiesinger, Altbäuerin am Kollerhof stellte das Tagebuch zur Verfügung und schrieb um 1995 (100 Jahre später) folgende handschriftliche Anmerkung dazu: ''Dr. Alexander Wied, Direktor der „Neuen Galerie“ in Graz, hat mir das handgeschriebene Tagebuch aus den Jahren 1830 – 1894 des Michael Wiesinger aus der römischen Schrift mit der Schreibmaschine rein geschrieben, sodaß es zur heutigen Zeit jeder lesen kann. Alexander war als Kind sehr viel in meiner Obhut und aus dieser Zeit stammt unsere Freundschaft.''
Dr. Alexander Wied, Direktor der „Neuen Galerie“ in Graz, hat mir das handgeschriebene Tagebuch aus den Jahren 1830 – 1894 des Michael Wiesinger aus der römischen Schrift mit der Schreibmaschine rein geschrieben, sodaß es zur heutigen Zeit jeder lesen kann. Alexander war als Kind sehr viel in meiner Obhut und aus dieser Zeit stammt unsere Freundschaft.  


Anmerkung von Dr. Alexander Wied:
Anmerkung von Dr. Alexander Wied:
Die Übertragung folgt dem Manuskript so buchstabengetreu wie möglich. Charakteristiken der Rechtschreibung und des Satzbaues, Schreibfehler und Wortstellungen wurden belassen, auch die leichte Legasthenie Michael Wiesingers (Buchstabenumstellungen wie z.B. ‚schalgen‘ statt ‚schlagen‘ usw.) nicht korrigiert. Dies erschwert z.T. die Lesbarkeit, ist aber im Sinne der Erhaltung des Zeit- und Lokalcharakters – und –kolorits unbedingt notwendig gewesen. Nur offensichtliche Unsauberkeiten der Schrift wurden übergangen. Das Zeichen / bedeutet, daß im Manuskript eine neue Zeile beginnt. // = neue Seite.  
''Die Übertragung folgt dem Manuskript so buchstabengetreu wie möglich. Charakteristiken der Rechtschreibung und des Satzbaues, Schreibfehler und Wortstellungen wurden belassen, auch die leichte Legasthenie Michael Wiesingers (Buchstabenumstellungen wie z.B. ‚schalgen‘ statt ‚schlagen‘ usw.) nicht korrigiert. Dies erschwert z.T. die Lesbarkeit, ist aber im Sinne der Erhaltung des Zeit- und Lokalcharakters – und –kolorits unbedingt notwendig gewesen. Nur offensichtliche Unsauberkeiten der Schrift wurden übergangen. Das Zeichen / bedeutet, daß im Manuskript eine neue Zeile beginnt. // = neue Seite.''


Anmerkung des Atterwiki-Autors: Bei der Übertragung ins Atterwiki wurden die Zeilenumbrüche wieder an der ursprünglichen Stelle gesetzt. Die übrige Textformatierung wurde dem Wikiformat angepasst im Übrigen aber möglichst originalgetreu belassen. Deshalb sind Jahreszahlen wie im Original mehrmals angeführt.
Anmerkung des Atterwiki-Autors: ''Bei der Übertragung ins Atterwiki wurden die Zeilenumbrüche wieder an der ursprünglichen Stelle gesetzt. Die übrige Textformatierung wurde dem Wikiformat angepasst im Übrigen aber möglichst originalgetreu belassen. Deshalb sind Jahreszahlen wie im Original mehrmals angeführt.''


Die Fotografien stammen großteils aus späteren Jahren, kommen aber dem Umfeld dieser Zeit sehr nahe.
Zeichenerklärung: f bzw. fl = Gulden, kr = Kreuzer, 1 Klafter = 1,9 Meter oder ca. 3,4 Raummeter,
 
Zeichenerklärung: f bzw. fl = Gulden, kr = Kreuzer, 1 Klafter = 1,9 Meter oder ca. 3,4 Raummeter  
1 Fuß = 0,32 Meter, 1 Joch = 5755 Quadratmeter  bzw. 1600 Quadratklafter
1 Fuß = 0,32 Meter, 1 Joch = 5755 Quadratmeter  bzw. 1600 Quadratklafter


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welche im jahre 1838. In einer Woche Starben  
welche im jahre 1838. In einer Woche Starben  


'''1839'''
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Leikaf. 75f 50 bezahlt den 4 Dezember 1861.
Leikaf. 75f 50 bezahlt den 4 Dezember 1861.


'''Sparherd 1862'''
'''Sparherd 1862'''
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um 20f zusamen bei 3ooof  1872 Wiesingermp
um 20f zusamen bei 3ooof  1872 Wiesingermp


'''1873'''
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1862. und 1863
1862. und 1863


'''1878'''
'''1878'''

Version vom 27. April 2010, 21:21 Uhr

Tagebuch des Michl Wiesinger 1830 - 1895

Einleitung

Im Attergau war bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ebenso wie im übrigen Österreich ein Großteil der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Die Beschaffung von Nahrung, Kleidung, Behausung, Werkzeug und Hilfsmittel erforderte einen hohen Einsatz körperlicher Arbeit und nahm den Großteil der verfügbaren Zeit in Anspruch. Die „geistige Nahrung“ fand die Bevölkerung im religiösen Leben wie im kirchlichen Jahreskreis, in Erzählungen, Mythen und Sagen. Öffentliche Pflichtschulen vermittelten die Kulturtechniken, Lesen, Schreiben und Rechnen. Geburt und Sterben waren allgegenwärtig.

Das Tagebuch des Michl Wiesinger vom Kollerhof (Moritzenbauer) in Nußdorf am Attersee aus den Jahren von 1830 bis 1895 erlaubt über eine Zeitspanne von 65 Jahren einen authentischen Einblick in das bäuerliche Leben dieser Zeit. Die Fotografien aus der heimatgeschichtlichen Sammlung des Nußdorfers Walter Großpointner stammen großteils aus späteren Jahren. Arbeitsweisen und Werkzeuge haben sich bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wenig geändert.

Johanna Wiesinger, Altbäuerin am Kollerhof stellte das Tagebuch zur Verfügung und schrieb um 1995 (100 Jahre später) folgende handschriftliche Anmerkung dazu: Dr. Alexander Wied, Direktor der „Neuen Galerie“ in Graz, hat mir das handgeschriebene Tagebuch aus den Jahren 1830 – 1894 des Michael Wiesinger aus der römischen Schrift mit der Schreibmaschine rein geschrieben, sodaß es zur heutigen Zeit jeder lesen kann. Alexander war als Kind sehr viel in meiner Obhut und aus dieser Zeit stammt unsere Freundschaft.

Anmerkung von Dr. Alexander Wied: Die Übertragung folgt dem Manuskript so buchstabengetreu wie möglich. Charakteristiken der Rechtschreibung und des Satzbaues, Schreibfehler und Wortstellungen wurden belassen, auch die leichte Legasthenie Michael Wiesingers (Buchstabenumstellungen wie z.B. ‚schalgen‘ statt ‚schlagen‘ usw.) nicht korrigiert. Dies erschwert z.T. die Lesbarkeit, ist aber im Sinne der Erhaltung des Zeit- und Lokalcharakters – und –kolorits unbedingt notwendig gewesen. Nur offensichtliche Unsauberkeiten der Schrift wurden übergangen. Das Zeichen / bedeutet, daß im Manuskript eine neue Zeile beginnt. // = neue Seite.

Anmerkung des Atterwiki-Autors: Bei der Übertragung ins Atterwiki wurden die Zeilenumbrüche wieder an der ursprünglichen Stelle gesetzt. Die übrige Textformatierung wurde dem Wikiformat angepasst im Übrigen aber möglichst originalgetreu belassen. Deshalb sind Jahreszahlen wie im Original mehrmals angeführt.

Zeichenerklärung: f bzw. fl = Gulden, kr = Kreuzer, 1 Klafter = 1,9 Meter oder ca. 3,4 Raummeter, 1 Fuß = 0,32 Meter, 1 Joch = 5755 Quadratmeter bzw. 1600 Quadratklafter


Tagebuch des Michael Wiesinger zu Nußdorf am halben Kollhof No 20.

Michl Wiesinger ganz links stehend um 1875
Lexenhof 1893 - Familie und Gesinde
Kollerhof (Morizenbauer)Nußdorf 1934
Nußdorfer Bürger um 1860
Heuarbeit 1910
Kornschnitt mit Sichel 1920
Pflügen 1920
Jausenzeit am See 1936
Hausbau 1922
Zimmerleute beim Stegbau am See 1950
Zimmerleute beim Abbund 1951
Waldarbeit 1930
Holzfuhrwerk mit Pferdezug 1937
Sensen Dengeln 1950 - die Arbeit für die Alten
Most das Hauptgetränk am Bauernhof
Butterstößeln im Butterfaß 1940
Spinnen von Schafwolle 1950


Angefangen im Jahre 1827 wo sich

mein Vatter Michl Wiesinger mit Theresia

Zoister Bauerntochter von Ederhause zu

Alkerstorf Pfarre St. Georgen verElichet

hat.

1830

Und Jahr 1830 wurde ich Michl Wiesinger den 9 Juni

von diesen beiden Eheleiten gebohren.

1832

Franz Wiesinger welcher in zweiten Jahre

wiederum Starb.

1833

Josef Wiesinger welcher mit einen halben Jahre Starb.

1835

Theresia Wiesinger und 1836 Anna Wiesinger

welche im jahre 1838. In einer Woche Starben

1839

ist mein Großvatter Michl Wiesinger gestorben.

1840

die gros Mutter Katharina Wiesinger.

1841

Ihm Jahr 1841 Starb auch meine Mutter.

1842

Verehlichte sich mein Vatter mit Theresia

Eisl Tischlertochter von Weissenkirchen.

1845

Starb die Madalena den Vatter Schwester

1848

Das Jahr 848 ist ein sehrgedeiliches

Jahr Feldfrüchten und Obst besonders,

wowier bei 70 Eimer Mostmachen, wo zur

selbigen zeit nie mehr als 10 Eimer gedengt

wurden. Und so auch im Jahr 1849.

Ihm Jahr 1848 Brach aber auch zugleich

die Refeluzion in Wien. Ungarn

und Ithalien zu gleicher zeit aus welche bis ins Jahr 1850.dauerte.

1850

November Ihm Jahr 1850. habe ich von meinen

Ältern Michl und Theresia Wiesinger

das Haus No 20 Übernommen um

2700 Gulden. Das Brifgeld

87 Gulden. Wowir mit einander

9 Jahre hausten.

1855

Lizedürte ich am Kaiserlichen Walde

bey der Steinwegstigel abwerts Mühl-

rihnen bis an den furweg um 226 Zu den Uberzümer setzen.

welches an den Blatz wo das jetzige

Becker Haus steht abgebunden worden

ist.

1856

Lasse ich das Überzümer von Adnreas

Wendl Zümerpolier hünaufsezen.

1857

Am Montage nach der Heilingdreifaltigkeit

kam um 9.Uhr abens einsehr starkes Gewitter, und der Blitz schälgt

am Fleischakerhaus ein, wogleich das

halbe Dorf in Feierstand. Wo auch

unser neier Bau schon fast zu Brennen

anfing aber zumklück hat sich dochder

Wind geendert.

der Becker durfte sich an seinen alten

platz hier in dorfe nicht mehr aufbauen

sogebe ich ihn von meinen Staller

Feldland ein Virteljoch Grund wo

das jetzige Bäckerhaus steht. Mitder

bedingnis das er keine Hüner

kurz kein gefligel haben dürfe.

Und auf vier Klafter nichts Bauen und

Setzen dirfe. Zu den Mahr.

Der Bäcker gibt mir für das vierteljoch

ein halbes Joch in der Halt, den Holz-

platz, mit der bedingnis, den Dung

und fegungs weg über seinen

Grund herauf zuhaben.

1858

Brach der Krig aus in Italien mit

den Franzosen und dauerte bis 1868.

Den 18. Juli 1859 habe ich

mich dan, Verehelichet mit Maria

Klausegger. Lexentochter alhie.

Welche von seinen Vatter als Hei-

rathgut, 1ooo Gulden geld. zwei

Better, einen Stekasten, Schublath-

staken, Nachtkastel, sechs Sessel, ein

Tisch, und acht Bülder, ein Gleserkas-

stel, von Eschenholz bekommen habe.

Und ein Betht von weichen Holz.

Ihn Jahre 1860.

Lasse ich mir dann

die zwei Zümer herrichten das vorhaus

und das Nebenzümmer Mauern.

Gedreide preis

Weitzen 6f Korn 4 f. Öst W Hafer 2f

Lüns 3f 50kr Most 2f 50kr Bloch

in Durchschnit 13 zahl 4f die Klaf-

ter 3 schühige Hartischeider 8f

beim Ver. Eine Kalm mit 5 Schuh 4 zahl

gut fett 80f 90f durchschnitpreis

der Pferde 230f der Oxsen P 250f.

1860

Den 15. September 1860. Ist dann

mein Vatter Michl Wiesinger ge-

storben. Welcher im einen ogan-

nischen Herzleiden und Sticken,den

ganzen sommer sehr Krank war.

Wo ich den Hern Dollereder für –

behandlung 40f 27

den Docktor von der Eisenbahn in

Frankenmarkt 45f 40

dem Docktor Glas von Kammer 5f

den H Pfarrer 17f 85

Zur Kirchn 8f 40

dem Messner 12f

den Todengräber 1f 5

dem Tischler 5f 50

für das Konduckt 52f 72

für die Abhandlung 15.64

Ihn das Steiramt 11f 17

Zusammen 164f 60 215f 00kr


den 12 August war ein Bordogra-

fürrer hier wo wier uns und unser

Ältern Aborterennen lissen welches

die drei Bilder zeigen, wo das

Bild einen Gulden dreisig kreizer

kostet.

Den 13 November 1860. Ist dann

meine Tochter Katharina geboren.

Und den 3 September 1861 ist dann die

Tochter Katharina 10 Monath alt

in der rothen Ruh wieder Gestorben.

Taufpaten sind Josef Wiesinger und

Katharina Wiesinger seine Mutter.

Und eben 3 Sepmber 1861. Ist auch

meine Mutter in den unselichen

Thage gestorben. Und am 4 Sep-

tember mit einander beerdiget

welche jetz alle beynander Liegen

der Vatter ligt in dem nehmlichen

Grabe wo eine leibliche Mutter

lag die zweite Mutter daneben

in der linken seite, und die Tochter

Katharina ihrn Onkel zwischen ihnen

in der mitten.


Das Testament von Theresia

Wiesinger lautet. Das die 55f

welches ihr der Tischler vom Weisen

kirchen noch schuldig war, den zwei Kindern

Josef und Julianna Dopelhammer zu geben. Und das andere was

sie noch auf den hause hat nemlich 343f

allen aufgang damit zuzahlen.

Und das übrige gehört alles mein, als

von seiner Kleidung soll man seiner

Schwester, Anna. manches davon lassen.

Und den 30 Oktober ist dann auch mein

Vatter Matthias Wiesinger Gestorben,

so sind ……. in einem Monath, aus

meinem Hause Gestorben. 1861

1861

Ein Bett damit sie sich nicht zu

den andern Dinstmenschen liegen

dirfe. Und das sie ihren Lebens

lenlichen unterhalt haben solte.

Mit der bedingnis. das auch sie

nichts aus den Hause bringen

dürfe. Die bey diesen Testa-

ment erbetenen Zeügen sind Georg

Dollereder Josef Knoll und

Ferdinand Wiesinger.

Konduckskösten.

Dem H Pfarrer 25f 20

Schullerern 15f

Totengräber 1f 5

Tischler 5f

Totenzehrung 54f 20

Dollereder 50f

Jährlichebütte 2f 10

Steieramt 23f 27

Für die Abhandlung 12f 78

Zusammen 183f 60kr

Michl Wiesingermp


Konduckskösten für Katharina Wiesinger

dem H Pfarrer 5f 25

der Kirche 2f 63

dem Schullerer 3f

dem Todtengräber -. 60kr

dem Tischler 3f

Zusammen 14f 48

Nußdorf dem 3 September 1861.

Michl Wiesingermp

Dem Hollerweger Schmid von März

1860

Bis 10 August 861. bezahlt 53.84

1861

Von 25 hüffel Haar 35 Reist

1861

Eine Kalm und eine Kuh verkauft zu 5 Schu 3 Z 156.


Holzkauf und verkauf an frujahr

eine Parti lizädirt in der Magbauern

leiten am Stock kostet 401f wovon 113

Bloch zu 12 zahl und 110 kleine wurden

Dan den 7 November 1861 eine Partie

Liezetiert am Stiebelweg 153. 15 Schuhlange

Bloch und 57 zu 18 Schuh 31 St langesholz

Kostet 489.f.

Dann den Bäcker 54 bloch abkauft das St.

3f 25 kr macht zusammen 175f.5okr. und 3f

Leikaf. 75f 50 bezahlt den 4 Dezember 1861.


Sparherd 1862

Maurer Arbeit 7f 50

1 Kupfer Wandl 19f 20

1 St Rast 4 ½ a 10 - f 40

3 St Falz u 1 Lochplatten samt Einsatz zusammen 54/a30x 4f 86

5 St Butzthürl a 30 1f 50

1 St Aschenschuber - f 55

1 St Kelhammerblatten - f 45

1 St Heitzdil 1f 50

1 St Oventhül 1f 80

30 St Pflasterzügel a 6 1f 80

170 Maurzügel 2f 55

15 St Dachkügl a 5 -f 75

Dem Vukenhuber für das Blatten zusam Schraufen 2f 26

44f 71

1866

Den 23 november um 3 Uhr Mogens brach im hause des Johann

Nußdorfer plötzlich Feier aus das nicht einmal das Vichgerettet

Werden kontte. Und trotz der schlechten Witterung und vielen

Schnee von keiner Seiten jemand zuhilfe kommen kann, so das

auch das Haus des Johann Gruber nicht gerettet werden konnte,

welches ohnehin erst 9 Jahre vorher Abgebrand ist. Der Gericht-

liche erhobene Schaden beleift sich auf beiden Heisern

auf 2400 f.

1870

Wurde am Attersee von H Horwart in Kam-

mer ein schraufen Danfschif gebaut welches

den ganzen Sommer sehr gut ging.

1871

Bautte H: Horwart ein grosses reder Danfschif

welche alle beide immer das ganze Jahr gehen

1873

Vautte H: Horwart noch ein größeres Danfschif

und schickte das kleine Mondsee

Welt Ausstellung in Wien war ich und der Gruber

Resch Domibauer Winterleittner in der

Fronleichnams Wochen 1873

Holzverkauf 1862.

Den 11 Aprill den Kapelermüller 260 Bloch

Verkauft 15 schuhlang um 1ooo fl. dan 47 zu 18 schuh.

32 kleinne und 49 Langeholz um 120.fl 4 5. 6 7 8 9

6. 10. 8. 11. 6. 8.

Die 4 und 5 die Klafter zu 15f und 6789 Klf zu 40f.

dto 125 Theillboch verkauft a St um 4fl

ihm Jahre 1863. an den Kapeler 356. Bloch ver-

kauft a St um 4f Öst.W: 40 kleine Blöchl und 50

Langeholz um 1oo f.

Ihm Jahre 1864 an den Kapeler 347 Bloch verkauft

A St um 4f 40kr dann 24 St 18 um 1f und 26 Holz a St 40

Zusammen 1582 fl

1865

den Kapeler 580 a St 3f wo 5 Bloch zu 15 Sch

und 40 zu 18 drauf kommen.

1866

An den Kapeller 435 Bloch verkauft a St 2f 70kr wo

aber 14 St drein gingen dann 30 Holtz um 60f 50 Theilholz

um130f Dann den Helmgassner 234 Theilbloch verkauft

a St 2f 30kr und wieder 107 St Theilbloch am Seeanger

a St 2f 60.kr

1867

an Kapeller 414. Bloch verkauft a St 3f 60.kr

42 langeholz um 140.f

An Reinthalmichler zu St Georgen 90. St Bloch verkauft

A St. 1f 60kr.

1868

An Wengermiller 470 Theilbloch verkauft a St 4f 75kr

Die Bloch an Kapeler verkauft 255 a St 3f 40kr dann 26

lange Holz um 90f 17 Blöch zu 18 Schuh a St 60kr 30 klei-

ne Blöchl a St 15kr

An Leiß 40 Klafter Scheider verkauf a St 4f

1869

An Kapeller 582 Bloch verkauft 4f 30kr 27 langeholz a St 3f

329 Klafter kaudi Holz um 25f dann 60 mitlere und83 kleinne

Blöchl Zusammen 2608f

1870

An Kapeller 500 Bloch verkauft a St 3f 85kr 68 lange

Holz a St 3f 25kr zusammen 2136f

1863

Josef Wiesinger geboren den 2 Jänner um

Halb Zwölfuhr bei der Nacht. 1863. Zeichen Zwilling

Kellerbau unter der Tuben 1863.

1864

Michl Wiesinger gebohren den 26. April um 11 Uhr

bey der Nacht. 1864:

Franz Wiesinger geboren den 2 Aprill um 2 Uhr Nachmettag. 1867

Heinrich Wiesinger geboren den 28 Februar 1869. Um

7 Uhr früh

Karl Wiesinger geboren den 16 Juli um früh 1870.

Maria Wiesinger geboren den 8 Dezember 2 Uhr Nachtings

1873 Zeichen Lewenn

1871

An Kapeller 382 Bloch verkauft a 3f 60kr zusammen 1375f

Und an Peir 20 Klafter hart in Scheiden a K 9f zusam 180f

1872

An Kapeller 530 Bloch vekauft a St 4f 95 Langebeimen a

4f 328 Klafter kaudiholz a 20kr 126 K Bruckstrei a 10kr

13 Blöchl a 40kr zusammen 2575f dan an Peir 23 K a K 10f

Zusamen 230f den Lacher in Neibrun 7 K weichescheiter

A 6f sind 42f dann an einen Juden die um 65f kleine

Blöchl von 4 bis 7 Zoll zu Pilotten Stempenn zur Welt

ausstelung 15 Schuh lang 1 um 90kr und noch 4 K hartignidl

um 20f zusamen bei 3ooof 1872 Wiesingermp

1873

An Kapeler 500 Bloch verkauft a St 5f zusammen 2500f

40 lange Beime um 200f 72 kleine Blöchl a 50kr

1874

An Kapeler 527 bloch verkauf und 100 kleine

60 lange Bam und 13 kurze um 2250f

1875

An Kapeler a St 4f 70kr bei 400

1876

An Kapeler 920 St Bloch verkauft 3050f

Kleine Blochl um 100f dan der Koch in Pichlwang

Um 700f lange Holz und der Lacher zu Neibrun

Um 100f Scheider.

1877

An Kapeller 741 Bloch verkauft a St 4f 40kr 60 Holz a 5f

Zusamen 3677f und der Häupl in Agerweg 52 Klafter

Scheider um 370f Lacher neibrun um 70f Scheider


Ihm Jahre 1860 den Dollereder laut Kontto bezahlt

den 19 September 40f 27

den Eisenbahn Dogter in Frankenmarck 50f

den Dockter Glas 5f

Ihm Jahre 861. Den Dollereder 50f 96

den 2 Juli 866. zahlt 81f --

den Herrn Dollereder zahlt vom Jahre 1870

bis 2 Dezember 1873 23f 10

Dem Herrn Dollereder gezahlt vom Jahre 1873 bis

1.Februar 1876. Laut Note 30fl 30fl.

Dollereder zahlt den 10 Februar 1879 28f

1880

den 17 November Dollereder zahl 37f 10kr

den 26 November 1880 der Dollereder 40 Beime

Abgekauft der zu 25f 990f 51f Caucion zahlt

1874 den Obermiller 10 Mezen Korn verkauft

A M um 6f 20kr. Einen Oxsen und eine

Kalm zu 5 ½ schuh 4 Zehener um 290f

Am 3 August 1874 war der große Wolkenbruch

Welcher beim Krichbaumer die gewölbte Brücke weg-

ris und Steine mit 15 und 20 Zentner und die grösten

Blochstemme bis ins Dorf schwemte und dazu

die stockfinstere Nacht.

Den 10 Februar 1875 einen Oxsen mit 5 ½ schuh

Zu 4 Zentner und eine Kalm mit 4 schuh a 3 Zentner

1876 vom Löxen Haus 5 Stickvich verkauft jedes 5 ½

Schuh 20 Zentner um 600f und 2 Oxen 320f

1862

Von der Bernharzsgrub einen Füchtenstam zu

Dachholzglom mit 21 zahl wurden 2 Pfund und 40 Schinld

Den Wintterleithner verkauft um 20fl.

Ihn der Mathbauerleiten eine Partilizetiert

am Stock. Den dem 2 juni 1862. Um 382f.

Dann den 10 November 1862. Im Bren-

tenbaum eine Blochparti lizetirt 261.f 20kr

Den Hiselbauer 40 18 Schuhlange bloch abgekauft

a St 1f 40f 40kr Leikaf

Ihn der Mathbauerleiten mit sammen Parti

Lizedirt 795f wo ich 160f erlegt habe.

den 27 May 1863.

Bei der hohenbrücke eineholzparti Lizedirt

150 den 17 November 1863.

Den Johan Nußdorfer heißl 100 Boch Abgekauft

Das Bloch zu 13 zahl in durch schnit. Kostet 2f 60kr

4 lange Holz gingen drein, und 12 Floßstangen

den 1 Dezember 1863:

Michl Wiesingermp.

Den Heisl wieder 11 Bloch

Abgekauft zu 13 zoll 2f 60 und 30 kleine a St um 50kr

100 und 3f gegeben. den ganzen betrag 303f Bezahlt.

Das semtliche Holz den Kapeler verkauft

344 Bloch zu 15 Sch a St 4f 40kr dann 24 zu 18 a 1f 26 5 und 6 Stangen

A 40kr 37 kleine Blöchl macht zusammen 1513f 60kr

1548f.

56f

1604f

Dann 14 klafter Scheider a K 4f macht 56f.

Kronberger zu Stetham die Kautenholz abgekauft a K 17kr

5 6 7 8

19 33 32 13 zusammen 614K. und 25 lange Holz a St 2f

Macht zusamen 154f den 1 Juli 1864.

Agerruderbaum verkauft a 12kr zu 4K um 20kr

Klesambau 1862

Auf das Land unternpichel 7 M Riedersam

Gebaut von Kramer zu Abstorf a M 4okr.

Unternbaumgarten 8 M Rieder vom Knoll und

3 ½ M Grünsamen.

1863

Auf das Grasland 7 M Riedersam

Gebaut. In die Schindergrub om aber 3 M

grinsam und 1 M Rieder durch einander und

dranan 3 M Steirer und 1 M Schwindsam von

Knoll. Auf das Hochland 6 M Grinsam

Von Fleischhacker.

1865

Den Jakob Neibacher 80 St Bloch abgekauft a 2f 160

Dazu gehören 33 kleine Blöchl und etliche Holz 1f leikaf

Dann in Tuftschlag die 22 Parti Licetirt 17 k Baumstam

4 Rafen 17 L. zu 18. 8 ½ und89. 13- zu 15 Schuh kostet gleich Bezalt 227f 27

Zu Lichtenbuch eine Parti Litzetirt 92 Bloch dabei

54 zu 18 lang kostet gleich bezaht 198f

Und eine Stehatparti in der Mathbauernleiten um 328f

164f

749f

Ich und der Vatter mit sammen den Johann Resch

32 Bloch abgekauft a St. 1f 40kr

Den Josef Schorn 62 Bloch angekauft um 100.

Hausbau im Jahre 1871 von Michl und Maria Wiesinger

Angefangen in der Oster Wochen und fertiggeworden zum neien

Jahr darauf. Und dazu ist an Materiall Verbraucht worden

An Sand von der Burgau 12 furn a 6f 60f

Ziegel 22ooo von Neibrun a 16f 352f

Kalk 60 Muth und 31 Metzen a 6f 364f

Butzsand von Stocken 43 a 20kr 8f 60

den Niedermeir Josef am Taglohn a 40kr 50f 25

den H Maurermeister für Plan und Dringeld 20f

Von Steindorf 1ooo Ziegel 15f

den Hollerweger Schmid für das Jahr 871 98f

den Handlahnger Wolfgang 62f

den Steinmetz in der Eichereben für das Thürgericht 45f

für die Antrit Blatten 10f

den Steinmeck in Attersee für Kuchlpflaster 32f

200 Rauchfangzigel von Neibrun 3f

Von Maurermeister Schörflin 36 Pflsterzigel 3f 60

Schlosser von St. Georgen 80f 87

deto 112f

deto 15f 87

Maurermeister St Georgen zum Sparherd 12f 50

den Glasserer für die Fenster 39f 10

für die Öfen von Gmunden samt ‚Fracht 68f

den Tischler für das inwendige Anstreichen 87f 52

deto Taglohn 28f 50

deto 31f 92

deto 40f o3

187f 97kr

den Maurer Bolir Franz Ablinger Taglohn bezahlt 105f

von Johan Klaussegger 5 Klafter Duft 25f

Von Hauserpichl 10 K Steinne a 5 2 fensterstöcke 58f

den Schlosser von Frankenmark 1820f

den Schwandner für einen Schwedischen Ofen 50f

15f 50kr

den Steinmeck Lois von St Georgen für Hauspflaster 40f

von Maurermeister von St Georgen 30 Zentner

Hütterauer Kalk 45f

Maurer Arbeit ohne Bolir bei 450f

Zimmerleut Arbeit 55f

Lehren Holz 35f

Lahn und Dipelholz und zum Dachstull einschiften die Holz 40f 50

Übertrag 222 2910f

Andere kleinigkeiten und dringleder 60f

Stokotorrer 9f

3 Kellergüter 8f

Eiserne Nägel von aller gattung 40f

100 Eimer Most a 4f 400f

12 Zentner Hüterauer Kalk zum Nesterich

Schlagen am Getreidboden samt Schlagen 30f

Zum Keller und Speis Pflaster

15 Zentner Hütterauer kalk samt Schlagen 40f

Schweinstall 3 Hütterauer Ziegel Arbeit 10f

7 Schuh Keiblboden angestugt 14f

Einen blechernen Dachrihen 10f

Einen Rederat einen Zinkröhrn 12f

Maurer Arbeit und Matterial 10f

Tischler zwei Thirn mit Glasfenster und Anstreichen 11f

Tischler ein neies Nachtkastl 7f

Pflaster schlagen am Dachboden 15f


1875 den Tischler für zwei Betstetten 11f

für zwei Diewan 11f

1877 den Johann Thalner Arbeit am Löxen Haus 63f 19

1878 den Tischler zahlt 16f 30

1879 den Tischler zahlt 17 August 17f 91

1881 den 12 Juli Tischler zahlt 67f 60

1883 den 2 Aprill Tischler zahlt 51f 67

1885 den 18 August Tischler zahlt 24f 38

1887 den 13 November Tischler zahlt 101f o3

1889 den 5 Oktober Tischler zahlt 79f 29

1891 den 17 August Tischler zahlt 33f 24

1872 den 15 September

Kaufe ich den Hannis zu Aufang die Stögwiese ab

Der herobere theil 1 J 1103 Klafter der Unteretheil

652 Klafter zusamen 2 Joch 155 Klafter das Joch zu 600f

Komt die Klafter auf 37 ½ kr macht zusamen 1258

1514 Klafter auch das Joch zu 600f und 54K aber

die Klafter zu 50kr oder 27f bleibt 1460 Klafter

zu 37kr ½ macht 547f zusamen 574f

Den Knoll ein Land und eine Wiese abgekauft

Zusamen 2720 Klafter hat, die K zu 37 ½ kr von

den 2720 K gehen 100 Klafter Weg drein, bleiben

noch 2620 K. ich gebe den Knoll aber das Land

in Aufang welches ich ein Jahr vorher, von

Öhn Lizetirt habe, mit 918 Klafter um 501

sohin bleibt noch zum Zahlen 1702 Klafter

welches 638f noch ausmachen 638f

So kosten 4 Joch 1036 K 2971f

Ihn Steiramt Emifalenz gebirn 94f

bei den Doktor 12f

3077f

Den obenanten alles bezahlt den

1 Jänner 1873

Michl und Maria Wiesinger.

Randnotiz: Der Knoll hat seinen

Recht Weg von seinen

obern Grinden

herab

1876

Kontuct Kösten

Des Josef Klausegger Ankel und Schwie-

ger Vater. Welcher am 4 Jäner 1876

zur Erdegestattes worden ist.

1 Beim Herrn Pfarrer 27f 20

2 Hern Dollereder Arzt 35f 80

3 Herrn Lepolsberger Kaufmann 13f 74

4 Herrn Bauman Todtengräber 1f 50

5 Herrn Schullehrer 21f 50

6 Herrn Thallner Tischlermeister 12f

Laut Testament des Schwieger Vater Joser

Klausegger besitzer des Löxen Gutes Nr 3

Die Wiesingerischen Eheleite sollen

Das Haus samt Haisl um 6000f ohne farnise

und so lange darauf Hausenda zu zum

brauchbar sind und geben sollen wirs

den selben den die Arbeit am besten

freit auch wieder um 6000f

Wir haben die Farnisen auch um 6000f

Zusammen 12000f Schätzungs kosten 19f

Perzential gebir 330f

Und 20 August (Juli) selbes Jahr 1 ½ Uhr Nach

mithag gehen die Brüder zum See zu Baden Franz

9 ½ Jahr alt Heinrich 8 Jahr Karll

6 Jahr alt in einen Ort wo sie sich nie

Gebadet haben bein Brickl und der größere

Sohn Franz kam ihn Fleck wo gah Tief war

Wo ihn das Wasser aushob und Ertrinken

mußte der kleine Bruder könne nicht

Helfen sondern bei seinen Todeskanf

Nur zusehen. Der Heinrich ist wohl gleich

Nach Hause gelaufen aber es war alles

Zu spet wie ich und seine größern Brüder

Hinunter kamen war ehr schon Tod ---------

1877

Ihn November Verehlichte sich die Schwegerrin

Mit Mathias Wiesinger wo wir dann ihn

Lexen Haus hinüber Zihen müßen.

Ihn Jahre 1877 habe ich bei der Lecetation und

Ofertweg um 2140f Holz gekauf im Lahgraben

Langeholz um 14f

1878

Ihn Juni von Heill zu Ebenberg einen Pferd

Schimmel gekauft um 300f

1879

Von Vöklamark wieder einen Schimmell

Gekauft um 320f. den Stallinger Schimmell

an Kleinmichler verkauft um 185f.

An Josef Wiesinger 7 Stückvichverkauft 28 Zentner

um 865f. Krämer zu Seewalchen eine Kälber

Kuh 150f Groiß zu Aich Kalm um 120f.

Von Fleischhaker einen Stier gekauf um 71f

Am 24 August war die Vätterannen Fannenweihe

Drei Novret Partie Erstanden um 1530f

An Obermiller 37 Metzen Weizen Verkauft 5f

1880

den 8 bis 9 März der See aufgegangen

Den 20 bis 21 Jäner der See ganz zu Gefroren von Nuß

dorf bis zum Eichhorn sind 3883 Schritt oder 1553 Klafter

Lidlohn der erste Hausknecht 5f darangeld 5f Blochlei

kauf und 90f Lohn 3 Hemder 2 Parschuh die zwei

Roßknecht 80 bis 85f Lohn die zukerung

Die Menscha 40 bis 50f und 3 Hemder 2 Parschuh

und einen Jahr Kittel

Den 25 Mai den Gaiger Mihler das Haus abgekauft um

2050f und Alten 200f dann zum Auszug allen Tag 10kr 25

Pfundfleisch und 3 Klafter weiche Scheitter zu 3 Schuh

Prifgeld Geld bezalt für die Mihle 63f

10 St Vichverkauft um 1000f

An Kapeller 686 Bloch verkauft und 81 Holz 60 Buchen

a St 3f 60kr zusammen 826 St macht 2973f 60kr

den Hofwirth zu Kammer 56 Klafter Scheitter Verkauft

zu 6f 50kr zusamen 357f

1881

An Kapeler 536 Bloch und Buchen Verkauft

Um 2450f a St 4f 58kr Leikaf 35f


Von 10 bis 13 Mai so Starker Schneefall

das der Schnee 2 ½ Schuhtif wurde. das Korn

schon in Schos und die meisten schon

Grasgemeth weil niemand mehr ein Futter

hat und der 16 wurde es erst wieder zum

Graßmeen. Einige Scherren den Schneeaus

um Graß zu Mähen. Den 18 Oktober schon

wieder Schnee das man nicht Graßmehen kann.

1882

An Kapeller den 12 März 1882

871 St Bloch Holz und Buchen Verkauft

um den preis von 3600f

1883

An Kapeler 907 St Bloch Holz und Buchen Ver-

Kauft um 3550f

den Donibaur bein See 312 Bloch abgekauft

a 3f 60kr und 40 kleine Blöchl a 50kr

zusamen 1143f

1884

An Kapeller a St zu 5f Verkauf 2900

zu Aich um 815f zu samen bei 3700f und an Kaspar

Hagen in Dexelbach Aich und Stockwinkel 1307 St Bloch und

Holz verkauft um 3006f von Wald Eingang das Fuhrlohn

kostet 784f perstik 65kr und das Holz 1234f Festmeter 2f 60kr


Den Lacher zu Erlach Gemeinde Absst den so

genanten Kolstadtwald Abgekauft 9 Joch 1028K

um den Preis 1350f und 40f Angeld zahlt und den Lacher kostet der

Wald von Schorm 1638f Nußdorf den 1 Juni

Schullwald 10 Bam Licetiert 113f in Mai

den 10 Juni zwei Braune Zugoxen Verkauft um

453f Den Scheichl zu Absstorf einen

Dinger Gekauft um 315f den 15 Juni 1884

undden 14 Juni vom Donibauern Altenberg

auch einen Dinger um 400f

1885

Von Kapeller laut Schuldschein p 3765f

Und mit Perzent von 1 Jäner 1885 3820f

Das Haus wurde Verlicetirt um 22250f Fahrnissen

Um 8000f Ankauft Raudaschl

Ihm Juni 1885 habe das Häusl an Bergverkauft 2100f

1885

Dimelkamer Järling kauft blau Simel 260f

1886

Schirfling einen Rothschimel a 300f

4 Jährig Verkauft um 375

1887

Scheichl Dinger verkauft an Ederfritz um 200f

1889

Baur Röga einen roth Schimel abgekauft 370f

Karl Wiesinger

Schinndel 56781

Den Hollerweger Schmid bezahl 53f 95kr den

12 August 1861. Ihm Jahre 1862. Bezahlt 52f

Ihm Jahre 1863 den 26 November 53f 90kr

Ihm Jahre 863 bis 864. 50f von 864 bis 865

den 29 Dezember 91f

Den 24 Februar 1861 den Geiger Müller

100fl Gelihen zu 4%.

Für das jahr 1861 das Unteresse 4fl bezahlt den 15 April

1862

den 21 Mei 1864 das Unteresse bezahlt für das Jahr

1862. und 1863

1878

den Lederer zahlt für den Maschinrimen

43f 20kr in ganzen 63f den 10 Otober 1878

1882

Kalteis zahlt den 1 September 15 f 40kr

Kalteis zahlt den 10 Juli 1885 27f

den 2 Aprill 1890 den Kalteis zahlt 56f 60kr

Mit Maria Nupdorfer verrechnet über Sand

Schnittenlohn 68f 73kr Abgerechnet 32f für Rips

und 3f Birnbaumertl den 1 August 1886

1891

Maria Hollerweger den 23 Aprill zahlt 78f

1892

Johann Hollerweger d 9 Februar zahlt 31f 09kr

1892

Johann Speigner den 22 Mai zahlt 81f 52

1893

Johann Speigner 25 März zahlt 46f 90

1893

Johann Hollerweger 24 Juli zahlt 44 17

1894

Johann Speigner dn 1 Mai zahlt 77f 54

1887

Den 23 März mit Johann Frank verrechnet

und Bezahlt 54f … 54f

Den 22 Juli 1887 am Madalentag Schlug der Blitz

Ins Lexenhaus ein um 9 Uhr abens am Kuhstahl

und hat den Stir Erschlagen Das Holz von Brücklmos

und Langraben vom Absstorferwald

44000 Schindl von Auwald a 10 am Wald. 16000

Von St Georgen. Brandassekuranz habe ich

bekommen von St Georgischen 1300f und von der

Wiener nur 700f und auf 1000f war ich drinn

Der Schaden in ganzen war schon noch mehr

samtdem das im Hausstock nichts einbrent ist

1888

Den 1 August zu St Georgen 2 Dutter Kauft von

von Hochreiner zu Anpfelwang um 280f 1893 Verkauft 630f

1889

zu Vöcklabruck Bartleimark 2 Schimelochsen

gekauft a 296f

1890

Den 19 Mai faren die drei Wiesinger nach Vöcklabruck inden

Pferdemark und in zu Hause fahren von Buchberg brach die

Schleiffe und wurde schnelgehent der Wagen

stürzte um und Matheus Wiesinger 74 Jahre Alt stirzte auf einen Baum mit

den Kopf das er plözl Tod war. Heinrich

Wiesinger vilsich die Axel aus. Anton

Wiesinger nur gestreift.

1891

Den 18 Jänner den See Gefroren und

Den 7 Aprill aufgegangen 1893 wieder Gefroren

Den 10 Mai 1891 Eine Amerikanisches

Bäumchen genant Douglas Tanne

In Lexenblaim bei den Bergbäumen

Gesetzt. Dieses Bäumchen sieht der gewöhn-

lichen Tanne sehr ähnlich. Josef Wiesinger.

den 15 November 1891 Eder zu Alkersdorf den alten Schimelverkauf 80f

den 29 Mai 1892 mit Derfler Pferde

in Tausch der meinige 4 Järige des Derfler

6 Järig gleich um bei 930f

Timelkam 1892 von Loibl 2 Jährling

Kauft den Damenäurin dungbraun 276f

Für mich einen Plasfuchs 276

Den 21 Aprill 1893 Nach Schwanenstat einen

Bömischen Braun Verkauft um 317f 1f Leikaf

1893

Von Zimmerhansl Sepht zu Timelkam einen

braun Jarling kauft um 200f

den 10ten März 1895 wieder verkauft um 406fl den Staufer in Mayerhof

den 30 März 895 von Seppenbauer

in Radau einen 2 Jährigen dunkelbraun

gekauft um 335fl.

den 26 März 895 den Domibauer Tinger verkauft

an Hießenbauern in Oberaschau um155fl

den 10 Arpriel 1895 Derfler braun verkauft

den Holzapfel in Alkerstorf um 270fl

1886

Von Breu Steine 3f

Gaigermihlebau von hauserbichler 14 Klafter Steine a 3Kr 51

dto 20

Maurer Arbeit a 70 Kr der Bolir 80Kr 21f 40

Den 15/5 Maurer zahlt 8f

Deto

Von Niedermeir 200 Metzen Sand a M 7 Kr 14f

Donibauer 50 Metzen sand a 6kr 3f

Maurer Arbeit den 21 Mai 17f 55kr

1000 Zigel von Aufang 20f

den 29 Mai Maurerarbeit 10f 10kr

Sand 100 Metzen selber 7f

Hammerschmid für 2 Mössingball 6f 75

2 Grindl Ploi 10f

Spallt 2 ½ Taglohn a 70 kr 1f 70kr

5/6 Maurer Taglon 14f 90kr

12/6 Maurer zimerleit 11f 75kr

Loidl Burgau 62 Metzen a 4f 40kr und 4 Mutht Kalk

2 Klafter Holz für 2 Mutht Kalk zahlt 47f

Leldmihlner 3 Muht Kalk s 4f 40kr 13f 20kr

Niedermeir 100 M Sand 7f

Niedermeier 20 M Sand 1f 40

19/6 Maurer Zimerleilt 5f 75

24/6 Maurer Sep 3f 50

4/7 Zimerleit 13f o5

10/7 Zimerleut 7f 30

16/7 Maurer und Zimerleit 17f 10

16/7 von Maurermeister Lösch 1 Fas hutterauer 5f 70

Fracht von Kammer -f 66kr

18/7 2 Tag Zimerarbeit 1f 45

20/7 Glasserer 3 Fensterbeschläg samt Glas 5f

314f 16kr

1/8 Niedermeier 33 M Sand 2f 20kr

3/8 den Zimermeister Attersee für Plan 8f 50kr

47f

371f 76

1890

den See Gefrohren und im Jahr 1893 auch

wiederum von 19 jänner bis 7 März

1888

bei der Brunretz Brungegraben mit Steinschlaue

1893

gleich daneben mit 2 Brunror Graben

Andreas Wendl 300 Bloch abgekauft

um 1050f 1000 gleich gezahlt

1894

Den 12 April um 3 Uhrnachmittag ist unser

Lieber, guter, Vater plötzlich an einen

Herzschlag gestorben.

Den 17 Apriel hat uns der Kleinmühler

510 Stück bloch abgekauft das Stück

Um 4fl 15kr und 4 Stück derein

Den 30 Apriel Fleischhacker 4 Stück

Fettes Viech verkauft 2 Stier 1 Kalbin

u. 1 Kuh um 590fl.

Den 1 Mei Dammerbäurin 1 trächtige

Kalbin abgekauft um 117 fl.

1895

Den 16 April Jodlbauer in Innerlohen

Ein 4 jährigen braun abgekauft um 421fl

(Deckseite des Heftes - offenbar zu Hausabrechnung 1871):

Niedermeier Josef (27 Taglohn), Stocker in Kammal,

Loidl in der Burgau (Kalk), Müller zu Dükau,

Eberman in der Burgau (Sand) Hausenbichler (Steine)

Ende des Heftes

Qellen

Johanna Wiesinger Nußdorf

Walter Großpointner Nußdorf - Heimatgeschichtliche Sammlung