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[[Bild: SWN_H_Schulweg_3_LMS_10.jpg |thumb|right|350px|Landesmusikschule Seewalchen]]
Schulweg 3 <br/>
'''Die Landesmusikschule Seewalchen am Attersee besteht seit 1991. Sie befindet sich im Gebäude der ehemaligen Volksschule am [[Schulweg in Seewalchen|Schulweg]]. <br/>
'''
Mit dem Reichsvolksschulgesetz 1869 stellte sich für Seewalchen die Frage einer neuen Schule. <br/>
Das heutige „Mesnerhaus“ – die alte Schul aus 1748 - am [[Kirchenplatz in Seewalchen|Kirchenplatz]] entsprach bei einer nun 8-jähjrigen Schulpflicht  in keiner Weise mehr den Anforderungen.
==Die alte Volksschule==
Schwierig gestaltete sich die Suche nach einem Baugrund. Nachdem drei Angebote allesamt zu teuer waren, überlegt man, die alte Schule zu erweitern. Im Februar 1874 erwarb die Gemeinde vom Bauern Kletzl den Grund zu einem angemessenen Preis. <br/>
Im Herbst 1874 wurde mit dem Bau begonnen, im April 1876 zog die erste Klasse ein, im Herbst die zweite. <br/>
Die Gesamtkosten lagen bei rund 17.000 [[Gulden]]. Eine feierliche Eröffnung wurde nicht ausgerichtet. <br/>


'''Fritz Fiausch sieht sich seit beinahe 60 Jahren als gemeindeaktiver „Halbjahres-Seewalchner“.'''
In einem Artikel in der Linzer Tagespost vom 1. November 1876 zur Schuleröffnung kommt der Redakteur ins Schwärmen: ''„…Auf einem ausgesuchten Höhepunkt in nächster Nähe zur Kirche steht das neue Schulhaus, ein wahrhaftiges Lehrer-Idyll, wie kein zweites in Oberösterreich. Frei blickt dessen Längenseite, den See zu Füßen, in die Weite. Vorne, eingerändert von einem hübschen kleinen Garten für die Lehrer, zu dem einige Steinstufen führen, rückwärts umsäumt von einem noch unvollendeten Turnplatze, entspricht allen Anforderungen, die man in Neuzeit mit Recht an ein ländliches Schulhaus stellt. Das Erdgeschoß enthält die geräumigen Wohnungen des Schulleiters, des zweiten Lehrers und der jeweiligen Lehrerin. Eine in zwei Arme gebrochene Treppe führt in das Stockwerk, wo sich die Lehrzimmer für die drei Klassen nebst einem Lehrmittelzimmer befinden. Licht, Ventilation, Höhe, Subsession und Heizung, kurz alle die nothwendigen Erfordernisse zu einem gesunden, zweckentsprechenden zweiten Daheim für die Jugend sind in gehöriger Weise berücksichtigt.“
<br/> (ein Johann Sompek war damals bis 1879 Schulleiter)'' <br/>
Die Vollendung des Schulbaus wurde am 28.10.1877 dem OÖ. Landesamt angezeigt. <br/><br/>
Was hier so euphorisch dargestellt wurde, hatte aber auch Grenzen: <br/>
[[Bild: SWN_Volksschule_um_1930_b.jpg |thumb|right|350px|Die alte Volksschule um 1930]]
Brauchbares Wasser wurde erst 1895 eingeleitet, wirklich gelöst konnten die Probleme erst 1910 mit der neuen Wasserleitung der [[Wassergenossenschaft Seewalchen|Wassergenossenschaft]] werden. <br/>
Und 1895 findet man in der Schulchronik auch die bemerkenswerte Feststellung: „Der neue Ofen ist eine wahre Wohlthat, den die Kinder brauchen nicht mehr zu frieren, während früher die Schüler mit 8 bis 9 Grad (Reaumur = ca. 11° C) den Vormittag in der Classe sitzen mussten.” <br/>
Das elektrische Licht wurde 1907 in das Schulhaus eingeleitet. <br/><br/>
106 Jahre sollte dieses Haus mit der Nummer 82, später Schulweg 3 - den Seewalchner Kindern als Schulhaus dienen. Manche „legendäre“ Lehrkräfte wie Margarethe Reisinger, [[Anton Schmoller]] oder [[Adolf Bocksleitner]] unterrichteten dort fast ein Leben lang. <br/>
Die Zahl der Klassen stieg kontinuierlich: 1876: 2 Klassen; 1877: 3 Klassen, 1910: 4 Klassen, 1925: 5 Klassen,…  1947: 8 Klassen,… 1971: 10 Klassen. Da wurde es eng, im Juni 1970 wurde mit dem Bau der „neuen Volksschule“, Schulweg 17 begonnen. Im September 1972 übersiedelten die Klassen. Mittlerweile ist dieses Haus auch Geschichte, es wurde 2018 abgerissen und durch die jetzige Volkschule (Dr.-Rudolf-Schuh-Straße 2a)ersetzt.


==Steiermark==
==Hauptschule==
[[Bild: Fiausch_18b.jpg |thumb|right|200px|Fritz Fiausch]]
Nach dem 2. Weltkrieg wurde es zunehmend üblich, nach vier Klassen Volksschule die Hauptschule zu besuchen. Nur in Seewalchen gab es keine! So mussten die Kinder nach Schörfling oder Lenzing zur Hauptschule. Und diese Schulen platzten bald aus allen Nähten.
Der Bau eines Hauptschulgebäudes in Seewalchen dauerte, so fand man im alten Volksschulgebäude eine Zwischenlösung. <br/>
1974 als „Expositur“ der Hauptschule Schörfling, ein Jahr später wurde die Hauptschule Seewalchen Wirklichkeit. <br/>
Ein Haus, welches für eine Volksschule nicht mehr geeignet war, konnte auch für eine Hauptschule nicht taugen. Raum- und im Winter Heizungsprobleme zogen sich durch die Jahre. Mit dem Bau der Hauptschule in der Dr.-Schuh-Straße 2 waren die Probleme beendet. 1982 wurde der Klassentrakt bezogen. <br/>
Nun stand das Gebäude am Schulweg 3 für neun Jahre leer.


Fritz Fiausch wurde am 24. Februar 1940 in Fohnsdorf geboren. Nach der Pflichtschule erlernte er den Beruf des Schlossers, eine höhere Schulbildung war aus Kostengründen undenkbar.<br/>
==Landesmusikschule==
Auch sein Berufswunsch Mechaniker konnte nicht erfüllt werden, so wurde er Grubenschlosser im Braunkohlen-Bergwerk Fohnsdorf und arbeitete dann 3 Jahre unter Tag in einer Tiefe von 1200 m.<br/>
Das Begehren der Öffentlichkeit, den Seewalchner Kindern eine eigene Musikschule zur Verfügung zu stellen, wurde immer lauter. <br/>
Erst beim Bundesheer in Aigen begann seine sportliche Karriere. Sein Hauptmann erkannte und förderte seine sportlichen Fähigkeiten, war Fiausch doch im Ski-Kader und dreimal steirischer Meister im Schwimmen.<br/>
Nach einigem Hin und Her entschied man sich, die alte Schule gründlich zu sanieren und hier die Landesmusikschule zu installieren. <br/>
Fiausch ging 1962 bis 1966 nach Wien und absolvierte seine Ausbildung zum Sportlehrer. Sein Studium musste er durch verschiedene Tätigkeiten wie Bademeister oder Skilehrer in Saalbach selbst finanzieren.  
Der entsprechende Beschluss im Gemeinderat erfolgte im April 1986. In der Folge wurde die Fa. Ploner, Seewalchen, mit der Realisierung beauftragt. Am 17. August 1991 fand die Eröffnung durch Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck statt. Hans Roland Peschke wurde zum Direktor bestellt. <br/>
Bei der Eröffnung der Landesmusikschule sagte der Landeshauptmann Dr. Ratzenböck: „Dies ist eine der schönsten Musikschulen Oberösterreichs; - das sage ich in vielen Gemeinden, aber hier meine ich es wirklich so.“ Die Gesamtkosten für den Umbau betrugen rund 18,5 Mio. [[Schilling]]. <br/>
Im ersten Jahr wurden 234 Schüler von 11 Lehrern unterrichtet. Zuvor gingen  die Musikschüler in die LMS Vöcklabruck, LMS St. Georgen i.A., LMS Mondsee, oder LMS Frankenmarkt.
[[Bild: SWN_H_Schulweg_3_LMS_30.jpg |thumb|right|350px|Konzert im Festsaal der Musikschule]]


==Seewalchen==
Eine Reihe von Schülern erhielt Privatunterricht bei Musikern aus den umliegenden Kapellen. <br/>
1962 kam er über Vermittlung der Seewalchner Volksschullehrerin Gerlinde Jauernik nach [[Seewalchen am Attersee|Seewalchen]] und wurde im [[Strandbad Seewalchen|Strandbad]] Bademeister, da sein Vorgänger Richard Klingler aus Wien nicht mehr zur Verfügung stand. Bademeister blieb er – mit einer Unterbrechung – bis 1968.<br/>
2019/2020 hat sich die Schülerzahl auf 436 und die Zahl der Lehrer auf 25 erhöht. Die Kinder werden nun in Seewalchen bzw. in der Zweigstelle Lenzing und den dislozierten Klassen in Gampern oder Weyregg unterrichtet. <br/>
Da war Seewalchen schon der Mittelpunkt seines Lebens. Gern erinnert er sich an die ersten Jahre im Strandbad. Seewalchen war im Sommer der Treffpunkt für ganz Oberösterreich. Rasch lernte er viele junge Leute kennen, sei es durch seine Tätigkeit als Bademeister oder als Trainer für die Wasserski-Läufer.<br/>
Durchschnittlich werden jährlich um die 80 Konzerte angeboten.
Wasserski fahren war eigentlich eine Sportart, die häufig von einer Oberschicht der Gesellschaft betrieben wurde. „So kam ich mit Menschen in Kontakt, mit denen ich sonst nie zu tun gehabt hätte“
Noch heute schwärmt er von den Tagen des „High-Life“ am Attersee: „Am Tag waren wir im Strandbad, am Abend in der [[ARAL-Tankstelle_und_Kellerbar_in_Seewalchen|Aral]] oder in einem der Bootshäuser, wo eine Party die andere jagte.


==Wasserski==
==Kulturangebot==
[[Bild: Fiausch_1_1973.jpg|thumb|right|200px|Fiausch in seinem Element 1973]]
Dieses Haus sollte jedoch nicht nur der Musikausbildung dienen, sondern auch eine Reihe von kulturellen Angeboten ermöglichen.
So wurde neben einer gründlichen Sanierung der Räume der ehemalige Dachboden zu einem Festsaal umgebaut, an Stelle der Gärten vor dem Haus entstand eine Terrasse mit einem Musikpavillon sowie ein künstlerisch gestalteter Brunnen. <br/>[[Bild: SWN_LMS_Schul_3_37_Brun_Aug_1991_RR.jpg|thumb|right|350px|Der Brunnen beim Aufgang der Musikschule (mit Bgm. Josef Limberger und LHStv. Dr. Karl Grünner)]]


Der Präsident des Wasserschiklubs Seewalchen Dipl. Ing. Karl Donninger, der im Strandbad den Wasserskisport betrieb, fragte Fiausch bald, ihn zu unterstützen und insbesondere die Jugend zu fördern und zu trainieren.
Der Entwurf stammt von Josef Baier (*1951 in Salzburg), einem Freund von [[Hannes Rohringer]]. <br/>
Damit begann 1975 seine Karriere als Wasserskitrainer in Seewalchen. Von 1967 bis 1970 war er dann OÖ Landestrainer für Wasserski. Das Strandbad war rasch das Zentrum des OÖ Wasserskisports, der sich zuvor eigentlich nur in Kärnten abspielte.<br/>
''<small>Der Brunnen – errichtet 1991 - soll symbolhaft zeigen, wie die Musik aus der ungestümen Unordnung der Natur (hier das bewegte Wasser im Brunnentrog) zu Höherem strebt und sich zu Ordnung und Harmonie entwickelt. </small><br/''>
Von 1970 bis 1995 war er österreichischer Bundestrainer und erreichte unzählige internationale Erfolge bei Europa- und Weltmeisterschaften.<br/>
Den Orgelpfeifen können Töne entlockt werden. 2006 wurde das Wasser durch Steine ersetzt. <br/>
„Einer der Höhepunkte waren auch die Europameisterschaften 1979 am Albaner See. Dort wurden die erfolgreichen Sportler und Trainer in einer Privataudienz bei Papst Johannes Paul II. 1979 in Castel Gandolfo empfangen“, erzählt er voll Stolz.<br/>
In Seewalchen führte er auf seiner „Insel“ das Wassersportzentrum. Die Errichtung samt Steg wurde von ihm – nach einem behördlichen Genehmigungsslalom - persönlich finanziert.
Er ist immer noch aktiv und freut sich, wenn vielerlei Gäste zu ihm kommen.
So konnte er 2017 die ehemaligen Missen Austria zum Wasserskifahren begrüßen. Sie waren begeistert und wollen wieder nach Seewalchen kommen.<br/>
Neben seiner Wasserski-Trainer-Tätigkeit ist Fiausch u.a. staatlich geprüfter Schwimmlehrer, geprüfter Skilehrer und geprüfter Rennlauf-Alpin-Trainer.<br/>
Von 1973 bis 2003 betrieb er die Skischule in Kirchschlag oberhalb von Linz.


==Sportlehrer==
* Noch im August des Eröffnungsjahres fand das erste Konzert im Musikpavillon statt. Seither gibt es in den Sommermonaten mit den Musikkapellen [[Marktmusikkapelle Seewalchen am Attersee|Seewalchen]] und [[Musikverein Rosenau-Seewalchen|Rosenau]] ein wöchentliches Abendkonzert. <br/>Die Firma [[Tostmann Trachten]] veranstaltete Modeschauen meist in Verbindung mit einem Konzert mit den „Tanzgeigern“ (Rudi Pietsch). <br/>
Hauptberuflich war Fiausch Sportlehrer. Er begann am Gymnasium in Schärding und kam bald nach Linz, wo er am Akademischen Gymnasium und zuletzt an der Pädagogischen Akademie bis 2000 unterrichtete.
[[Bild: SWN_H_Schulweg_3_LMS_20.jpg|thumb|right|350px|Konzert im Musikpavillon]]
* Im Jahr 1994 wurde das Internationale Orchesterinstitut im Attergau (IOIA) von [[Wolfgang Schuster]] gegründet. Ende Juli und Anfang August veranstaltete das Orchesterinstitut Seminare, um 61 Studenten aus aller Welt mit dem Wiener Klangstil vertraut zu machen. In mehreren Konzerten in Seewalchen, Vöcklamarkt und St. Georgen (dort unter Lord Yehudi Menuhin) traten die jungen Leute an die Öffentlichkeit. <br/>Auch in den Folgejahren gab es Seminare und die Abschlusskonzerte fanden in Lenzing (Kulturzentrum), St. Georgen (Attergauhalle), Vöcklamarkt und Seewalchen (Kultursaal) statt. Weltstars der klassischen Musik wie Mariss Jansons, Ricardo Muti  oder Elīna Garanča kamen an den Attersee. 2002 gründete Prof. Schuster den Verein [[Attersee Klassik]] zur Fortführung der künstlerischen Linie des Attergauer Kultursommers.  


==Wasserrettung==
* Die „[[kult.is]]“ (Verein: Kultur in Seewalchen, Obfrau Mag. Stefanie Irrgeher) führte von 2005 bis 2019 über 50 Musik-bzw. Kabarettabende durch, die größtenteils im Festsaal stattfanden.
Fiausch ist auch Ortsstellenleiter der Wasserrettung. Der Stützpunkt der Einsatzleitung befindet sich auf seiner privaten Wasserski-Insel, das Privatboot der Wasserskischule dient auch als Einsatzboot.<br/>
Zu Pfingsten 2007 kam es in der Bucht zwischen Seewalchen und Kammer auf einem Motorboot zu einer Explosion, in deren Folge das Boot vollständig ausbrannte und schließlich sank. Die beiden Insassen konnten sich durch einen Sprung ins Wasser retten.<br/>
Der Wasserretter  Fritz Fiausch war sofort zur Stelle und rettete die beiden, indem er sie aus dem Wasser zog, obwohl die See-Oberfläche schon lichterloh brannte. Für seinen Einsatz erhielt Fiausch am Jahresende die OÖ Lebensrettermedaille in Bronze.Das war bereits seine dritte Lebensrettermedaille. Früher hatte er ein- und demselben Buben gleich dreimal das Leben gerettet.<br/>
Es gibt aber auch Merkwürdiges. Fiausch bekam eines Tages einen Anruf, dass in der Nähe des Landungssteges Seewalchen eine große Blutlache zu sehen sei und möglicherweise ein schwerer Unfall zu befürchten ist. Fiausch machte sich sofort mit dem Feuerwehrkommandanten auf den Weg und eine zufällig anwesende Journalistin, die da eine sensationelle Geschichte witterte, kam auch mit. Am Tatort angekommen war aber nichts zu sehen: weder auf dem Wasser oder unter Wasser noch in der näheren Umgebung. Dann entdeckten sie auf einer Bank am Ufer einen ortsbekannten „Spaßvogel“, der das Treiben beobachtete und seine Freude mit dem von ihm ausgelösten Fehlalarm hatte.


==Engagement für die Öffentlichkeit==
* Im März 1995 wurde das „Kulturforum Seewalchen“ von den Musikschullehrern gegründet, sein Obmann war Andreas Karácsonyi. Bis ca. 2009 fanden Festwochen, Konzerte und andere Veranstaltungen im Gebäude der Landesmusikschule aber auch an anderen Orten wie in der [[Villa Paulick]] oder in der Kematinger Kirche statt.
Seit er in Seewalchen ist, hat er sich immer für die Öffentlichkeit engagiert. Im neuen Strandbad errichtete er sein Wasserskizentrum, welches er noch heute betreibt. Die Wiedereröffnungsfeier des Strandbades 1996 wurde übrigens durch seine Frau Christa mit zahlreichen Studenten aus Linz gestaltet.
[[Bild: Fiausch_21.jpg|thumb|right|500px|Wasserskizentrum Seewalchen]]


Durch seine guten Beziehungen zum Land Oberösterreich ist es ihm gelungen, kostenlos die Sturmwarnanlage Seewalchen zu errichten.
* Während der Festtage anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der Markterhebung fand im Festsaal eine Retrospektive mit Bildern von [[Anton Schmoller]] statt. Die Bevölkerung war eingeladen, „ihr“ Schmollerbild für die Ausstellung zu verleihen. So konnten eine Fülle von Bildern ausgestellt werden. <br/>1993 und 1998 wurden Aquarelle von Walter Andorfer, 1988 von Gernot Fussenegger ausgestellt.
Für die erste Fernsehsendung „Neun Plätze neu Schätze“  am 25. Oktober 2014 war Fiausch der erste Ansprechpartner seitens des ORF. Seine guten und freundschaftlichen Beziehungen zum ORF haben ihm dabei geholfen, eine großartige und kostenlose touristische Werbung mitzugestalten.
So wurde der Attersee zum schönsten Platz in Oberösterreich gewählt. „Der türkisblaue See, die Berge und Hügeln, die ihn umrahmen und die Dörfer dazu - das ist es, was die Atterseeliebhaber so schätzen und welche immer wieder eine Inspirationsquelle für Künstler sind.“ heißt es in einer Aussendung.
Und schließlich ist Fiausch seit Jahrzehnten Feuerwehrmann und betont die gute Kameradschaft bei der FF Seewalchen.
==Buntes Leben==
Fritz Fiausch kann auf ein buntes Leben zurückblicken: Wasserski-Trainer, Diplom-Sportlehrer, „Badewaschel“, Sportprofessor, Feuerwehrmann, Wasser-Taxi-Fahrer, Model für Ski- und Sportbekleidung, Wasserskischul-Inhaber, Ortstellenleiter der Wasserrettung in Seewalchen, Skilehrer, Sportartikelverkäufer in Saalbach, …
Er hat eine Menge Leute kennengelernt, Politiker und Sportler aus anderen Sportarten. Dass Annemarie Moser-Pröll oder Franz Klammer zu den besten Skifahrern der Welt gehörten, ist ja bekannt. Aber Tipps für eine Wasserski-Show holten sie sich bei Fritz Fiausch.<br/>
Er ist in der ganzen Welt herumgekommen. Und wer so viel herumkommt, kann natürlich  auch viel erzählen. Sei es, dass ihm in Rom der Mannschaftsbus ausgeräumt wurde oder über seine Schwierigkeiten bei der Einreise in Atlanta in die USA und die vielen Probleme beim Gepäckgewicht in den Flugzeugen. Die Sportbekleidung der Wasserskiläufer ist einfach ziemlich schwer. <br/>
Vieles war anstrengend: „Ich bin mit dem Mannschaftsbus ohne Pause in 36 Stunden zu den Europameisterschaften nach Sizilien gefahren. Danach ist mir eine Fahrt nach Amsterdam geradezu wie eine Kurzstrecke vorgekommen.“
Im Winter war er Lehrer und hatte mit der Skischule im Mühlviertel zu tun. In den Ferien war er meist für den Sport unterwegs. „Urlaub“, so meint er, „hatte ich eigentlich nie“.„Am schönsten ist es aber in Seewalchen, darum habe ich mir auch hier mein Haus gebaut.


==Bildergalerie und Quellen==
* Weiters fanden Lesungen statt und im Sommer 1994 wurde das Buch „Seewalchen in alten Ansichten“ (Autoren: [[Rudolf Romankiewicz]] und Johann Rauchenzauner) der Öffentlichkeit vorgestellt. <br/>
* Fritz Fiausch
* [[Chronik von Seewalchen|Chronik der Marktgemeinde Seewalchen]]
* zusammengestellt von [[Benutzer:Johann Rauchenzauner|Johann Rauchenzauner]]
 
 
<gallery>
Bild: Fiausch_3_Staatsmeisterschaft_1974_Miki_Rauchenwald_Werner_Schicher_Donninger.jpg| Staatsmeisterschaft 1974_am Attersee: v.l.Miki Rauchenwald, Werner Schicher, WSC-Präsident Karl Donninger, Fritz Fiausch
Bild: Fiausch_9_1979.jpg|Papst Johannes Paul II. und Fritz Fiausch in Castelgandolfo
Bild: Fiausch_6.jpg|Fiausch in seinem Motorboot
Bild: Fiausch_11.jpg|Dressman Fiausch
Bild: Fiausch_16_1991.jpg |Fiausch mit seinen erfolgreichen Sportlern 1991
Bild: Fiausch_41_2017.jpg| Fiausch und die Ex-Missen Austria 2017 in Seewalchen
</gallery>
 
 
 
 
 
Kategorie:Seewalchen am Attersee]
[Kategorie:Unternehmen]
[Kategorie:Geschichte]


==Link und Quellen==
Schulchronik der Gemeinde Seewalchen<br/>
Österreichische Nationalbibliothek (Web: www.onb.ac.at) <br/>
{{RZ}}<br/><br/>
[http://www.seewalchen.landesmusikschulen.at/ Homepage der Musikschule Seewalchen]<br/>


[[Kategorie: Seewalchen am Attersee]
[[Kategorie: Haustafeln in Seewalchen]
[[Kategorie:Kunst und Kultur]
[[Kategorie:Musik]





Version vom 9. Februar 2020, 14:42 Uhr

Landesmusikschule Seewalchen

Schulweg 3
Die Landesmusikschule Seewalchen am Attersee besteht seit 1991. Sie befindet sich im Gebäude der ehemaligen Volksschule am Schulweg.
Mit dem Reichsvolksschulgesetz 1869 stellte sich für Seewalchen die Frage einer neuen Schule.
Das heutige „Mesnerhaus“ – die alte Schul aus 1748 - am Kirchenplatz entsprach bei einer nun 8-jähjrigen Schulpflicht in keiner Weise mehr den Anforderungen.

Die alte Volksschule

Schwierig gestaltete sich die Suche nach einem Baugrund. Nachdem drei Angebote allesamt zu teuer waren, überlegt man, die alte Schule zu erweitern. Im Februar 1874 erwarb die Gemeinde vom Bauern Kletzl den Grund zu einem angemessenen Preis.
Im Herbst 1874 wurde mit dem Bau begonnen, im April 1876 zog die erste Klasse ein, im Herbst die zweite.
Die Gesamtkosten lagen bei rund 17.000 Gulden. Eine feierliche Eröffnung wurde nicht ausgerichtet.

In einem Artikel in der Linzer Tagespost vom 1. November 1876 zur Schuleröffnung kommt der Redakteur ins Schwärmen: „…Auf einem ausgesuchten Höhepunkt in nächster Nähe zur Kirche steht das neue Schulhaus, ein wahrhaftiges Lehrer-Idyll, wie kein zweites in Oberösterreich. Frei blickt dessen Längenseite, den See zu Füßen, in die Weite. Vorne, eingerändert von einem hübschen kleinen Garten für die Lehrer, zu dem einige Steinstufen führen, rückwärts umsäumt von einem noch unvollendeten Turnplatze, entspricht allen Anforderungen, die man in Neuzeit mit Recht an ein ländliches Schulhaus stellt. Das Erdgeschoß enthält die geräumigen Wohnungen des Schulleiters, des zweiten Lehrers und der jeweiligen Lehrerin. Eine in zwei Arme gebrochene Treppe führt in das Stockwerk, wo sich die Lehrzimmer für die drei Klassen nebst einem Lehrmittelzimmer befinden. Licht, Ventilation, Höhe, Subsession und Heizung, kurz alle die nothwendigen Erfordernisse zu einem gesunden, zweckentsprechenden zweiten Daheim für die Jugend sind in gehöriger Weise berücksichtigt.“
(ein Johann Sompek war damals bis 1879 Schulleiter)
Die Vollendung des Schulbaus wurde am 28.10.1877 dem OÖ. Landesamt angezeigt.

Was hier so euphorisch dargestellt wurde, hatte aber auch Grenzen:

Die alte Volksschule um 1930

Brauchbares Wasser wurde erst 1895 eingeleitet, wirklich gelöst konnten die Probleme erst 1910 mit der neuen Wasserleitung der Wassergenossenschaft werden.
Und 1895 findet man in der Schulchronik auch die bemerkenswerte Feststellung: „Der neue Ofen ist eine wahre Wohlthat, den die Kinder brauchen nicht mehr zu frieren, während früher die Schüler mit 8 bis 9 Grad (Reaumur = ca. 11° C) den Vormittag in der Classe sitzen mussten.”
Das elektrische Licht wurde 1907 in das Schulhaus eingeleitet.

106 Jahre sollte dieses Haus mit der Nummer 82, später Schulweg 3 - den Seewalchner Kindern als Schulhaus dienen. Manche „legendäre“ Lehrkräfte wie Margarethe Reisinger, Anton Schmoller oder Adolf Bocksleitner unterrichteten dort fast ein Leben lang.
Die Zahl der Klassen stieg kontinuierlich: 1876: 2 Klassen; 1877: 3 Klassen, 1910: 4 Klassen, 1925: 5 Klassen,… 1947: 8 Klassen,… 1971: 10 Klassen. Da wurde es eng, im Juni 1970 wurde mit dem Bau der „neuen Volksschule“, Schulweg 17 begonnen. Im September 1972 übersiedelten die Klassen. Mittlerweile ist dieses Haus auch Geschichte, es wurde 2018 abgerissen und durch die jetzige Volkschule (Dr.-Rudolf-Schuh-Straße 2a)ersetzt.

Hauptschule

Nach dem 2. Weltkrieg wurde es zunehmend üblich, nach vier Klassen Volksschule die Hauptschule zu besuchen. Nur in Seewalchen gab es keine! So mussten die Kinder nach Schörfling oder Lenzing zur Hauptschule. Und diese Schulen platzten bald aus allen Nähten. Der Bau eines Hauptschulgebäudes in Seewalchen dauerte, so fand man im alten Volksschulgebäude eine Zwischenlösung.
1974 als „Expositur“ der Hauptschule Schörfling, ein Jahr später wurde die Hauptschule Seewalchen Wirklichkeit.
Ein Haus, welches für eine Volksschule nicht mehr geeignet war, konnte auch für eine Hauptschule nicht taugen. Raum- und im Winter Heizungsprobleme zogen sich durch die Jahre. Mit dem Bau der Hauptschule in der Dr.-Schuh-Straße 2 waren die Probleme beendet. 1982 wurde der Klassentrakt bezogen.
Nun stand das Gebäude am Schulweg 3 für neun Jahre leer.

Landesmusikschule

Das Begehren der Öffentlichkeit, den Seewalchner Kindern eine eigene Musikschule zur Verfügung zu stellen, wurde immer lauter.
Nach einigem Hin und Her entschied man sich, die alte Schule gründlich zu sanieren und hier die Landesmusikschule zu installieren.
Der entsprechende Beschluss im Gemeinderat erfolgte im April 1986. In der Folge wurde die Fa. Ploner, Seewalchen, mit der Realisierung beauftragt. Am 17. August 1991 fand die Eröffnung durch Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck statt. Hans Roland Peschke wurde zum Direktor bestellt.
Bei der Eröffnung der Landesmusikschule sagte der Landeshauptmann Dr. Ratzenböck: „Dies ist eine der schönsten Musikschulen Oberösterreichs; - das sage ich in vielen Gemeinden, aber hier meine ich es wirklich so.“ Die Gesamtkosten für den Umbau betrugen rund 18,5 Mio. Schilling.
Im ersten Jahr wurden 234 Schüler von 11 Lehrern unterrichtet. Zuvor gingen die Musikschüler in die LMS Vöcklabruck, LMS St. Georgen i.A., LMS Mondsee, oder LMS Frankenmarkt.

Konzert im Festsaal der Musikschule

Eine Reihe von Schülern erhielt Privatunterricht bei Musikern aus den umliegenden Kapellen.
2019/2020 hat sich die Schülerzahl auf 436 und die Zahl der Lehrer auf 25 erhöht. Die Kinder werden nun in Seewalchen bzw. in der Zweigstelle Lenzing und den dislozierten Klassen in Gampern oder Weyregg unterrichtet.
Durchschnittlich werden jährlich um die 80 Konzerte angeboten.

Kulturangebot

Dieses Haus sollte jedoch nicht nur der Musikausbildung dienen, sondern auch eine Reihe von kulturellen Angeboten ermöglichen.

So wurde neben einer gründlichen Sanierung der Räume der ehemalige Dachboden zu einem Festsaal umgebaut, an Stelle der Gärten vor dem Haus entstand eine Terrasse mit einem Musikpavillon sowie ein künstlerisch gestalteter Brunnen.

Der Brunnen beim Aufgang der Musikschule (mit Bgm. Josef Limberger und LHStv. Dr. Karl Grünner)

Der Entwurf stammt von Josef Baier (*1951 in Salzburg), einem Freund von Hannes Rohringer.
Der Brunnen – errichtet 1991 - soll symbolhaft zeigen, wie die Musik aus der ungestümen Unordnung der Natur (hier das bewegte Wasser im Brunnentrog) zu Höherem strebt und sich zu Ordnung und Harmonie entwickelt.
Den Orgelpfeifen können Töne entlockt werden. 2006 wurde das Wasser durch Steine ersetzt.

  • Noch im August des Eröffnungsjahres fand das erste Konzert im Musikpavillon statt. Seither gibt es in den Sommermonaten mit den Musikkapellen Seewalchen und Rosenau ein wöchentliches Abendkonzert.
    Die Firma Tostmann Trachten veranstaltete Modeschauen meist in Verbindung mit einem Konzert mit den „Tanzgeigern“ (Rudi Pietsch).
Konzert im Musikpavillon
  • Im Jahr 1994 wurde das Internationale Orchesterinstitut im Attergau (IOIA) von Wolfgang Schuster gegründet. Ende Juli und Anfang August veranstaltete das Orchesterinstitut Seminare, um 61 Studenten aus aller Welt mit dem Wiener Klangstil vertraut zu machen. In mehreren Konzerten in Seewalchen, Vöcklamarkt und St. Georgen (dort unter Lord Yehudi Menuhin) traten die jungen Leute an die Öffentlichkeit.
    Auch in den Folgejahren gab es Seminare und die Abschlusskonzerte fanden in Lenzing (Kulturzentrum), St. Georgen (Attergauhalle), Vöcklamarkt und Seewalchen (Kultursaal) statt. Weltstars der klassischen Musik wie Mariss Jansons, Ricardo Muti oder Elīna Garanča kamen an den Attersee. 2002 gründete Prof. Schuster den Verein Attersee Klassik zur Fortführung der künstlerischen Linie des Attergauer Kultursommers.
  • Die „kult.is“ (Verein: Kultur in Seewalchen, Obfrau Mag. Stefanie Irrgeher) führte von 2005 bis 2019 über 50 Musik-bzw. Kabarettabende durch, die größtenteils im Festsaal stattfanden.
  • Im März 1995 wurde das „Kulturforum Seewalchen“ von den Musikschullehrern gegründet, sein Obmann war Andreas Karácsonyi. Bis ca. 2009 fanden Festwochen, Konzerte und andere Veranstaltungen im Gebäude der Landesmusikschule aber auch an anderen Orten wie in der Villa Paulick oder in der Kematinger Kirche statt.
  • Während der Festtage anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der Markterhebung fand im Festsaal eine Retrospektive mit Bildern von Anton Schmoller statt. Die Bevölkerung war eingeladen, „ihr“ Schmollerbild für die Ausstellung zu verleihen. So konnten eine Fülle von Bildern ausgestellt werden.
    1993 und 1998 wurden Aquarelle von Walter Andorfer, 1988 von Gernot Fussenegger ausgestellt.
  • Weiters fanden Lesungen statt und im Sommer 1994 wurde das Buch „Seewalchen in alten Ansichten“ (Autoren: Rudolf Romankiewicz und Johann Rauchenzauner) der Öffentlichkeit vorgestellt.

Link und Quellen

Schulchronik der Gemeinde Seewalchen
Österreichische Nationalbibliothek (Web: www.onb.ac.at)
(zusammengestellt von Johann Rauchenzauner)

Homepage der Musikschule Seewalchen

[[Kategorie: Seewalchen am Attersee] [[Kategorie: Haustafeln in Seewalchen] [[Kategorie:Kunst und Kultur] [[Kategorie:Musik]




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<-- Klimt am Attersee

Klimt V 06 Logo Verein.jpg

Der Verein Klimt am Attersee widmet sich dem Leben Gustav Klimts am Attersee.
Daneben bemüht sich der Verein u.a.

  • um die Förderung von Kunst und Kultur
  • die Vermittlung der Werke und des Lebens von Gustav Klimt und anderer 
Künstler mit Bezug zum Attersee und Umgebung
  • die Unterstützung bei der Präsentation von Kunst in Form von Dauer- und 
Sonderausstellungen
  • die Unterstützung der Betriebsführung des Gustav Klimt-Zentrums in Schörfling am 
Attersee sowie
  • die Organisation von kulturellen Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Vorträge und 
Kulturfahrten.

Vereinsgründung 2011

Die Obfrau Käthe Zwach mit dem Vorstand des Vereins „Klimt am Attersee“

Am 9. November 2011 fand im Gasthaus Frickh in Schörfling die Gründungsversammlung des Vereines „Klimt am Attersee“ statt. Der Verein hat sich zur Aufgabe gestellt, das Schaffen Gustav Klimts, der mit seinen Landschaftsbildern untrennbar mit dem Attersee verbunden ist, zu präsentieren. Um dies zu erreichen, wird vom Verein das Gustav Klimt-Zentrum betrieben.
Der Verein wird von Käthe Zwach, der Besitzerin der gleichnamigen Galerie in Schörfling geleitet.
In der Gründungsversammlung wurden in den Vorstand gewählt:

Waltraud Ottet und Leopoldine Hummer als Obfrau-Stellvertreterinnen;
Mag. Leo Gander als Schriftführer und Eva Knoll als seine Stellvertreterin sowie
Dipl.-Ing. Werner Arnitz als Kassier und Ingeborg Reischl als seine Stellvertreterin.

Wie Käthe Zwach und der Besitzer des Gebäudes, Mag. Erich Kaniak, betonen, sollen die Initiativen des Vereines den Bezug zu Klimt mit seinen berühmten Bildern, die hier in der wunderschönen Gegend am Attersee entstanden sind, den Menschen näher bringen. Darüber hinaus soll das Gustav Klimt-Zentrum die Drehscheibe des (kultur-)touristischen Angebotes sein und ein Highlight der touristischen Initiativen in der Ferienregion Attersee werden.
Die erste große Aufgabe des Vereines war die Abwicklung der Errichtung des Gustav Klimt-Zentrums.

Gustav Klimt-Zentrum

Das Gustav Klimt-Zentrum in Kammer

Der Spatenstich fand am 20. Oktober 2011 statt, das Gebäude wurde am 150. Geburtstag Gustav Klimts, am 14. Juli 2012, eröffnet.
Der Bau - anschließend an die See-Apotheke Kammer – wurde von Architekt Dipl.-Ing. Günther Dollnig geplant. Der Platz in der Hauptstraße 30 könnte nicht besser sein, liegt er doch direkt am Eingang zur Allee des Schlosses, welches unter anderem von Klimt gemalt wurde, mit einem grandiosen Blick über den Segelhafen auf den See.
Das Gustav Klimt-Zentrum ist kein Museum, sondern ein Informationspunkt, ein Ort kleinerer Sonderausstellungen, ein Dokumentationszentrum für Klimt am Attersee und ein Ausgangspunkt für Klimt-Führungen (Kunstvermittlung, Audioguides).
Der wissenschaftliche Partner ist das Team um Mag. Peter Weinhäupl und Mag. Sandra Tretter aus Wien.
Schon im ersten Jahr konnten rund 15.000 Besucher begrüßt werden. Rasch fand das Zentrum viel Lob und große Anerkennung in der Öffentlichkeit. Eine besondere Freude für den Verein war die Verleihung des Leader-Preises in Linz

LEADER-Preis 2015

Preisverleihung im Linzer Landhaus
von links: Landesrat Max Hiegelsberger, Werner Arnitz, Obfrau Käthe Zwach, REGATTA-Obmann Bgm. Johann Reiter, Sandra Tretter, Leo Gander, Minister Andrä Rupprechter.

Am 3. Juli 2015 reiste eine Delegation bestehend aus den Bürgermeistern, der REGATTA, des Tourismus-Verbandes sowie des Klimt-Vereines mit Sandra Tretter nach Linz um den OÖ LEADER-Preis entgegen zu nehmen.
Den Hauptpreis in der Kategorie „Erhaltung des kulturellen Erbes und Schonung der natürlichen Ressourcen“ gewann der Verein Klimt am Attersee für die Errichtung des Gustav Klimt-Zentrums.
In der LEADER-Programmperiode 2007-2013 haben sich 24 Leader-Regionen, darunter REGATTA beteiligt.
Insgesamt wurden 170 Projekte eingereicht, eine hochkarätig zusammengesetzte Jury hat die LEADER-Projekte bewertet und die Preisträger ausgewählt. Insgesamt wurden 12 Preise in 3 Kategorien vergeben. Voller Stolz nahm unser Delegation die Auszeichnung von Bundesminister DI Andrä Rupprechter und Landesrat Max Hiegelsberger entgegen.

Generalversammlung 7. März 2016

Judith Burgstaller Legat wurde zur neuen Obfrau gewählt
Am 7. März 2016 fand im Seeparksaal Kammer die Generalversammlung des Vereines „Klimt am Attersee“ statt. Diese stand ganz im Zeichen des Ablebens der langjährigen Gründungs-Obfrau Käthe Zwach, die Ende Jänner 2016 überraschend in Kitzbühel verstorben ist. Finanzreferent Werner Arnitz hielt den diesbezüglichen Nachruf.

Der Vorstand des Vereines Klimt am Attersee seit 2016
Im Bild v.l.n.r. L. Gander, W. Arnitz, E. Mandl, S. Tretter, J. Rauchenzauner, J. Burgstaller-Legat, E. Löcker, E. Reiter, T. Füleki

Obfrau-Stv.in Elfriede Mandl begrüßte die anwesenden Mitglieder und Ehrengäste und wickelte gemeinsam mit Werner Arnitz die Tagesordnung ab.
In ihrer Vorschau auf das laufende Jahr 2016 definierten Elfriede Mandl und Werner Arnitz als Hauptaktivitäten die Abwicklung des Regatta-Förderprojektes „Ausbildung zum Attersee-/Attergau-Experten bzw. Spezialausbildung Klimt- und Pfahlbau-Vermittler“, die jährliche Kulturfahrt (2016 „Auf den Spuren Klimts am Gardasee“) und die Unterstützung des Betriebes rund um das Gustav Klimt-Zentrum inkl. Themenweg samt Klimt-Stelen und Klimt-Blumenbeete.

Die Nachwahlen brachten folgende Zusammenstellung des Vorstandes des Vereines „Klimt am Attersee“:

Obfrau: Mag. Judith Burgstaller-Legat
(Stv.: Elfriede Mandl, Dr. Elisabeth Reiter);
Schriftführer: Mag. Leo Gander (Stv.: Johann Rauchenzauner);
Kassier: DI Werner Arnitz (Stv.: Elisabeth Löcker);
Beirat: Mag. Sandra Tretter, Timea Füleki;
Rechnungsprüfer: Manuela Hofer, Hofrat Dkfm. Mag. Dr. Rudolf Mayrhofer.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt berichteten Sandra Tretter und Timea Füleki für den Betreiber des Gustav Klimt-Zentrums, der Klimt-Foundation über die sehr zufriedenstellende Besucherzahl 2015 von ca. 9000 Kunstinteressierten. Die sehr engagiert arbeitende Privatstiftung hofft für die nächsten Jahre auf eine intensivere Unterstützung des Betriebes durch die öffentlichen Organisationen Bund, Land und Gemeinde sowie auf eine aktive Zusammenarbeit mit ihren Partnern aus der lokalen Wirtschaft sowie mit dem Klimt-Verein. Im Gustav Klimt-Zentrum stehen im Jahr 2016 die Frauen rund um Gustav Klimt, insbesondere Emilie Flöge unter dem Titel „Reform der Mode, Inspiration der Kunst“, im Mittelpunkt der Sonderveranstaltungen.

Schörflings Bürgermeister Gerhard Gründl bedankte sich beim Vereinsvorstand für den geleisteten wohltätigen Einsatz im vergangenen Jahr und sicherte für die nächsten Jahre die weitere Unterstützung im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten zu.

Vorteile

Die Mitglieder des Vereins werden durch vier Vereins-Newsletter jährlich informiert. Mit der Klimtcard für die Mitglieder können eine Reihe von Ermäßigungen in Anspruch genommen werden.
Adresse:
Verein
Klimt am Attersee
Hauptstraße 30
4861 Schörfling am Attersee