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'''Simon Engl von Wagrain zu Litzlberg und Hildprechting''' (*1540?, +1639), hat im Jahr 1605 die [[Herrschaft Litzlberg]] erworben, die er bis zum Jahr 1636 besessen hat.


== Leben ==
Simon Engl wurde 1540? als Sohn des Stephan Engl und dessen Frau Margaretha Waltenburger in Steyr geboren. Die adelige Familie Engl war Anhänger der Lehre Luthers und so verwundert es auch nicht, dass Simon zu Studienaufenthalten in Wittenberg war. In seinem Stammbuch finden sich neben Aufenthalten in Wittenberg auch Aufenthalte in Nürnberg, Genf, Straßburg und selbstverständlich auch in seiner Heimat in Steyr und Wien.
Simon Engl und sein ein Jahr jüngerer Bruder David erhielten von ihrem Vater Wagrain bei Vöcklabruck, das sie durch Zukäufe zu einer Herrschaft ausbauten.
Im Alter von 54 Jahren heiratete er am 10. Juli 1594 seine erste Frau, Anna Furth - deren gut erhaltener Sarg im Frühjahr 2020 bei einer Grabung in Litzlberg, Marktgemeinde [[Seewalchen am Attersee]] - aufgefunden wurde. Die Anna Engl, geb. Furth, starb am 2. Juli 1620. Simon Engl heiratete noch 1620 seine zweite Frau, die Christina Hack aus Steyr.
1598 wurde Simon Engl gemeinsam mit seinem Bruder David in den Ritterstand aufgenommen.
== Simon Engl und Litzlberg ==
Im Jahr 1605 erwarb Simon Engl die [[Herrschaft Litzlberg]] mit dem Sitz [[Schloss Litzlberg]] auf der [[Insel Litzlberg]] von Wolfgang von Polheim. 1606 erwarb er Hildprechting und später auch noch frühere Besitzungen der Hohenfelder in [[St. Georgen im Attergau]].
Obwohl die Gegenreformation, im [[Attergau]] von Franz Christoph [[Khevenhüller]] vorangetrieben, schon angelaufen ist, baute der Protestant Simon Engl noch 1915 ein Bethaus in Litzlberg und bestellte den Prädikanten Cyriak Götz als Prediger. Das Bethaus war Anlaufstelle vieler Protestanten aus der Umgebung und auch aus Salzburg. Die angrenzenden Pfarren Seewalchen, Schörfling und St. Georgen im Attergau waren zu dieser Zeit schon wieder mit katholischen Pfarrern besetzt.
*Siehe Hauptartikel: [[Protestantismus in Litzlberg]]
Sein Bruder David Engl von Wagrain musste Wagrain 1628 an den bayerischen Statthalter Adam von Herberstorff verkaufen, da er - wie auch sein Bruder Simon - nicht bereit war dem Protestanismus abzuschwören. Davids Sohn Stephan Engl von Wagrain gelang nach dem Tod von Adam Graf Herberstorf (1629) der Rückkauf von Wagrain im Jahr 1630.
1936 verkaufte Simon Engl die Herrschaft Litzlberg an Franz Christoph [[Khevenhüller]], Besitzer der Herrschaften Kammer, Kogl und Frankenburg.
== Quellen ==
*Stammbuch des Simon Engl, Württembergische Landesbibliothek Stuttgart
*Atergovius ([[Josef Lohninger]]), Die Pfarrkirche St. Georgen im Attergau, Blätter zur Geschichte des Attergaus, 1913
*{{Zauner}}
*Satzinger, Franz, »Vöcklabruck« Stadtgeschichte - Von den Anfängen bis 1850, Vöcklabruck 2006
{{FH-HV}}
[[Kategorie:Adelige]
[[Kategorie:Protestantismus]
[[Kategorie:Seewalchen am Attersee]

Version vom 1. Mai 2020, 22:04 Uhr