Alfred Bauer: Unterschied zwischen den Versionen

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In Wien lernte er auch sein Frau Alice kennen. Die Familie Bauer hatte zwei Kinder, die Tochter Christine und den Sohn Gerald. Christl hat sich wie der Vater dem Sport verschrieben und wurde später Sportlehrerin; Gerald wurde Ingenieur, ging zu Airbus nach Deutschland und später zu Boeing in den USA.<br/>
In Wien lernte er auch sein Frau Alice kennen. Die Familie Bauer hatte zwei Kinder, die Tochter Christine und den Sohn Gerald. Christl hat sich wie der Vater dem Sport verschrieben und wurde später Sportlehrerin; Gerald wurde Ingenieur, ging zu Airbus nach Deutschland und später zu Boeing in den USA.<br/>
Im Krieg wurde die Niederlassung in Wien zerstört. Die Familie Bauer beschloss am Attersee einen Neuanfang zu machen. Sie kannten den Attersee von Urlaubsfahrten (Konsum) und ließen sich in [[Seewalchen am Attersee|Seewalchen]], in der Stallinger-Villa in der Atterseestraße, nieder.
Im Krieg wurde die Niederlassung in Wien zerstört. Die Familie Bauer beschloss am Attersee einen Neuanfang zu machen. Sie kannten den Attersee von Urlaubsfahrten (Konsum) und ließen sich in [[Seewalchen am Attersee|Seewalchen]], in der Stallinger-Villa in der Atterseestraße, nieder.
Alice führte nun ein kleines Ledergeschäft in der Hauptstraße in [[Kammer]] (gegenüber der alten [[See-Apotheke Kammer| Apotheke]]), Alfred wurde Generalvertreter der Fa. Pöschl in Westöstereich und der Ostschweiz. Der gute Verdienst erlaubte es ihm, ein Leben für Sport und Kultur zu führen.<br/>
Alice führte nun ein kleines Ledergeschäft in der Hauptstraße in [[Kammer am Attersee]] (gegenüber der alten [[See-Apotheke Kammer| Apotheke]]), Alfred wurde Generalvertreter der Fa. Pöschl in Westöstereich und der Ostschweiz. Der gute Verdienst erlaubte es ihm, ein Leben für Sport und Kultur zu führen.<br/>
Sein Arbeitsgebiet kam seinen Neigungen sehr entgegen. Das waren die Bregenzer Festspiele, die er häufig besuchte, und das Schigebiet am Arlberg.<br/>
Sein Arbeitsgebiet kam seinen Neigungen sehr entgegen. Das waren die Bregenzer Festspiele, die er häufig besuchte, und das Schigebiet am Arlberg.<br/>
In den 1950-Jahren baute die Familie Bauer ein Einfamilienhaus in der Roseggerstraße 12.
In den 1950-Jahren baute die Familie Bauer ein Einfamilienhaus in der Roseggerstraße 12.

Version vom 31. Mai 2020, 15:26 Uhr

Alfred Bauer (1908-1987) war Kaufmann und vielseitiger Sportler.

Alfred Bauer mit seiner Tochter Christl in den 1960er Jahren
Der Zehnkämpfer Alfred Bauer
Zehnkampfleistungen im Vergleich
Der Hammerwerfer Bauer

Leben

1908 wurde Alfred Bauer in Ried geboren, dann war er Kaufmann und führte eine Gerberei und Ledergroßhandlung in Wien. Dort leitete er die Wiener Niederlassung der Mühlviertler Ledergerberei Pöschl, der bekannten Rohrbacher Traditionsfirma. In Wien lernte er auch sein Frau Alice kennen. Die Familie Bauer hatte zwei Kinder, die Tochter Christine und den Sohn Gerald. Christl hat sich wie der Vater dem Sport verschrieben und wurde später Sportlehrerin; Gerald wurde Ingenieur, ging zu Airbus nach Deutschland und später zu Boeing in den USA.
Im Krieg wurde die Niederlassung in Wien zerstört. Die Familie Bauer beschloss am Attersee einen Neuanfang zu machen. Sie kannten den Attersee von Urlaubsfahrten (Konsum) und ließen sich in Seewalchen, in der Stallinger-Villa in der Atterseestraße, nieder. Alice führte nun ein kleines Ledergeschäft in der Hauptstraße in Kammer am Attersee (gegenüber der alten Apotheke), Alfred wurde Generalvertreter der Fa. Pöschl in Westöstereich und der Ostschweiz. Der gute Verdienst erlaubte es ihm, ein Leben für Sport und Kultur zu führen.
Sein Arbeitsgebiet kam seinen Neigungen sehr entgegen. Das waren die Bregenzer Festspiele, die er häufig besuchte, und das Schigebiet am Arlberg.
In den 1950-Jahren baute die Familie Bauer ein Einfamilienhaus in der Roseggerstraße 12. Die letzten Jahre verlebte er in Gmunden, wo er 1987 verstarb.

Sport

Schon im Schulalter brachte er seine Lehrer und Zuschauer zum Staunen, als er auf dem Reck verschiedene Riesenwellen drehte und die Übung mit einem Saltoabgang abschloss. Einer großen Turnerkarriere stand jedoch ein sehr unglücklicher Unfall, bei dem er sich einen Ellbogengelenksbruch zuzog, im Wege. Auch sein geliebtes Violinspiel musste er nun aufgeben.
Nach zähem Training begann er nun seine Karriere als Leichtathlet. Auch hier konnte er innerhalb kurzer Zeit beachtliche Leistungen erzielen. Bis zu einer echten Karriere sollte es aber noch dauern. Als er dann den oberösterreichischen Hochsprungrekord mit 1,83 m und den Dreisprung mit 14,35 m sprang, wurde man zunehmend auf ihn aufmerksam. Er trug mehrmals den rot-weiß-roten Nationaldress und stand 1936 im Olympia-Kader.
Bei den internationalen Meisterschaften im Zehnkampf von Österreich erreichte er mehrfach Spitzenplätze.

Nach dem Krieg

Nach dem Krieg, in Seewalchen, begann er mit dem Hammerwurf-Training. Es war nicht leicht hier Übungsplätze zu finden. Aus Parkanlagen wurde er verwiesen, auf dem Gelände der früheren Autobahn-Baustelle („Pürner Rasch“) war er weniger gestört.
Von 1947 bis 1955 war er oö. Landesmeister. Noch als 60-Jähriger betrieb er regelmäßig Sport. Er fuhr Ski, beim Eislaufen legte er Doppelsprünge hin und nicht selten sprang er vom 10-m-Turm des Strandbades in den Attersee. Und schließlich wurde er 10-mal hintereinander Sieger bei Bergturnfesten in Österreich, Bayern und Südtirol.

Quellen: