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Stinglmühle 2006

Die Stinglmühle, auch Schockmühle, eigentlich Lachstampfmühle an der Ager, ehemalige Adresse Oberachmann 1, Marktgemeinde Lenzing, ehemalige Gemeinde Oberachmann, war eine Mühle und Säge an der oberen Ager, die unter dem Begriff Siebenmühlen zusammengefasst wurden.

Chronik

In der Holzdecke eines Raumes der Stinglmühle ist die Jahreszahl 1596 erkennbar, wahrscheinlich existiert die Mühle aber schon länger. 1844 dürfte sie unter Joseph Wenger das heutige Aussehen erhalten haben (siehe Jahreszahl im Türstock der Mühle). Zu dieser Zeit wurde auch die noch in Teilen erhaltene Augsburgersäge (Venezianersäge) eingebaut. Der bekannteste Inhaber dieser Mühle war Josef Wenger, Reichsrats- und Landtagsabgeordneter und Bürgermeister der Gemeinde Oberachmann von 1885 bis 1894. Er übte eine weitere Anzahl von Funktionen in der Politik und Wirtschaft aus. Später betrieb die Familie Kastenhuber die Mühle und das Sägewerk. Der Mühlenbetrieb wurde 1964 eingestellt. Danach diente das Gebäude dem Transport- und Baggerunternehmen der Familie Kastenhuber. Der heutige Besitzer Herbert Hiebl renovierte das Anwesen vorbildlich und ersetzte die alte Säge durch ein 25KW-Kleinkraftwerk.

Besitzerfolge

  • Martin Jungwirt
  • 1750 Johann Schock und Eva Maria (geb. Capeller)
  • 1771 Franz Schock und Cäcilia Schock (geb.Kreuzinger)
  • 1811 Mathias Schock und Anna Maria (geb. Mayr)
  • 1830 Joseph Wenger und Katharina (geb. Grösser)
  • 1870 Josef Wenger und Johanna (geb. Mayrhofer)
  • 1903 Johanna Wenger
  • 1908 Carl Reiter
  • 1911 Franz Stallinger und Franziska
  • 1927 Fritz Stallinger
  • 1948 Gottlieb Kastenhuber
  • Bernd Kastenhuber
  • Herbert Hiebl

Bildergalerie

Quellen

  • Aufzeichnungen von Pfarrer Trauner, Schörfling
  • Grundbuchseintragungen


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Die Birmühle, eigentlich Pichlmühle (Gemeinde Seewalchen, Pettighofen 15), eigentlich Pichlmühle, Pettighofen 15, Gemeinde Seewalchen am Attersee, war eine Mühle und Säge an der oberen Ager, die unter dem Begriff Siebenmühlen zusammengefasst wurden.


Chronik

bestand seit 1632. Im 19. Jahrhundert kam sie in den Besitz der Familie Stallinger. Sie schloss als letzte der sieben Mühlen ihren Betrieb 1983 und ist jetzt ein Privathaus.


Besitzerfolge

Bildergalerie

Quellen

[[Kategorie:Seewalchen am Attersee] [[Kategorie:Unternehmen] [[Kategorie:Haustafeln in Seewalchen]

Kleinmühle (Stallingermühle)

Die Kleinmühle (Gemeinde Seewalchen, Pettighofen 14) wurde von Rudolf Stallinger (Kleinmüller) bis ca. 1960 betrieben. Danach zog sich dieser in den Ruhestand zurück und verkaufte 1962 Säge, Mühle und Landwirtschaft an Rudolf Stallinger, dem Birmüller (1962). Das Haus ist jetzt ein privates Wohnhaus. Chronik Besitzerfolge Bildergalerie Quellen

[[Kategorie:Seewalchen am Attersee] [[Kategorie:Unternehmen] [[Kategorie:Haustafeln in Seewalchen]

Mühle in der Au (Papiermühle)

Die Mühle in der Au oder Papiermühle (ursprünglich Gemeinde Seewalchen am Attersee, ab 1939 Gemeinde Lenzing) war ab dem 16. Jahrhundert eine Hadernmühle, später kam ein Mahlwerk dazu. Sie war von 1690 bis 1877 im Besitz der Familie Peyr. Anton Peyr, der erste Bürgermeister von Seewalchen schloss den Betrieb und verkaufte das Anwesen. 1894 kam sie in den Besitz Emil Hamburgers, der einige Jahre zuvor in der „Starlingermühle” in Lenzing die erste Zellstoffabrik an der Ager errichtete. An der Stelle der Aumühle entstand 1896 Hamburgers zweites Werk an der Ager, die Papierfabrik Pettighofen.

Chronik Besitzerfolge Bildergalerie Quellen

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Steinmühle (Wengermühle)

Die Steinmühle, auch Mühle am Stein (Gemeinde Lenzing) wurde 1437 erstmals urkundlich erwähnt.

Chronik Besitzerfolge Bildergalerie Quellen

Herzog Albrecht V., als Albrecht II. deutscher Kaiser von 1437 bis 1439, belehnte 1437 mit der Mühle am Stein (Steinmühle in Oberachmann) in der Schörflinger Pfarr, zur Herrschaft Kammer gehörend, "... Margarethen, Jörg des Pekhen zu Schörfling und Barbara Lienharts, des Fleischhackhers zu Vecklapruckh Hausfrau ...."

Kaiser Friedrich III. (1440-1493) verkaufte aber 1480 die Erbrechte an dieser Mühle. Diese und andere Verkäufer in der Herrschaft Kammer sind der Nachwelt deshalb erhalten, weil Wolfgang von Polheim, seit 1499 Pfandnehmer der Attergauer Herrschaften, diese Einkäufe nicht anerkennen wollte. Die betroffenen Untertanen beschwerten sich beim Landesfürsten. 1512 wurde z.B. der Erbbrief für die Steinmühle mit folgendem Wortlaut bestätigt:

Kaiser Friedrich zu Erbrecht verlihen Hannsen
Mulner am Stain seiner Hausfrau und Iren Erben
di Mul am Sain in Scherflinger Pfarr mit
ierer zwegehörung der Brief ist gebn zu Linz
am mitichen vor Katterine nach der gepurt
Kristi 1480 Jar
Der Brief ist alt 32 Jar

In den Jahren 1812-1818 wurde die Steinmühle von Franz und Therese Wenger in der heute bestehenden Form errichtet. Seit dieser Zeit wird die Steinmühle auch "Wengermühle" genannt. Das Gebäude verkörpert ein gelungenes Beispiel an biedermeierlicher Mühlenarchitektur, dessen einstige Zweckbestimmung als Mühle und Sägewerk gestalterisch sehr gut gelöst wurde. Dies war auch der Grund dafür, dass die Mühle 1981 unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Im Jahr 1966 kam das Haus an die Gemeinde Lenzing. 1990 kaufte Baumeister Norbert Schmid aus Frankenburg die Wengermühle und baute sie gemeinsam mit dem Architekten Christoph Gärtner zu einem Restaurant um. Dabei wurde versucht, die wesentlichen Merkmale der einstigen Biedermeier-Epoche zu erhalten. Der Restaurantbetrieb ist jedoch seit 2009 eingestellt. Das Gebäude wird jetzt als privates Wohnhaus des Besitzers genutzt.

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Die Raudaschlmühle (Gemeinde Lenzing) ist die oberste Mühle an der Ager.
Es ist bekannt, dass im März 1787 ein Wolfgang Wienerroither die „Gröbmühlbehausung” samt Mühl- und Sägegerechtigkeit erworben hatte. Am 10. Oktober 1816 kaufte Philipp Scheicher die Mühle. Sie sollte nun in drei Generationen im Familienbesitz bleiben. Damals hieß die Mühle: „Scheuchenmühle”. Um 1885, mittlerweile hieß sie „Kapellermühle” (vielleicht nach einem Besitzer Kapeller) kam es zu einem exekutiven Verkauf. So erwarb am 24. April 1886 die Familie Johann und Anna Raudaschl diesen Besitz, woraus sich die Bezeichnung „Raudaschlmühle” ableitet. Der Industrielle Hamburger erwarb 1899 diese Mühle - somit seine vierte an der Ager - und verkaufte sie 1907 an die Papierfabrik Lenzing.
1969 erwarb die Lenzing AG den Betrieb.
Zwanzig Jahre später, im Oktober 1989, wurde eine neue Gesellschaft gegründet: die Holzindustrie Lenzing, die sich in Privatbesitz befand.
Ende Oktober 2012 wurde der Betrieb geschlossen, rund 100 Personen verloren ihren Arbeitsplatz. Chronik Besitzerfolge Bildergalerie Quellen

Siehe auch: Ager, Kapitel: Holzindustrie.

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