Attersee am Attersee: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Gemeinde Attersee am Attersee''' liegt am Westufer des [[Attersee (See)|Attersees]] und war im Mittelalter über mehrere Jahrhunderte das Verwaltungszentrum des [[Attergau]]s.
Die '''Gemeinde Attersee am Attersee''' liegt am Westufer des [[Attersee (See)|Attersees]] und war im Mittelalter über mehrere Jahrhunderte das Verwaltungszentrum des [[Attergau]]s.


Einen Auszug über Attersee am Attersee finden Sie im Kulturführer Attersee-Attergau<ref>siehe Weblink [http://www.atterwiki.at/images/d/dc/KulturfAttersee.pdf www.atterwiki.at PDF]</ref>.
Einen Auszug über Attersee am Attersee finden Sie im Kulturführer Attersee-Attergau<ref>siehe: [http://www.atterwiki.at/images/d/dc/KulturfAttersee.pdf Attersee am Attersee im Kulturführer]</ref>.


== Geografie ==
== Geografie ==
=== Ortschaften ===
=== Ortschaften ===
{{Ortschaften der Gemeinde Attersee}}
{{Ortschaften der Gemeinde Attersee}}
=== Nachbargemeinden ===
=== Nachbargemeinden ===
== Geschichte ==
== Geschichte ==
Zahlreiche Pfahlbaufunde am Seeboden vor den Ortschaften
Aufham und Altenberg bezeugen eine dichte Besiedelung
in der Jungsteinzeit. Auch der Buchberggipfel scheint
in vorgeschichtlicher Zeit bewohnt gewesen zu sein.
Aus der Römerzeit sind bisher keine archäologisch
bedeutenden Funde bekannt. Eindrucksvoll sind jedoch
die Spuren aus dem Mittelalter, welche durch Ausgrabungen
auf dem Kirchberg seit den siebziger Jahren wissenschaftlich
erforscht werden. Auf dem Areal des
Kirchberges stand bereits im Frühmittelalter ein karolingischer
Königshof (lat. curtis), der 885 als "Atarnhova"
erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1007 ging dieser
Hof mitsamt den dazu gehörenden Besitztümern an das
neugegründete [[Bistum Bamberg]] über, und im Laufe des
Mittelalters wurde die Burg mit Türmen und Befestigungsanlagen
ausgebaut. 1379 erwarben die Habsburger
den Bamberger Besitz im [[Attergau]]. Der Herrschaftsmittelpunkt
wurde aber aus wehrtechnischen Gründen
im Spätmittelalter auf den höher gelegenen Koglberg bei
St. Georgen i. A. verlegt und die Burganlage in Attersee
dem Verfall preisgegeben.
In der Barockzeit erlebte Attersee als Wallfahrtsort einen
neuen Aufschwung. Nach der Übertragung des Gnadenbildes
"Maria in der Sonne" von St. Georgen nach
Attersee 1652 wurde die frühere gotische Schlosskirche
zu einer barocken [[Pfarrkirche Attersee|Wallfahrtskirche]] ausgebaut.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde - wie die Schulchronik
berichtet - auf den Ruinen der Burg die erste Volksschule
in Attersee errichtet. Die geschwungene Form der
Fassade des Gebäudes, in dem heute das Heimathaus
untergebracht ist, beruht wohl auf der Verwendung von
mittelalterlichen Fundamenten. Auch in Abtsdorf wurde
1783 der reguläre Schulunterricht eingeführt, und für
den Neubau des Schulgebäudes um 1800 fand ebenfalls
das Baumaterial einer Ruine Verwendung. Die Bauern
mussten nämlich mit ihren Fuhrwerken Bruchsteine von
dem ehemaligen Schloss Wildenhag herbeibringen.
1810 - 1816 gehörte des westliche Teil des Attersees zum
Königreich Bayern. In dieser Zeit, 1813,
wurde die [[Evangelische Pfarre Attersee]] durch den bayrischen
König errichtet. Der Hintergrund dafür war, dass
sich die Toleranzgemeinde Rutzenmoos, zu der die evangelischen
Familien des Attergaues seit der Gewährung
der Religionsfreiheit durch Joseph II. gehörten, damals
im österreichischen Ausland befand.
Von 1842 bis 1912 bestand in Attersee die Bierbrauerei
Hager. Um 1880 war sie die fünftgrößte Brauerei von
Oberösterreich. Weitere Brauereien am Attersee gab es
früher übrigens in Litzlberg und in Nussdorf.
Ein wichtiger Magnet für den Fremdenverkehr war das
1875 am Landungsplatz eröffnete Hotel Attersee, welches
zu Weihnachten 1945 durch einen Brand zerstört
wurde. Die Lokalbahnlinie Vöcklamarkt - St. Georgen -
Attersee wurde 1913 eröffnet, und bis nach dem Zweiten
Weltkrieg bestand eine Gleisverbindung vom Bahnhof
zum Landungsplatz, welche ein bequemes Umsteigen
zwischen Zug und Schiff ermöglichte.
Die beiden politischen Gemeinden Attersee und Abtsdorf
wurden 1941 zusammengelegt.
== Wappen ==
== Wappen ==
== Politik und Verwaltung ==
== Politik und Verwaltung ==
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=== Webcams ===
=== Webcams ===
== Sonstiges ==
== Sonstiges ==
== Quellen ==
== Quellen ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Gemeinden der Region Attersee-Attergau}}
 
==Fußnoten==
==Fußnoten==
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[[Kategorie:Attersee am Attersee| Attersee am Attersee]]
[[Kategorie:Attersee am Attersee| Attersee am Attersee]]
[[Kategorie:Gemeindeämter]]
[[Kategorie:Gemeindeämter]]

Version vom 21. Januar 2011, 22:27 Uhr

Attersee am Attersee
AtterseevomBuchberg.jpg
Lage Wappen
MiniMapAttersee.png
WappenAttersee.jpg
Lage auf DORIS-Karte Gemeinde-Website
Gemeindedaten
Bezirk: Vöcklabruck (VB)
Bezirksgericht: Frankenmarkt
Katastralgemeinden: Abtsdorf, Attersee
Fläche: 14,7 km2
Einwohner: 1568 (31. Dez. 2008)
Höhe: 496 m
Vorwahl: +437666
Postleitzahl: 4864
Koordinaten: 47° 55′ 0″ N, 13° 32′ 29″ O
Gemeindekennziffer: 41702
Amtliche Adresse: Nußdorferstraße 15
4864 Attersee a. A.
Bürgermeister: DI (FH) Walter Kastinger (SPÖ)
Weitere statistische Daten

Die Gemeinde Attersee am Attersee liegt am Westufer des Attersees und war im Mittelalter über mehrere Jahrhunderte das Verwaltungszentrum des Attergaus.

Einen Auszug über Attersee am Attersee finden Sie im Kulturführer Attersee-Attergau[1].

Geografie

Ortschaften

Ortschaften der Gemeinde Attersee
WappenAttersee.jpg
Abtsdorf | Altenberg | Attersee | Aufham | Breitenröth | Mühlbach | Neuhofen | Oberbach | Palmsdorf

Nachbargemeinden

Geschichte

Zahlreiche Pfahlbaufunde am Seeboden vor den Ortschaften Aufham und Altenberg bezeugen eine dichte Besiedelung in der Jungsteinzeit. Auch der Buchberggipfel scheint in vorgeschichtlicher Zeit bewohnt gewesen zu sein.

Aus der Römerzeit sind bisher keine archäologisch bedeutenden Funde bekannt. Eindrucksvoll sind jedoch die Spuren aus dem Mittelalter, welche durch Ausgrabungen auf dem Kirchberg seit den siebziger Jahren wissenschaftlich erforscht werden. Auf dem Areal des Kirchberges stand bereits im Frühmittelalter ein karolingischer Königshof (lat. curtis), der 885 als "Atarnhova" erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1007 ging dieser Hof mitsamt den dazu gehörenden Besitztümern an das neugegründete Bistum Bamberg über, und im Laufe des Mittelalters wurde die Burg mit Türmen und Befestigungsanlagen ausgebaut. 1379 erwarben die Habsburger den Bamberger Besitz im Attergau. Der Herrschaftsmittelpunkt wurde aber aus wehrtechnischen Gründen im Spätmittelalter auf den höher gelegenen Koglberg bei St. Georgen i. A. verlegt und die Burganlage in Attersee dem Verfall preisgegeben.

In der Barockzeit erlebte Attersee als Wallfahrtsort einen neuen Aufschwung. Nach der Übertragung des Gnadenbildes "Maria in der Sonne" von St. Georgen nach Attersee 1652 wurde die frühere gotische Schlosskirche zu einer barocken Wallfahrtskirche ausgebaut.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde - wie die Schulchronik berichtet - auf den Ruinen der Burg die erste Volksschule in Attersee errichtet. Die geschwungene Form der Fassade des Gebäudes, in dem heute das Heimathaus untergebracht ist, beruht wohl auf der Verwendung von mittelalterlichen Fundamenten. Auch in Abtsdorf wurde 1783 der reguläre Schulunterricht eingeführt, und für den Neubau des Schulgebäudes um 1800 fand ebenfalls das Baumaterial einer Ruine Verwendung. Die Bauern mussten nämlich mit ihren Fuhrwerken Bruchsteine von dem ehemaligen Schloss Wildenhag herbeibringen.

1810 - 1816 gehörte des westliche Teil des Attersees zum Königreich Bayern. In dieser Zeit, 1813, wurde die Evangelische Pfarre Attersee durch den bayrischen König errichtet. Der Hintergrund dafür war, dass sich die Toleranzgemeinde Rutzenmoos, zu der die evangelischen Familien des Attergaues seit der Gewährung der Religionsfreiheit durch Joseph II. gehörten, damals im österreichischen Ausland befand.

Von 1842 bis 1912 bestand in Attersee die Bierbrauerei Hager. Um 1880 war sie die fünftgrößte Brauerei von Oberösterreich. Weitere Brauereien am Attersee gab es früher übrigens in Litzlberg und in Nussdorf. Ein wichtiger Magnet für den Fremdenverkehr war das 1875 am Landungsplatz eröffnete Hotel Attersee, welches zu Weihnachten 1945 durch einen Brand zerstört wurde. Die Lokalbahnlinie Vöcklamarkt - St. Georgen - Attersee wurde 1913 eröffnet, und bis nach dem Zweiten Weltkrieg bestand eine Gleisverbindung vom Bahnhof zum Landungsplatz, welche ein bequemes Umsteigen zwischen Zug und Schiff ermöglichte.

Die beiden politischen Gemeinden Attersee und Abtsdorf wurden 1941 zusammengelegt.

Wappen

Politik und Verwaltung

Gemeindeorgane

Parteien

Partnerschaften

Verkehr und Versorgung

Kirche und Religion

In der Gemeinde Attersee befinden sich drei Pfarrkirchen und zwar, die katholische Pfarrkirche in Attersee, die evangelische Pfarrkirche in Attersee und die katholische Pfarrkirche in Abtsdorf.

Kunst und Kultur

Brauchtum

Museen

Kulturveranstaltungen

Tourismus und Wirtschaft

Hotels und Gastronomie

Unternehmen

Landwirtschaft

Sport und Freizeit

Jugend

Veranstaltungen

Vereine und Organisationen

Feuerwehren

Schulen und Bildung

Bibliothek

Natur und Umwelt

Naturdenkmale

In Attersee wurden fünf Naturdenkmale unter Schutz gestellt. Es sind dies die Gerichtslinde im Burggraben, die Zwei Kirchenlinden, die Zwei Kapellenlinden in Abtsdorf, die Fünf Eichen in Aufham, und die Zwei Eiben an der Schiffsanlegestelle

Gesundheit und Soziales

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Sehenswertes

Architektur und Bauwerke

Webcams

Sonstiges

Quellen

Weblinks

Fußnoten

Gemeinden der Region Attersee-Attergau
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