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<h2 style="border:1px solid #AAAAAA; background-color:#F0F0F0; padding:0.2em 0; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold; text-indent:0.5em;">Bild aus der Region</h2>
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[[Datei:Litzlberg Sommer.jpg|360px|center|link=Insel Litzlberg]]
[[Datei:Plakat Vortrag Pachler 2017.jpg|360px|center|link=Reformation, Gegenreformation und kirchliche Erneuerung im Land ob der Enns und im Attergau]]
Die [[Insel Litzlberg]] war früher der Sitz der [[Herrschaft Litzlberg]].
Der [[Verein AtterWiki]] ermöglichte mit Unterstützung der [[Regionalentwicklungsverein Attersee-Attergau|Leaderregion Attersee-Attergau]] und in Zusammenarbeit mit dem [[Heimatverein Attergau]] die Herausgabe [[Reformation, Gegenreformation und kirchliche Erneuerung im Land ob der Enns und im Attergau|dieses Buches]] von Prof. Helmut Pachler zum 500-Jahr-Jubliäum der Reformation von 1517. Sonderausstellungen zum Thema können im [[Pfarrmuseum St. Georgen im Attergau]] und im [[Haus der Kultur]] besichtigt werden.<br>
Der Vortrag mit Buchvorstellung wird am Freitag, den 27. Oktober 2017, um 19 Uhr, im Pfarrzentrum der Evangelischen Kirche in Rutzenmoos wiederholt.
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*die [[Attersee (Wassertemperatur)|Wassertemperatur am Attersee]]
*den Verein [[Freunde der Archäologie]]
*die [[Bäder am Attersee]]  
*[[Schörfling am Attersee]]  
*die [[Webcams]] in der Region
*die [[Webcams]] in der Region
*die [[Spezial:Beliebteste Seiten|beliebtesten Seiten im AtterWiki]]
*die [[Spezial:Beliebteste Seiten|beliebtesten Seiten im AtterWiki]]
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<h2 style="border:1px solid #AAAAAA; background-color:#F0F0F0; padding:0.2em 0; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold; text-indent:0.5em;">AtterWiki aktuell</h2>
<h2 style="border:1px solid #AAAAAA; background-color:#F0F0F0; padding:0.2em 0; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold; text-indent:0.5em;">AtterWiki aktuell</h2>
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[[Datei:RZ Amthof1.jpg|thumb|right|200px|Historisches Gebäude:<br> [[Amthof Seewalchen]]|link=Amthof Seewalchen]]
[[Datei:LitzlbergKeller.jpg|thumb|right|200px|Historisches Gebäude:<br> [[Litzlberger Keller]]|link=Litzlberger Keller]]
'''Haustafeln an historischen Gebäuden'''<br>
'''Haustafeln an historischen Gebäuden'''<br>
Die Gemeinden der [[Region Attersee-Attergau]] haben beschlossen, historische Gebäude der Region mit sogenannten Haustafeln zu versehen. Unter der Projektführerschaft des [[Verein AtterWiki|Vereins AtterWiki]] hat sich ein Planungsteam aus allen zwölf Regionsgemeinden gebildet, das sich die Aufgabe gestellt hat, eine möglichst einheitliche Vorgangsweise zu gewährleisten. Neben den Haustafeln wird es auch Übersichtstafeln und -pläne geben. Nähere Informationen und zusätzliche Bilder zu den Bauten können dann über einen QR-Code auf der Internetplattform www.atterwiki.at abgefragt werden.
Die Gemeinden der [[Region Attersee-Attergau]] haben beschlossen, historische Gebäude der Region mit sogenannten Haustafeln zu versehen. Unter der Projektführerschaft des [[Verein AtterWiki|Vereins AtterWiki]] hat sich ein Planungsteam aus allen zwölf Regionsgemeinden gebildet, das sich die Aufgabe gestellt hat, eine möglichst einheitliche Vorgangsweise zu gewährleisten. Neben den Haustafeln wird es auch Übersichtstafeln und -pläne geben. Nähere Informationen und zusätzliche Bilder zu den Bauten können dann über einen QR-Code auf der Internetplattform www.atterwiki.at abgefragt werden.
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<h2 style="border:1px solid #AAAAAA; background-color:#F0F0F0; padding:0.2em 0; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold; text-indent:0.5em;">Artikel des Monats</h2>
<h2 style="border:1px solid #AAAAAA; background-color:#F0F0F0; padding:0.2em 0; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold; text-indent:0.5em;">Artikel des Monats</h2>
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[[Datei:Julius Arigi.jpg|thumb|200px|Julius Arigi]]
'''500 Jahre Protestantismus'''<br>
== Julius Arigi – Jagdflieger der Monarchie ==
''''''"Reformation, Gegenreformation und kirchliche Erneuerung im Land ob der Enns und im Attergau",'' so lautet der Titel des neuesten Buches von Prof. Helmut Pachler, das am Mittwoch, den 20. September 2017, um 19 Uhr, im Nikolaus-Harnoncourt-Saal der Landesmusikschule St. Georgen im Attergau vorgestellt wird.'''<br>
                                                                                                               
[[Datei:Mayer Merian Litzl.jpg|thumb|200px|Protestantische Kirche gegenüber Schloss Litzlberg]]
[[Julius Arigi]], der 1895 als Sohn einer sudetendeutschen Familie in der Nähe von Marienbad in Böhmen geboren wurde, war der höchstausgezeichnete Unteroffizier im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]].
Martin Luther veröffentlichte im Jahr 1517 seine 95 Thesen.
Die Lehre Martin Luthers findet in Oberösterreich und damit auch im [[Attergau]] rasche Verbreitung, da viele adelige
Familien ihre Söhne an die Universität Wittenberg,
an der Luther lehrte, geschickt hatten. So wurde im Laufe des
16. Jahrhunderts ganz Oberösterreich in der Mehrheit
evangelisch. In allen Kirchen des Attergaus
wurden die katholischen Priester vertrieben und evangelische
Prädikanten (Prediger) eingesetzt. Auch Schulen
wurden schon damals in vielen Orten errichtet, z.B. 1594
in [[Aurach am Hongar]] und 1600 in [[Unterach am Attersee]].


Mit 700 Frontflügen und 32 abgeschossenen Maschinen war er einer der erfolgreichsten Jagdflieger der Monarchie. Und einer der ganz wenigen Fliegerhelden, die diesen Krieg auch überlebten. Seine Brust zierten vier goldene und vier silberne Tapferkeitsmedaillen.  
Den blutigen Höhepunkt der konfessionellen Auseinandersetzungen
bildete das von Graf Herberstorff
befohlene "[[Frankenburger Würfelspiel]]" am Haushamerfeld
(1625). Graf Herberstorff, der Statthalter des
bayrischen Kurfürsten Maximilian, an den die Habsburger
das Land Oberösterreich verpfändet hatten, ließ
38 aufständische Bauern um ihr Leben würfeln.


1916 griff Julius alleine sechs feindliche Flugzeuge an, von denen er eines in die Flucht schlug, drei zum Notlanden zwang und zwei überhaupt abschoss. Die „bessere Gesellschaft” nahm ihn dennoch nicht in ihre Reihen auf. Julius Arigi blieb immer ein Offiziersanwärter, sein „Jugendfehler”, das Kellnerdasein, wurde ihm nicht verziehen.  
Erst nach dem großen oberösterreichischen Bauernkrieg
1626 konnte die katholische Religion von der Obrigkeit
wieder durchgesetzt werden. Dazu gehörte die Vertreibung
der evangelischen Prädikanten und Schulmeister,
die Alternative "Bekehrung oder Auswanderung"
für die Bevölkerung, die Überwachung der Teilnahme der
Bevölkerung an der Osterbeichte und die Suche nach
versteckten protestantischen Büchern. Trotz all dieser
Maßnahmen erhielt sich aber im Attergau ein Geheimprotestantismus
bis 1781, als Joseph II. durch das
Toleranzpatent eine Ausübung der "akatholischen"
(= nicht katholischen) Religion gestattete. Vorher aber
hatten viele protestantische Familien, die zu einem
Bekenntniswechsel nicht bereit waren, den Attergau verlassen
müssen. Die erste Gruppe von Emigranten zog
nach Norden, vor allem Richtung Franken und Mitteldeutschland.
Dazu gehörte auch die Familie des [[Johann Beer]] (1655-1700), dem in St.Georgen im [[Haus der Kultur]] eine Ausstellung gewidmet ist. Später wurden die
"Landler" (=Oberösterreicher) dann nach Siebenbürgen
geschickt.


'''Wie Julius Arigi König Nikolai I. von Montenegro das Auto stahl.'''
Es ist klar, dass die Niederlage bei den Aufständen und
der anschließende Fortbestand der Unterdrückung in der
Mentalität und im Selbstbewusstsein der hier gebliebenen
Bevölkerung ihre Spuren hinterlassen haben.


Es war 1915 auf dem Balkan, als Arigis Flugzeug nicht mehr fliegen wollte. Er musste notlanden und wurde prompt gefangen genommen. Da kam ihm ein Auto, das da in der Kasernengarage von Podgorica stand, als Fluchthilfe gerade recht. Wundersamerweise konnte der tollkühne Pilot damit durch alle Sperren fahren, ohne von einer Wache gestoppt zu werden. Kein Wunder, Julius hatte das Auto des montenegrinischen Königs Nikola gestohlen!
Prof. Pachler beleuchtet vor allem im vorliegenden Buch die Ereignisse in den khevenhüllerischen Herrschaften Frankenburg, Kammer und Kogl.
''„…so seind die 23 in meinem Landgericht liegenden Pfarren außer den Püxenmachern in Frankenmarkt und eines alten 70jährigen Mannes, welcher sich durchaus nicht bequemen will, Gott Lob und Dank, zur alleinseligmachenden katholischen Religion getreten…“,'' dies berichtet 1633 [[Khevenhüller|Franz Christoph Khevenhüller]] seinem Kaiser. Da hat er sich wohl sehr geirrt, denn viele Protestanten lebten ihren Glauben im Geheimen weiter.  


Nach dem Krieg half er beim Aufbau der zivilen tschechischen Fliegerei mit. Dabei organisierte er Bäderflüge zwischen Prag, Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. 1930 heiratete er und übersiedelte 1934 nach Österreich, um beim Aufbau der Wiener Neustädter Flugzeugfabrik mitzuarbeiten. Während der nationalsozialistischen Herrschaft war er Ausbildner der deutschen Luftwaffe auf dem Fliegerhorst Schwechat.
*[[Reformation, Gegenreformation und kirchliche Erneuerung im Land ob der Enns und im Attergau|Buchbeschreibung und Erwerb]]
 
*Neben der Buchvorstellung sind auch '''Sonderausstellungen''' zum Thema im [[Pfarrmuseum St. Georgen im Attergau|Pfarrmuseum]] und im [[Haus der Kultur]] in St. Georgen im Attergau zu sehen.  
   
   
Nach 1945 übersiedelte Julius Arigi nach Seewalchen und war als Handelsvertreter tätig. Er starb am 1. August 1981 in [[Seewalchen am Attersee]] im Alter von 85 Jahren. Das Grabmal befindet sich im unteren Teil des Friedhofs von Seewalchen am Attersee. Die Grabstätte „ziert” ein Propeller eines Flugzeugs, das im Zweiten Weltkrieg in der Nähe von Steyr abgeschossen wurde. Der Flügel stand lange Zeit vor dem Haus der Familie Arigi, die Aufstellung des Propellers am Grab entsprach dem Wunsch des Verstorbenen.  
*[[Haus_der_Kultur#Ausstellungen|Johann Beer und seine Zeit]] - eine Ausstellung im [[Haus der Kultur]] in St. Georgen im Attergau zeigt diesen unheilvollen Religionskonflikt.
 
*[[:Kategorie:Protestantismus|Protestantismus im AtterWiki]]
*Artikel [[Julius Arigi]]
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Version vom 20. Oktober 2017, 22:11 Uhr

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Die Region Attersee-Attergau umfasst 14 Gemeinden. Mit einem Klick auf die jeweilige Gemeinde erhalten Sie detaillierte Gemeindeinformationen.

Artikel des Monats

500 Jahre Protestantismus
'"Reformation, Gegenreformation und kirchliche Erneuerung im Land ob der Enns und im Attergau", so lautet der Titel des neuesten Buches von Prof. Helmut Pachler, das am Mittwoch, den 20. September 2017, um 19 Uhr, im Nikolaus-Harnoncourt-Saal der Landesmusikschule St. Georgen im Attergau vorgestellt wird.

Protestantische Kirche gegenüber Schloss Litzlberg

Martin Luther veröffentlichte im Jahr 1517 seine 95 Thesen. Die Lehre Martin Luthers findet in Oberösterreich und damit auch im Attergau rasche Verbreitung, da viele adelige Familien ihre Söhne an die Universität Wittenberg, an der Luther lehrte, geschickt hatten. So wurde im Laufe des 16. Jahrhunderts ganz Oberösterreich in der Mehrheit evangelisch. In allen Kirchen des Attergaus wurden die katholischen Priester vertrieben und evangelische Prädikanten (Prediger) eingesetzt. Auch Schulen wurden schon damals in vielen Orten errichtet, z.B. 1594 in Aurach am Hongar und 1600 in Unterach am Attersee.

Den blutigen Höhepunkt der konfessionellen Auseinandersetzungen bildete das von Graf Herberstorff befohlene "Frankenburger Würfelspiel" am Haushamerfeld (1625). Graf Herberstorff, der Statthalter des bayrischen Kurfürsten Maximilian, an den die Habsburger das Land Oberösterreich verpfändet hatten, ließ 38 aufständische Bauern um ihr Leben würfeln.

Erst nach dem großen oberösterreichischen Bauernkrieg 1626 konnte die katholische Religion von der Obrigkeit wieder durchgesetzt werden. Dazu gehörte die Vertreibung der evangelischen Prädikanten und Schulmeister, die Alternative "Bekehrung oder Auswanderung" für die Bevölkerung, die Überwachung der Teilnahme der Bevölkerung an der Osterbeichte und die Suche nach versteckten protestantischen Büchern. Trotz all dieser Maßnahmen erhielt sich aber im Attergau ein Geheimprotestantismus bis 1781, als Joseph II. durch das Toleranzpatent eine Ausübung der "akatholischen" (= nicht katholischen) Religion gestattete. Vorher aber hatten viele protestantische Familien, die zu einem Bekenntniswechsel nicht bereit waren, den Attergau verlassen müssen. Die erste Gruppe von Emigranten zog nach Norden, vor allem Richtung Franken und Mitteldeutschland. Dazu gehörte auch die Familie des Johann Beer (1655-1700), dem in St.Georgen im Haus der Kultur eine Ausstellung gewidmet ist. Später wurden die "Landler" (=Oberösterreicher) dann nach Siebenbürgen geschickt.

Es ist klar, dass die Niederlage bei den Aufständen und der anschließende Fortbestand der Unterdrückung in der Mentalität und im Selbstbewusstsein der hier gebliebenen Bevölkerung ihre Spuren hinterlassen haben.

Prof. Pachler beleuchtet vor allem im vorliegenden Buch die Ereignisse in den khevenhüllerischen Herrschaften Frankenburg, Kammer und Kogl. „…so seind die 23 in meinem Landgericht liegenden Pfarren außer den Püxenmachern in Frankenmarkt und eines alten 70jährigen Mannes, welcher sich durchaus nicht bequemen will, Gott Lob und Dank, zur alleinseligmachenden katholischen Religion getreten…“, dies berichtet 1633 Franz Christoph Khevenhüller seinem Kaiser. Da hat er sich wohl sehr geirrt, denn viele Protestanten lebten ihren Glauben im Geheimen weiter.

  • Neben der Buchvorstellung sind auch Sonderausstellungen zum Thema im Pfarrmuseum und im Haus der Kultur in St. Georgen im Attergau zu sehen.
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