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'''Josef Nöhmer war Amtsleiter und - Chronist der Gemeinde Seewalchen.<br/>
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[[Bild:Noehmer_Josef_1.jpg|thumb|right|200px|Josef Nöhmer]]


==Persönliches==
Josef Nöhmer wurde am 23.3.1920 als zweites von fünf Kindern der Hiaslbauern Josef und Theresia Nöhmer in Buchberg 8 geboren.
Nach der Pflichtschule in St. Georgen besuchte er die Handelsschule in Vöcklabruck. Die wirtschaftlich schlechten Zeiten zwangen ihn anschließend zur Mitarbeit in der elterlichen Landwirtschaft.
In Weyregg wurde er zum Fischereimeister ausgebildet. .<br/>
Im August 1939 rückte er zum Militärdienst nach Polen, Russland und schließlich als Unteroffizier nach Frankreich ein und wurde dort 1941 als schwer verwundet. <br/>
Zurück in Seewalchen trat er am 16.8.1943 in den Gemeindedienst. Mehrere Kurse und der Erwerb der B-Matura ermöglichten ihm eine Karriere als Beamter. Er war Gemeindesekretär, Standesbeamter und schließlich Amtsleiter. <br/>
Der Fischerei blieb er in dieser Zeit nebenberuflich treu.
Da konnte es schon vorkommen, dass er vor seinem Dienstbeginn im Amt noch mit dem Boot am See war. Diese nebenberufliche Fischerei betrieb er bis ca. 1960. <br/>
Im Februar 1946 heiratete er Amalia und hatte vier Kinder.
Am 31.12.1975 ging er in den Ruhestand, am 28.3.1992 verstarb er.


==Öffentlichkeit==
Im 18. Jahrhundert war der Ort im Osten durch den [[Amthof Seewalchen|Amthof]] und im Westen durch die Pfarrkirche begrenzt. Nur wenige einzelne Gebäude standen außerhalb dieses Gebietes, dazu kamen ein paar Häuser am See. Bei der ersten Häusernummerierung 1781 wurden 62 Nummern vergeben.<br/>
Als Kassier und Schriftführer des Kriegsopferverbandes seit 1945, als Schriftführer der Freiwilligen Feuerwehr Seewalchen  (1953-1968), als Obmann-Stellvertreter der [[Wassergenossenschaft Seewalchen]]. und als Ausschussmitglied des Kameradschaftsbundes, der Marktmusik sowie als Schriftführer des Jagdausschusses stellte er sich der Öffentlichkeit zur Verfügung. Viele Jahre arbeitete er im Komitee für Ortsentwicklung.
[[Bild: Hatschekstrasse_Entwicklung_a.jpg|thumb|right|600px|Die Hatschekstraße und ihre Geschichte]]


==Chronik und Festschrift==
1850 waren es gerade einmal 68 Häuser und der Chronist [[Max Laminger]] brachte in seinem Rückblick auf die zehn Jahre seit der Bauernbefreiung zum Ausdruck, dass die Bevölkerung wenig Interesse an der Veränderung oder Vergrößerung des Ortes hatte.<br/>
Im Jänner 1965 übernahm er die Chronik der Gemeinde von Seewalchen. <br/>Sein erster Eintrag war:<small> „Das Wissen, das man zur Führung einer Chronik braucht, muss erst erworben werden. Ich werde mich bemühen, über die Geschehnisse in der Gemeinde Aufzeichnungen zu machen. Meiner Meinung nach ist neben dieser Chronik eine Ergänzung durch Bilder und Fotos notwendig. <br/>
Ab 1870 standen mehrere [[Villen in Seewalchen|Villenbauten]] vorwiegend am See und erst mit Beginn des 20. Jh. begann eine Bautätigkeit in größerem Rahmen. So entstanden in der östlichen Hauptstraße, am Weg nach Neißing und am Weg nach Reichersberg neue Gebäude, Geschäfts- und Wohnhäuser.<br/>
Mein besonderer Dank gilt Herrn [[Max Laminger]], der bis ins hohe Alter diese Chronik führte.“ </small><br/>
So stellte er die Chronik, die bisher als Buch handschriftlich geführt wurde, auf eine neue Basis. Die Vorfälle und Geschehnisse wurden in Mappen gesammelt, nun entstanden eine Textchronik und eine Bildchronik mit einer Fülle von Bildern, die er meist selbst fotografierte.
Er machte nicht nur Aufzeichnungen, sondern sammelte unermüdlich Informationen und Dokumente, um die Chronik zu vervollständigen. Die Chronik der Marktgemeinde Seewalchen a. A. wurde zu einem beispiellosen Werk der Geschichte unseres Ortes. <br/>
An der Chronik arbeitete er bis zu seinem Tod 1992.
Die von ihm gestaltete Form ist bis heute geblieben und wird so von [[Rudolf Romankiewicz]] und [[Benutzer:Johann Rauchenzauner|Johann Rauchenzauner]] fortgeführt
[[Bild:Noehmer_Josef_1.jpg|thumb|right|200px|Josef Nöhmer]]
Schon in Pension, half er bei den Feier-Aktivitäten zur Markterhebung 1978 in wichtigen Positionen mit. Gemeinsam mit dem damaligen Vizebürgermeister Josef Limberger verfasste er die Festschrift zur Markterhebung 1978, die noch im Erscheinungsjahr vergriffen war. Auch heute wird nach dieser ersten umfassenden Publikation über Seewalchen seit [[Adolf Bocksleitner|Bocksleitners]] Heimatbuch 1929 gefragt.


==Ehrungen==
Die Straße nach [[Roitham]], [[Kraims]] und [[Reichersberg]] führte vom Ortszentrum zwischen Kletzl und Schiemer (König) ziemlich gerade nach Norden zum Knäulberg und dann weiter in die Ortschaften.<br/>
Für seine vielseitigen Verdienste erhielt Nöhmer 1978 und 1980 Verdienstmedaillen der Gemeinde und am 23.3.1990 den Ehrenring der Marktgemeinde. Am 31.3.1976 verlieh ihm der Bundespräsident das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich.
Hier gab es zwar schon ein paar Gebäude, die meisten Häuser in dieser Straße entstanden zwischen 1925 und 1936.<br/>
Eines der ersten Häuser war das des Zimmermannes und späteren Feuerwehrführers Franz Lachinger.
<p style="color:black; background-color:#D3D3D3"><small>
Sein Wunsch zu bauen, gestaltete sich schwierig. So liest man im Protokoll des Gemeinderates:<br/>
29.7.1925: Betreffend Ansuchen des Zimmermannes Franz L. in Seewalchen um Überlassung eines Baugrundes in der Stieglerwiese (Anm.: heute Rathausplatz) wird einstimmig beschlossen, denselben zu verhalten, durch Vorlage eines Bauplanes das Ansuchen zu instruieren.<br/>
22.8.1925: Auf den Punkt in der A.S. v. 29.7. und über Vorlage eines Planes durch Franz L.. wegen Überlassung (Verkauf oder Pachtung) eines Baugrundes auf der Stieglerwiese wurden in Debatte mehrere Anträge eingebracht:<br/>
a)Wegen des Fehlens der allgemeinen Anforderungen der Stieglerwiese für Bauzwecke sei das Ansinnen Franz L. abzuweisen. (wurde mehrheitlich zum Beschluss erhoben).<br/>
b) Dem Herrn Franz L.. den erforderlichen Baugrund im Ausmaß von zirka 150 m² in der Stieglerwiese im oberen Teil an der Neissingerstraße (anschließend an Zaun) zum Preis von 55 g per m², zahlbar in 10 Jahresraten unverzinslich mit dem Vorbehalte zu überlassen, dass das aufgeführte Objekt ohne Bewilligung der Gemeinde und nur mit Vorbehalt der Gemeinde Vorkaufsrechte unter 10 Jahren nicht verkauft werden darf.<br/>
Im Falle sich Franz L. um einen anderen Baugrund bewirbt, ein Darlehen zu bewilligen.<br/>
Hierüber wird einstimmig beschlossen, Herrn Franz L. bei Erwerbung eines Baugrundes auf 10 Jahre unverzinslich 500 S Darlehen aus dem Wohnungsfonds gegen Zusicherung des Vorkaufsrechtes an die Gemeinde bei Verkauf des Objektes unter 10 Jahren zu bewilligen. <br/>


==Anekdote==
Lachinger hatte sich dann um einen anderen Baugrund beworben und so entstand sein Haus in der Hatschekstraße.</small><br/></p>
Als der frühere Gemeindearzt 1986 in den Ruhestand trat, lud er seine Weggefährten und die Spitzen der Gemeinde zu einem Abschiedsessen. Seine sehr emotionale Tischrede, in der der Arzt auf die vielen Jahre seiner Tätigkeit hinwies, schloss er mit den Worten „Ihr wart´s ja alle meine Patienten!“. Darauf Sepp Nöhmer trocken: „Hier sitzen nur die Überlebenden“.
 
In der Straße befanden sich auch zwei Geschäfte: auf Nummer 9 war der Lacher Bäck´, der nach seinem Konkurs von der Familie Oberndorfer übernommen wurde. Im Haus Nummer  13 befand sich die Trafik des Herrn Aigner. Vor dem Krieg verkaufte er im Sommer auch auf der Promenade bei den alten Badehäusern Zigaretten. Die Trafik gibt es schon lange nicht mehr, die Bäckerei besteht noch heute.
 
Der spöttische, gar nicht gern gehörte Ausdruck „Revolutionsgasse“ entstand in den 1930er Jahren, als zwei Hausfrauen ihre Konflikte über die Straße so laut austrugen, „dass man es im halben Dorf hörte“.
 
1938 beendete die Planung und der Bau der „Reichsautobahn“ die Entwicklung in dieser Straße unvermittelt. Vier Häuser wurden sogar abgerissen, zwei Familien errichteten ihre neuen Häuser entlang einer neuen Straße, (heute Müllnerweg 9 und 11).
So wurde die Hatschekstraße zur Sackgasse – bis erst um 2005 die Anton-Bruckner-Straße eine Verbindung zur Autobahnunterführung und zur Steindorfer Straße schuf.
Nach dem Ende der Autobahnarbeiten 1940, wo bereits der halbfertige Damm für die Trasse der Autobahn errichtet wurde, ging ein schmaler Fußweg über diesen Damm zur heutigen Reichersberger Straße. Er wurde bis zur Wiederaufnahme des Autobahnbaus um 1960 von Fußgängern gerne als Abkürzung benutzt.
Das Haus der Maria Kroiß, Hatschekstraße 7 wurde einige Jahre nach ihrem Tod im Jahr 2012 abgerissen. Dort befindet heute ein Parkplatz und eine Garage.<br/>
'''Lageplan:
'''<br/>[http://maps.doris.at/?x=19080&y=312831&zoom=8&layer=ortho&marker_x=19012&marker_y=312991 Hatschekstraße auf DORIS-Karte]<br/>
'''Quelle:'''<br/>
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[Kategorie:Seewalchen am Attersee]]
[Kategorie:Architektur und Bauwerke]]
[Kategorie:Geschichte]]




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:* die Unterstützung der Betriebsführung des Gustav Klimt-Zentrums in Schörfling am 
Attersee sowie
:* die Unterstützung der Betriebsführung des Gustav Klimt-Zentrums in Schörfling am 
Attersee sowie
:* die Organisation von kulturellen Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Vorträge und 
Kulturfahrten.<br/>
:* die Organisation von kulturellen Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Vorträge und 
Kulturfahrten.<br/>


== Vereinsgründung 2011==
== Vereinsgründung 2011==

Version vom 14. Oktober 2019, 16:19 Uhr


Im 18. Jahrhundert war der Ort im Osten durch den Amthof und im Westen durch die Pfarrkirche begrenzt. Nur wenige einzelne Gebäude standen außerhalb dieses Gebietes, dazu kamen ein paar Häuser am See. Bei der ersten Häusernummerierung 1781 wurden 62 Nummern vergeben.

Die Hatschekstraße und ihre Geschichte

1850 waren es gerade einmal 68 Häuser und der Chronist Max Laminger brachte in seinem Rückblick auf die zehn Jahre seit der Bauernbefreiung zum Ausdruck, dass die Bevölkerung wenig Interesse an der Veränderung oder Vergrößerung des Ortes hatte.
Ab 1870 standen mehrere Villenbauten vorwiegend am See und erst mit Beginn des 20. Jh. begann eine Bautätigkeit in größerem Rahmen. So entstanden in der östlichen Hauptstraße, am Weg nach Neißing und am Weg nach Reichersberg neue Gebäude, Geschäfts- und Wohnhäuser.

Die Straße nach Roitham, Kraims und Reichersberg führte vom Ortszentrum zwischen Kletzl und Schiemer (König) ziemlich gerade nach Norden zum Knäulberg und dann weiter in die Ortschaften.
Hier gab es zwar schon ein paar Gebäude, die meisten Häuser in dieser Straße entstanden zwischen 1925 und 1936.
Eines der ersten Häuser war das des Zimmermannes und späteren Feuerwehrführers Franz Lachinger.

Sein Wunsch zu bauen, gestaltete sich schwierig. So liest man im Protokoll des Gemeinderates:
29.7.1925: Betreffend Ansuchen des Zimmermannes Franz L. in Seewalchen um Überlassung eines Baugrundes in der Stieglerwiese (Anm.: heute Rathausplatz) wird einstimmig beschlossen, denselben zu verhalten, durch Vorlage eines Bauplanes das Ansuchen zu instruieren.
22.8.1925: Auf den Punkt in der A.S. v. 29.7. und über Vorlage eines Planes durch Franz L.. wegen Überlassung (Verkauf oder Pachtung) eines Baugrundes auf der Stieglerwiese wurden in Debatte mehrere Anträge eingebracht:
a)Wegen des Fehlens der allgemeinen Anforderungen der Stieglerwiese für Bauzwecke sei das Ansinnen Franz L. abzuweisen. (wurde mehrheitlich zum Beschluss erhoben).
b) Dem Herrn Franz L.. den erforderlichen Baugrund im Ausmaß von zirka 150 m² in der Stieglerwiese im oberen Teil an der Neissingerstraße (anschließend an Zaun) zum Preis von 55 g per m², zahlbar in 10 Jahresraten unverzinslich mit dem Vorbehalte zu überlassen, dass das aufgeführte Objekt ohne Bewilligung der Gemeinde und nur mit Vorbehalt der Gemeinde Vorkaufsrechte unter 10 Jahren nicht verkauft werden darf.
Im Falle sich Franz L. um einen anderen Baugrund bewirbt, ein Darlehen zu bewilligen.
Hierüber wird einstimmig beschlossen, Herrn Franz L. bei Erwerbung eines Baugrundes auf 10 Jahre unverzinslich 500 S Darlehen aus dem Wohnungsfonds gegen Zusicherung des Vorkaufsrechtes an die Gemeinde bei Verkauf des Objektes unter 10 Jahren zu bewilligen.
Lachinger hatte sich dann um einen anderen Baugrund beworben und so entstand sein Haus in der Hatschekstraße.

In der Straße befanden sich auch zwei Geschäfte: auf Nummer 9 war der Lacher Bäck´, der nach seinem Konkurs von der Familie Oberndorfer übernommen wurde. Im Haus Nummer 13 befand sich die Trafik des Herrn Aigner. Vor dem Krieg verkaufte er im Sommer auch auf der Promenade bei den alten Badehäusern Zigaretten. Die Trafik gibt es schon lange nicht mehr, die Bäckerei besteht noch heute.

Der spöttische, gar nicht gern gehörte Ausdruck „Revolutionsgasse“ entstand in den 1930er Jahren, als zwei Hausfrauen ihre Konflikte über die Straße so laut austrugen, „dass man es im halben Dorf hörte“.

1938 beendete die Planung und der Bau der „Reichsautobahn“ die Entwicklung in dieser Straße unvermittelt. Vier Häuser wurden sogar abgerissen, zwei Familien errichteten ihre neuen Häuser entlang einer neuen Straße, (heute Müllnerweg 9 und 11). So wurde die Hatschekstraße zur Sackgasse – bis erst um 2005 die Anton-Bruckner-Straße eine Verbindung zur Autobahnunterführung und zur Steindorfer Straße schuf. Nach dem Ende der Autobahnarbeiten 1940, wo bereits der halbfertige Damm für die Trasse der Autobahn errichtet wurde, ging ein schmaler Fußweg über diesen Damm zur heutigen Reichersberger Straße. Er wurde bis zur Wiederaufnahme des Autobahnbaus um 1960 von Fußgängern gerne als Abkürzung benutzt. Das Haus der Maria Kroiß, Hatschekstraße 7 wurde einige Jahre nach ihrem Tod im Jahr 2012 abgerissen. Dort befindet heute ein Parkplatz und eine Garage.
Lageplan:
Hatschekstraße auf DORIS-Karte
Quelle:


[Kategorie:Seewalchen am Attersee]] [Kategorie:Architektur und Bauwerke]] [Kategorie:Geschichte]]


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<-- Klimt am Attersee

Klimt V 06 Logo Verein.jpg

Der Verein Klimt am Attersee widmet sich dem Leben Gustav Klimts am Attersee.
Daneben bemüht sich der Verein u.a.

  • um die Förderung von Kunst und Kultur
  • die Vermittlung der Werke und des Lebens von Gustav Klimt und anderer 
Künstler mit Bezug zum Attersee und Umgebung
  • die Unterstützung bei der Präsentation von Kunst in Form von Dauer- und 
Sonderausstellungen
  • die Unterstützung der Betriebsführung des Gustav Klimt-Zentrums in Schörfling am 
Attersee sowie
  • die Organisation von kulturellen Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Vorträge und 
Kulturfahrten.

Vereinsgründung 2011

Die Obfrau Käthe Zwach mit dem Vorstand des Vereins „Klimt am Attersee“

Am 9. November 2011 fand im Gasthaus Frickh in Schörfling die Gründungsversammlung des Vereines „Klimt am Attersee“ statt. Der Verein hat sich zur Aufgabe gestellt, das Schaffen Gustav Klimts, der mit seinen Landschaftsbildern untrennbar mit dem Attersee verbunden ist, zu präsentieren. Um dies zu erreichen, wird vom Verein das Gustav Klimt-Zentrum betrieben.
Der Verein wird von Käthe Zwach, der Besitzerin der gleichnamigen Galerie in Schörfling geleitet.
In der Gründungsversammlung wurden in den Vorstand gewählt:

Waltraud Ottet und Leopoldine Hummer als Obfrau-Stellvertreterinnen;
Mag. Leo Gander als Schriftführer und Eva Knoll als seine Stellvertreterin sowie
Dipl.-Ing. Werner Arnitz als Kassier und Ingeborg Reischl als seine Stellvertreterin.

Wie Käthe Zwach und der Besitzer des Gebäudes, Mag. Erich Kaniak, betonen, sollen die Initiativen des Vereines den Bezug zu Klimt mit seinen berühmten Bildern, die hier in der wunderschönen Gegend am Attersee entstanden sind, den Menschen näher bringen. Darüber hinaus soll das Gustav Klimt-Zentrum die Drehscheibe des (kultur-)touristischen Angebotes sein und ein Highlight der touristischen Initiativen in der Ferienregion Attersee werden.
Die erste große Aufgabe des Vereines war die Abwicklung der Errichtung des Gustav Klimt-Zentrums.

Gustav Klimt-Zentrum

Das Gustav Klimt-Zentrum in Kammer

Der Spatenstich fand am 20. Oktober 2011 statt, das Gebäude wurde am 150. Geburtstag Gustav Klimts, am 14. Juli 2012, eröffnet.
Der Bau - anschließend an die See-Apotheke Kammer – wurde von Architekt Dipl.-Ing. Günther Dollnig geplant. Der Platz in der Hauptstraße 30 könnte nicht besser sein, liegt er doch direkt am Eingang zur Allee des Schlosses, welches unter anderem von Klimt gemalt wurde, mit einem grandiosen Blick über den Segelhafen auf den See.
Das Gustav Klimt-Zentrum ist kein Museum, sondern ein Informationspunkt, ein Ort kleinerer Sonderausstellungen, ein Dokumentationszentrum für Klimt am Attersee und ein Ausgangspunkt für Klimt-Führungen (Kunstvermittlung, Audioguides).
Der wissenschaftliche Partner ist das Team um Mag. Peter Weinhäupl und Mag. Sandra Tretter aus Wien.
Schon im ersten Jahr konnten rund 15.000 Besucher begrüßt werden. Rasch fand das Zentrum viel Lob und große Anerkennung in der Öffentlichkeit. Eine besondere Freude für den Verein war die Verleihung des Leader-Preises in Linz

LEADER-Preis 2015

Preisverleihung im Linzer Landhaus
von links: Landesrat Max Hiegelsberger, Werner Arnitz, Obfrau Käthe Zwach, REGATTA-Obmann Bgm. Johann Reiter, Sandra Tretter, Leo Gander, Minister Andrä Rupprechter.

Am 3. Juli 2015 reiste eine Delegation bestehend aus den Bürgermeistern, der REGATTA, des Tourismus-Verbandes sowie des Klimt-Vereines mit Sandra Tretter nach Linz um den OÖ LEADER-Preis entgegen zu nehmen.
Den Hauptpreis in der Kategorie „Erhaltung des kulturellen Erbes und Schonung der natürlichen Ressourcen“ gewann der Verein Klimt am Attersee für die Errichtung des Gustav Klimt-Zentrums.
In der LEADER-Programmperiode 2007-2013 haben sich 24 Leader-Regionen, darunter REGATTA beteiligt.
Insgesamt wurden 170 Projekte eingereicht, eine hochkarätig zusammengesetzte Jury hat die LEADER-Projekte bewertet und die Preisträger ausgewählt. Insgesamt wurden 12 Preise in 3 Kategorien vergeben. Voller Stolz nahm unser Delegation die Auszeichnung von Bundesminister DI Andrä Rupprechter und Landesrat Max Hiegelsberger entgegen.

Generalversammlung 7. März 2016

Judith Burgstaller Legat wurde zur neuen Obfrau gewählt
Am 7. März 2016 fand im Seeparksaal Kammer die Generalversammlung des Vereines „Klimt am Attersee“ statt. Diese stand ganz im Zeichen des Ablebens der langjährigen Gründungs-Obfrau Käthe Zwach, die Ende Jänner 2016 überraschend in Kitzbühel verstorben ist. Finanzreferent Werner Arnitz hielt den diesbezüglichen Nachruf.

Der Vorstand des Vereines Klimt am Attersee seit 2016
Im Bild v.l.n.r. L. Gander, W. Arnitz, E. Mandl, S. Tretter, J. Rauchenzauner, J. Burgstaller-Legat, E. Löcker, E. Reiter, T. Füleki

Obfrau-Stv.in Elfriede Mandl begrüßte die anwesenden Mitglieder und Ehrengäste und wickelte gemeinsam mit Werner Arnitz die Tagesordnung ab.
In ihrer Vorschau auf das laufende Jahr 2016 definierten Elfriede Mandl und Werner Arnitz als Hauptaktivitäten die Abwicklung des Regatta-Förderprojektes „Ausbildung zum Attersee-/Attergau-Experten bzw. Spezialausbildung Klimt- und Pfahlbau-Vermittler“, die jährliche Kulturfahrt (2016 „Auf den Spuren Klimts am Gardasee“) und die Unterstützung des Betriebes rund um das Gustav Klimt-Zentrum inkl. Themenweg samt Klimt-Stelen und Klimt-Blumenbeete.

Die Nachwahlen brachten folgende Zusammenstellung des Vorstandes des Vereines „Klimt am Attersee“:

Obfrau: Mag. Judith Burgstaller-Legat
(Stv.: Elfriede Mandl, Dr. Elisabeth Reiter);
Schriftführer: Mag. Leo Gander (Stv.: Johann Rauchenzauner);
Kassier: DI Werner Arnitz (Stv.: Elisabeth Löcker);
Beirat: Mag. Sandra Tretter, Timea Füleki;
Rechnungsprüfer: Manuela Hofer, Hofrat Dkfm. Mag. Dr. Rudolf Mayrhofer.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt berichteten Sandra Tretter und Timea Füleki für den Betreiber des Gustav Klimt-Zentrums, der Klimt-Foundation über die sehr zufriedenstellende Besucherzahl 2015 von ca. 9000 Kunstinteressierten. Die sehr engagiert arbeitende Privatstiftung hofft für die nächsten Jahre auf eine intensivere Unterstützung des Betriebes durch die öffentlichen Organisationen Bund, Land und Gemeinde sowie auf eine aktive Zusammenarbeit mit ihren Partnern aus der lokalen Wirtschaft sowie mit dem Klimt-Verein. Im Gustav Klimt-Zentrum stehen im Jahr 2016 die Frauen rund um Gustav Klimt, insbesondere Emilie Flöge unter dem Titel „Reform der Mode, Inspiration der Kunst“, im Mittelpunkt der Sonderveranstaltungen.

Schörflings Bürgermeister Gerhard Gründl bedankte sich beim Vereinsvorstand für den geleisteten wohltätigen Einsatz im vergangenen Jahr und sicherte für die nächsten Jahre die weitere Unterstützung im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten zu.

Vorteile

Die Mitglieder des Vereins werden durch vier Vereins-Newsletter jährlich informiert. Mit der Klimtcard für die Mitglieder können eine Reihe von Ermäßigungen in Anspruch genommen werden.
Adresse:
Verein
Klimt am Attersee
Hauptstraße 30
4861 Schörfling am Attersee